[Rezension] Wie Tauben aus Glas – Das Geheime Band

wie tauben aus glas

Titel: Wie Tauben aus Glas: Das Geheime Band
Autor: Fox, Katja
Genre: Drama
Seitenzahl: 198
Verlag: Selbstverlag
Wertung: ★★★★★
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Ich bin froh, dass ich immer wie­der selbst ver­leg­te Bücher von Autoren lesen, denn andern­falls wäre mir die­ses ergrei­fen­de und zu tiefst bewe­gen­de Buch nicht unter­ge­kom­men. Das Buch the­ma­ti­siert die Identitätsfindung zwei­er Nationen und ihren Umgang mit der Vergangenheit eben­so wie die fik­ti­ven Einzelschicksale drei­er Epochen.

Erzählung

Dafür bedient sich Katja Fox des Stilmittels, die Geschichte in meh­re­ren Ebenen über Generationen hin­weg zu erzäh­len. Es sind drei Erzählstränge, die sich über drei Epochen erstre­cken und drei Schicksal the­ma­ti­sie­ren, wobei der Leser anfangs noch im Dunkeln gelas­sen wird, wie die­se zusam­men­hän­gen.

Aber nicht die Verknüpfung zwi­schen die­sen Strängen lässt den Leser auf den Seiten ver­har­ren, denn es wird rela­tiv schnell klar, wie die Puzzleteile zusam­men­ge­hö­ren. Es ist der Schreibstil, der mich als Leser an die Seiten gefes­selt hat, auch wenn die Erzählung schnell vor­her­seh­bar wur­de.

 

Genrefragen

Es han­delt sich bei die­sem Roman weder um einen his­to­ri­schen Roman noch um einen span­nen­den im Sinne eines Thrillers. Es ist viel­mehr ein zeit­ge­nös­si­sches Drama, das den Leser auf sei­ner emo­tio­na­len Ebene erreicht. Die erzähl­te Geschichte zeigt, dass es nicht nur um die Identitätsfindung der Nationen Frankreichs und Deutschlands geht, son­dern um die Menschen, die die­se Nationen bil­den.

Katja Fox schafft es ziel­si­cher, die Charaktere mit Leben, Authentizität und Emotionen zu ver­se­hen, dass in einem jeden Leser eine Gefühlsregung zu ent­lo­cken sein wird. Um es frei mit den Worten der Autorin Katja Fox zu sagen, wird es nicht ver­wun­der­lich sein, wenn so man­che blau­en Augen der Leser wie zwei Bergseen sein wer­den, die von der Schneeschmelze über­flu­tet wur­den.

 

Fazit

Dieses Buch schafft etwas beson­de­res. Es berührt sei­ne Leser und regt die Erinnerungskultur an, die in Deutschland zuse­hends ver­lo­ren zu gehen scheint. Der leben­di­ge Schreibstil, inter­es­san­te Charaktere und eine mar­kan­te Geschichte vor zeit­ge­nös­si­schem Hintergrund (auch wenn die­ser fik­ti­ver Natur ist), las­sen mich eine unein­ge­schränk­te Leseempfehlung aus­spre­chen.

 

 


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