Rückblick auf den Juli 21

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Der hal­be Juli stand im Zeichen der Netgalley Challenge 2021, wes­halb ich Bücher gele­sen habe, um die ich ansons­ten einen (gro­ßen) Bogen gemacht hät­te. Da ich aber gern mal über den Tellerrand schaue, nut­ze ich sol­che Gelegenheiten, um mei­nen (Lese-)Horizont zu erwei­tern – oder um Vorurteile bestä­tigt zu sehen.

Der ande­re hal­be Juli stand im Zeichen mei­ner all­jähr­li­chen Sommerpause. Dieses Mal habe ich mei­nen Blog für fast drei Wochen in den Dornröschen-Schlaf ver­setzt. Dieses Jahr aller­dings mit dem Unterschied, dass ich hier und da einen vor­ge­schrie­be­nen Beitrag ver­öf­fent­licht habe. Das waren die bei­den Bücher, die bei der Netgalley Challenge dabei und mit einer Sperrfrist ver­se­hen waren.

Bücher

Meine Highlights im Juli sind rar. De fac­to ist es ledig­lich Christina Henrys Neuerzählung von “Peter Pan.

Durch die Netgalley-Challenge hat sich unver­schäm­ter­wei­se ein Romantasybuch bei mir ein­ge­schli­chen. “Allein durch die Sterne” liest sich dann auch ent­spre­chend unlo­gisch und seicht. Immer wie­der schön, wenn sich Genre-Vorurteile bestä­ti­gen. 

Ebenfalls im Rahmen der Challenge gele­sen und eben­falls nur Durchschnitt: “Der Blutkünstler”. Ein Buch, das mit einem ver­korks­tem Ende den Lesespaß der vor­he­ri­gen Seiten zunich­te macht. Und “Toxic”, das der Fischer-Verlag neu auf­ge­legt hat. Keine Ahnung war­um, denn so toll ist die­ser Thriller in mei­nen Augen nicht.

Wer Tarantino nicht nur gern sieht, son­dern auch lesen möch­te, dem emp­feh­le ich “Es war ein­mal in Hollywood”. Ich glau­be für alle ande­ren ist das Buch eher nicht geeig­net.

Insgesamt habe ich in die­sem Monat 7 Bücher gele­sen, die in Summe auf 2.144 Seiten kom­men (ohne die Bildbände, Lexika, Sach- und Kunstbücher).

5/5
4/5
3/5
3/5
3/5

Debüt

Seeing what you see, fee­ling what you feel ist das gelun­ge­ne Debüt von Naomi Gibson. Ein Jugendbuch, das sich mit der Frage aus­ein­an­der­setzt, wie weit eine KI Einfluss auf das Leben haben darf. Ein span­nen­des Buch für Kinder ab ca. 13 Jahren.

5/5

Selfpublisher

Mit “Insecta: Chroniken der Bienen” erzählt die Autorin Jasmin Iser ein moder­nes Märchen, in dem das Insektensterben the­ma­ti­siert wird. Leider konn­te mich der Schreibstil nicht so recht begeis­tern: Ich emp­feh­le das Buch für Genrefans.

Wieder erreich­ten mich in die­sem Monat Anfragen, die ich nicht anneh­men konn­te. Folgende Bücher war­ten auf den inter­es­sier­ten Blogger:

  • Dämonengeschwister: Das Dorf im Wald” von Florian Schädlich (Fantasy, Dilogie, Band 2 ist eben­falls schon erhält­lich)
  • ZEROLINE – Statistik schlägt Mathematik“ von C. Otto (Sachbuch)
3.4÷5

Kunst- und Sachbücher

Manchmal ist es gar nicht so ein­fach, sei­nen Alltag so umwelt­freund­lich wie mög­lich zu gestal­ten. Ich fand das Buch “Was ist wirk­lich nach­hal­tig?” gut recher­chiert mit vie­len Tipps und Tricks.

Da ich nur die­ses eine Sachbuch gele­sen habe, beschränkt sich mei­ne Anzahl der gele­se­nen Seiten in die­sem Monat auf 224.

5/5

Jugend- und Kinderbücher

Wie im Rückblick des letz­ten Monats ange­kün­digt, haben wir im Juli trotz Sommerpause mehr Kinder- und Jugendbücher auf dem Blog vor­ge­stellt.

Das Lexikon Bilderpedia von 2016 wur­de über­ar­bei­tet und neu auf­ge­legt. Im Zuge des­sen fin­den sich nun zwei Beiträge zu die­sem Lexikon. Einmal ein Vergleich zwi­schen bei­den Auflagen und der über­ar­bei­te­te Beitrag aus dem Jahre 2018.

Ja, in NRW und vie­len ande­ren Bundesländern sind der­zeit Sommerferien. So schön die­se schul­freie Zeit auch ist, sie wird sich dem Ende nei­gen und der Schulalltag wird die Schüler wie­der erei­len. Bis dahin kön­nen Kinder mit English für cle­ve­re Kids ihr Englisch ein wenig auf­po­lie­ren. Auch wenn es kei­nem Lehrplan folgt, ist es gut gemacht und sehr zu emp­feh­len. Das glei­che gilt für Visuelles Wissen. Biologie. Ein gut gemach­tes Biobuch, das in sehr vie­len Themengebieten einen ers­ten Überblick ver­schafft.

Das Superchecker Kennenlern-Paket bie­tet dann noch­mal eine geball­te Ladung Wissen für das Kinderzimmer und ist bei dem aktu­el­lem Regenwetter eine gute Investition, um gegen Langeweile anzu­ge­hen – und viel­leicht als Gegenpart zu Capatain Underpants (-:

Ein wei­te­res Jugendbuch fin­det sich mit “Seeing what you see, fee­ling what you feel” die­ses Mal bei den Debüts.

5/5
5/5
4/5
5/5

Graphic Novels und Comics

Mein Comic-Juli star­te­te wenig ver­hei­ßungs­voll mit einem mit­tel­mä­ßi­gen Genremix. “Der Orden” ist selbst für Genrefans star­ker Tobak. Besser geeig­net für die­se ist die SF-Graphic-Novel “Inhuman”, auch wenn das Buch eben­falls kein Meisterwerk des Genres ist. Das gilt auch für den Auftakt von “Family Tree”, der eben­falls mit einer abge­dreh­ten Story auf­war­ten kann.

Eher für Kinder anspre­chend ist der sieb­te Band der Captain-Underpants-Comic-Reihe. Wie immer stark abge­dreht und die­ses Mal auch etwas eklig. Wer es nicht so albern mag, greift lie­ber zum sieb­ten Teil der Amulett-Reihe. Aber Vorsicht, die Bände bau­en auf­ein­an­der auf.

2/5
4/5
5/5
5/5
4/5

Hörbücher

Christoph Maria Herbst liest “Wie man die Zeit anhält”. Einfach nur gött­lich. Und das nicht nur, weil Herbst einen unver­gleich­li­chen Stil hat, son­dern weil auch die Geschichte per­fekt dazu passt. Ein unbe­ding­tes Highlight, das ich jedem Literaturverliebten emp­feh­len kann. Etwas anders sieht bei dem ande­ren Hörbuch aus, das ich im Juli vor­ge­stellt habe. Simon Beckett kann Thriller schrei­ben. Und so wird selbst die hane­bü­che­ne Story von “Die Verlorenen” für Thriller-Fans zu einer Empfehlung.

Der Juli kommt in Summe auf 1243 Hörminuten.

3.5÷5
5/5

Abgebrochen

Ach, es gibt sie doch, die unver­langt ein­ge­sand­ten Bücher, in die ich dann doch mal her­ein­schaue. Auch wenn ich immer schrei­be und sage, dass ich das nicht mache. Aber manch­mal über­wiegt die Neugierde. Wie bei dem Buch “Der Glaube der ande­ren. Ein Weltbilderbuch” von Jürgen Große aus dem Omnino Verlag. Ich dach­te, mit einem sol­chen Buch könn­te ich ein wenig über den Tellerrand schau­en und ein biss­chen was zu Andersgläubigen erfah­ren. Nein, das stimmt nicht ganz, zuerst dach­te ich tat­säch­lich an ein Sachbuch mit eini­gen Grafiken drin­nen. Sowohl das eine als auch das ande­re erwies sich als Trugschluss. Ich habe schluss­end­lich nicht ver­stan­den, was mir der Autor mit die­sem Buch sagen möch­te und habe es abge­bro­chen.

Challenges

Ja, ich gebe zu, dass ich kei­ne Bücher lese, um eine Aufgabe einer Challenge  zu erfül­len. Ich mache es eher anders­her­um. Ich lese aus­rei­chend viel und schaue, wie ich mit mei­nem nor­ma­len Leseverhalten die Aufgaben erfül­len kann. 

Bei der ABC-Challenge feh­len mir nur noch sechs Buchstaben. Vielleicht schaf­fe ich es ja bis zum Ende des Jahres, die 100% zu errei­chen.

Bei der High-Fantasy-Challenge sieht es etwas trüb­se­li­ger aus, denn es gibt da gar nicht so vie­le Werke, die ich in die­sem Jahr noch vor­ha­be zu lesen. Ich bin mal gespannt, wie­vie­le Bücher es am Ende wer­den.

netgalley challenge star

In die­sem Monat fand die dies­jäh­ri­ge Netgalley-Challenge statt. Das Gute in die­sem Jahr: Es kam nicht auf die Quantität an, son­dern auf die Qualität. Konkret hieß das, dass nicht dar­auf gepocht wur­de, so vie­le Rezensionen wie mög­lich zu ver­fas­sen, son­dern es gab vie­le Beiträge dazu, was eine gute und lesens­wer­te Rezension aus­macht.

In der Vergangenheit kam es näm­lich vor, dass Insta- und Facebooker mit Minirezensionen nahe­zu alle Bücher von Netgalley vor­ge­stellt haben, so dass klar war, dass kein Mensch der Welt eine der­ar­ti­ge Anzahl von Büchern in einem Monat hat lesen kön­nen. Solch unglaub­wür­di­gen Buchvorstellungen die­nen nie­man­den und machen mei­nes Erachtens den Ruf der Plattform kaputt. Gut, dass es die­ses Jahr anders lief.

Die Bücher, die ich im Rahmen der Challenge vor­ge­stellt habe, sind ent­spre­chend getag­ged.

Zahlenspiele

Ich weiß auch nicht, wes­halb “Eines Menschen Flügel” von Andreas Eschbach sich der­art hart­nä­ckig in den fünf der am meis­ten besuch­ten Beiträgen hält. Auch im Juli ist der Beitrag hier wie­der­zu­fin­den.

Tja, komisch, dass ich nun schon seit Monaten nur Bücher lese, die aus mei­nen übli­chen Spektrum stam­men. Irgendwie spre­chen mich der­zeit Werke aus ande­ren Kulturkreisen nicht an, so dass hier wie­der mei­ne übli­chen vier Kandidaten ste­hen:

  • Deutschland
  • England
  • USA
  • Frankreich

In die­sem Monat habe ich die vor­ge­stell­ten Werke wie folgt bewer­tet:

10 ★★★★★ Leseempfehlung
3 ★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
5 ★★★☆☆ für Genrefans
1 ★★☆☆☆ könn­te man lesen
0 ★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

Ein Buch bleibt ohne Wertung. Im Schnitt habe ich in die­sem Monat die vor­ge­stell­ten Werke mit 4,2 von 5 Wertungspunkten bewer­tet und lie­ge damit etwas über mei­nem “übli­chen” Durchschnittswert von 4,0

Klar, mit der Netgalley-Challenge, einem gro­ßen und wun­der­ba­ren Buchpaket von Dorling Kindersley und den Izneo-Top-Leser-Comics und ‑Graphic-Novels kom­men wie­der zahl­rei­che Rezensionsexemplare zusam­men. Von den 19 Buchvorstellungen waren 17 Rezensionsexemplare. Das ent­spricht 89%.

Nachdem ich nun die zahl­rei­chen Rezensionsexemplare gele­sen und vor­ge­stellt habe, konn­te ich in der Urlaubspause eini­ge mei­ner SuB-Bücher lesen, die hier schon recht lan­ge dar­auf war­te­ten, gele­sen zu wer­den.

10 Kommentare

  1. Huhu Frank!
    Hach, Christina Henrys Lost Boy (was viel schmis­si­ger klingt, als die­ser unsäg­lich sper­ri­ge deut­sche Titel, das aber nur mal so neben­bei) ist mir bis­her ihre abso­lu­te Lieblingsadaption bekann­ter (Märchen-)Stoffe. Und ich freu mich immer wie­der, wenn ich sehe, dass auch ande­re die­ses Buch als Highlight anse­hen.
    Ansonsten muss­te ich sehr schmun­zeln über dei­ne Vorurteile,gerade was Romantasy anbe­langt – ein Genre , dem ich auch schrei­end davon­lau­fe, und das aus guten Gründen 😀

    Übrigens habe ich auch die­se eine Rezension, die sich seit Ewigkeiten (um genau zu sein, seit bald 3 Jahren) auf den obe­ren Plätzen hält und immer wie­der reges Besuchsaufkommen vor­weist, bei mir ist es aller­dings das Auerhaus von Bov Bjerg. Weiß der Geier wie­so. xD

    LIebe Grüße!
    Gabriela

    1. Hallo Gabriela,
      da hast Du recht. Ich weiß auch nicht, wes­halb deut­sche Verlage immer so ellen­lan­ge Titel wäh­len müs­sen. Ich freu mich auf jeden Fall auf die ande­ren Titel, die da noch kom­men. Bisher hat die Autorin gute Ideen.

      Bei den Besuchen tip­pe ich auf irgend­wel­che Algorithmen der Suchmaschinen, die Suchende auf die Blogs len­ken. Und wie die funk­tio­nie­ren, weiß ja sowie­so kaum einer 😀

      Viele Grüße
      Frank

  2. Schönen guten Morgen!

    Da sind mir heu­te die meis­ten dei­ner vor­ge­stell­ten Bücher unbe­kannt – bis auf Peter Pan, dass ja zur­zeit die Runde macht und bis­her hat­te ich auch nur begeis­ter­te Meinungen dazu gese­hen. Grade war ich aller­dings bei Crashies Monatsrückblick und sie ist die ers­te, die das Buch nicht so gut fand.
    Ich habs aber auf mei­ner Wunschliste, wobei ich erst­mal Barries Original lesen möch­te, das ken­ne ich näm­lich noch nicht ^^

    Das Debüt von Naomi Gibson sieht man der­zeit auch viel, bis­her hab ich das ehr­lich gesagt gar nicht so beach­tet … viel­leicht soll­te ich mir das doch mal näher anschau­en. Klingt jeden­falls sehr span­nend!

    “Wie man die Zeit anhält” moch­te ich auch sehr ger­ne. Ich habs aller­dings gele­sen, aber ich muss jetzt dem­nächst unbe­dingt mal ein Hörbuch mit Chr. M. Herbst anhö­ren. Er liest wirk­lich geni­al und ich muss jetzt auch mal in die­sen Genuß kom­men 😀

    Bei der High Fantasy Challenge stockt es bei mir auch immer wie­der … aber ich “muss” jetzt im August eigent­lich die kom­plet­te Trilogie von Das Erbe der Weitseher lesen, da ja Ende August der ers­te Band der Regenwildnis raus­kommt – ich bin gespannt ob ich das schaf­fe *lach* Die sind ja ganz schön dick und neben­her hab ich noch eini­ges ande­re für den August vor­ge­merkt ^^

    Liebste Grüße, Aleshanee
    Mein Lesemonat

    1. Hi Aleshanee,
      ich den­ke, dass die bei­den Bücher (Peter Pan und die KI) Dir gefal­len wer­den. Aber wenn Du tat­säch­lich das Erbe der Weitseher noch im August lesen magst, wird nicht mehr viel Platz für ande­res sein. Aber es lohnt sich!

      Bei C‑M Herbst lohnt es sich nach Büchern zu suchen, die er ein­ge­spro­chen hat. Er liest ja meist wit­zi­ge oder humor­vol­le Bücher und das kann er m.E. wirk­lich sehr gut.

      Ich habe Deinen Rückblick gese­hen, war aber wie­der mit dem fal­schen Browsern unter­wegs. Ich habe noch immer kei­ne pas­sen­de Lösung dafür gefun­den. Ich werds gleich nach­ho­len 🙂

      Viele herz­li­che Grüße
      Frank

  3. Ich fand es ein biss­chen scha­de, dass Du von Vorurteilen gespro­chen hast und dann auch noch in Sachen “Buch”. Ich glau­be, man­che davon kön­nen so tief sit­zen, dass es gar kei­ne Chance gibt, dage­gen anzu­kom­men. Allerdings möch­te ich dar­auf­hin­wei­sen, dass auch Romantasy, Paranormal, Liebesroman und Co. (was eben meist eher für weib­li­che Leser gedacht ist und woher vie­le, vie­le Vorurteile lei­der kom­men) nicht unlo­gisch oder seicht sind, wenn sie gut umge­setzt wur­den. Eben wie in jedem ande­ren Genre auch. 😉 Wenn es in einem Buch so ist, muss das nicht gleich das gesam­te Genre betref­fen.
    Ich habe über das Tarantino-Buch nach­ge­dacht, konn­te mich aber nicht recht auf­raf­fen. Und von Matt Haig möch­te ich unbe­dingt in naher Zukunft etwas lesen.

    1. Hi Soleil,
      war­um soll­te es inner­halb der Literatur kei­ne Vorurteile gegen­über Genres, Autoren oder gar ver­öf­fent­lich­ten Ländern geben? Natürlich sind Romantasybücher nicht unlo­gisch oder zu seicht (wobei das ja gar kein nega­ti­ves Merkmal bei einem Buch ist), wenn sie gut umge­setzt sind. Nur sind sie das oft­mals eben­so sel­ten wie die Pilcher-Verfilmungen im Abendprogramm. Aber auch die­se Bücher (und Filme) haben ihre Leserschaft, die sich z.B. nicht dar­an stört, dass wie in die­sem Fall unse­re tech­ni­sche Welt auch ohne Menschen ganz nor­mal wei­ter funk­tio­niert.

      Aber dafür gibt es ja Genres. Wenn Du ungern Splatter-Romane liest (die meist weni­ger logisch sind), dann braucht es auch nur ein paar Genrevertreter, um sich ein Bild von dem Genre im Allgemeinen zu machen. Und wer Vorbehalte gegen­über die­sen Büchern hat, soll­te sie auch hegen und pfle­gen dür­fen 😉

      Viele Grüße
      Frank

  4. Hallo Frank,

    selbst­re­dend gibt es Vorurteile (auch im Bereich “Buch”). Und genau das ist sehr scha­de, denn gegen die­se anzu­kom­men, ist sehr schwer. Und wenn dann auch noch von die­sen gespro­chen wird, als sei das etwas völ­lig Normales, ist es umso bedau­er­li­cher. Ich wün­sche mir sehr oft, dass die meis­ten Leser ein­fach mal etwas offe­ner ran­ge­hen wür­den und über­haupt gene­rell mehr über den (eige­nen) Tellerrand bli­cken wür­den. Wären wir da alle etwas weni­ger eng­stir­nig, wer weiß, was pas­sie­ren könn­te … 🙂
    Ich bin weit davon ent­fernt, ein Fan von Pilcher zu sein, aber wer es schafft, eine so gro­ße Leserschaft auf­zu­bau­en und/oder ins Fernsehen zu kom­men, kann nicht so schlecht sein, wie man es ihm nach­sagt. Allerdings funk­tio­nie­ren Geschichten und auch Genres auf eine ihnen sehr eige­ne Weise und das soll­te ein Leser sich auch immer bewusst machen. Wem z.B. äußer­lich zu wenig Action drin ist, weil nichts in die Luft fliegt oder kei­ne Verfolgungsjagt drin vor­kommt, ver­kennt viel­leicht, dass auf einer ande­ren Ebene eben doch viel Action drin ist. Auf man­che Dinge muss man sich viel­leicht ein­fach mal ein­las­sen.
    Ich lese tat­säch­lich ungern Splatter, wür­de aber nie davon aus­ge­hen, dass ich nach einem (zwei, drei) Roman alle ande­ren ken­ne. Schon allein, weil jeder Autor eine ande­re Art hat, sich aus­zu­drü­cken. Und wenn das gut gemacht ist (was in allen Genres nicht immer der Fall ist, klar), lese ich so gese­hen über­all gern mal rein. Und nein, Vorbehalte gegen etwas soll­ten nie gehegt und gepflegt wer­den, das ist ja genau mein Punkt. 😉 Was könn­ten wir nicht alle, wenn wir mal die Scheuklappen abneh­men wür­den …
    Aber so aus­führ­lich woll­te ich das Thema gar nicht ange­hen. Danke, dass ich den­noch durf­te. 🙂

    LG
    Soleil

    1. Hi Soleil,
      ich bin ein gro­ßer Freund der Meinungsfreiheit, Vielfalt und Demokratie. Ich weiß, dass man­che Blogger das nicht so sehen und so man­chen Kommentar von ihrem Blog ver­ban­nen. Ist mir selbst bei den Blogs pas­siert, die sich beson­ders für eine “Gleichberechtigung” ein­set­zen.

      Klar, es ist ein biss­chen wie Modern Talking, die grau­en­haf­te Musik gemacht haben, die kei­ner gehört haben möch­te – und dann eine Platin-Platte nach der ande­ren hat­ten. Bei Pilcher mag es ähn­lich sein. Allerdings gebe ich per­sön­lich allen Genres mal eine Chance und wenn dann eines voll in die Schubladen-Kerbe ein­schlägt und die Klischees bestä­tigt, dann kann ich nicht anders – aber immer mit einem zwin­kern­den Auge 😉 Denn das muss bei einem Hobby sein (des Autors Beruf ist mein Hobby sozu­sa­gen).

      Viele Grüße
      Frank

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