Rückblick auf den Juni 21

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Buchblogger haben per Definition zu wenig Zeit für ihr Hobby. Das ist nichts Neues. Leider habe ich im ver­gan­ge­nen Monat noch weni­ger Zeit als sonst gehabt, wes­halb ich nicht so viel zum Stöbern gekom­men bin. Sorry also mei­ne lie­ben Leser und Leserinnen, dass ich mich im ver­gan­ge­nen Monat etwas rar gemacht habe.

Es gibt Internetseiten, auf denen lan­det der Otto-Normalbürger eher sel­ten bis gar nicht. Dazu gehört sicher­lich die Seite des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, von dem ich behaup­te, dass vie­le die­ses Ministerium gar nicht ken­nen. Warum ich die­ses Ministerium erwäh­ne? Es ist die Aufsichtsbehörde einer Einrichtung, die ver­mut­lich noch weni­ger ken­nen, geschwei­ge denn wis­sen, dass es sowas über­haupt gibt. Ich rede von der Literaturkommission für Westfalen, die beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) inte­griert ist. 

Warum die­se Einführung? Weil die wis­sen­schaft­li­che Volontärin Maximiliane Spieß Herausgeberin der unge­wöhn­li­chen Anthologie “Fantasy im Münsterland” ist und auf mich zukam, ob ich das Buch auf mei­nem Blog vor­stel­len mag. Da ich auch ger­ne unge­wöhn­li­che Bücher lese, habe ich zuge­sagt. Allerdings dau­ert es noch ein wenig, bis ich das Buch in den Händen hal­ten darf, so dass ich es erst in den kom­men­den Wochen vor­stel­len wer­de.

Bücher

Oje, jetzt habe ich schon wie­der so vie­le Bücher mit fünf Sternen bewer­tet. Mann, jetzt muss ich aber mal ein schlech­tes Buch lesen, damit mit mein Blog authen­ti­scher wirkt. Klingt komisch? Warum den­ken dann vie­le Leser und Leserinnen bzw. Blogger und Bloggerinnen so? Das war auf jeden Fall nicht mei­ne Motivation, »Portal der Welten« anzu­fra­gen. Zu den Büchern von Adrian Tschaikovski habe ich wei­ter unten bei den Hörbüchern etwas geschrie­ben, denn ich habe in die­sem Monat auch das Review zum Hörbuch des zwei­ten Teils der Zeit-Saga ver­öf­fent­licht.

Die Dilogie »Dornenthron« und »Narrenkrone« ist bei mir sehr gut ange­kom­men. Da die­se bei­de Bücher direkt auf­ein­an­der auf­bau­en, emp­feh­le ich bei­de direkt hin­ter­ein­an­der zu lesen. Dann kommt der Leser in den Genuss einer unter­halt­sa­men und zum Teil humor­vol­len Erzählung.

Immer wie­der sehr sel­ten: Ein Horror-Roman, der mir sehr gut gefällt. Wer mich kennt, weiß, dass ich kei­nen Splatter-Horror brau­che, son­dern mehr die span­nend geschrie­be­nen Romane bevor­zu­ge. »The Chill« erfüll­te sehr zu mei­ner Freude die­sen Anspruch.

»Das Lied der Nacht« ist ein sehr gut geschrie­be­ner Fantasy-Roman, der aber auch der­art bru­tal ist, dass ich mich ver­an­lasst gefühlt habe, eine Triggerwarnung an den Anfang des Reviews zu set­zen. Das mache ich auch nicht oft, lese aber auch kaum Bücher, in denen sexu­el­le Gewalt gegen­über Kindern vor­kommt.

Im Juni habe ich 8 Romane gele­sen, die in Summe auf 3543 Seiten kom­men. Das abge­bro­che­ne Buch zäh­le ich dabei nicht mit.

5/5
5/5
5/5
5/5
3/5
2/5

Debüt

In die­sem Monat habe ich zwei Debüts vor­ge­stellt, die­se aber in den ande­ren Kategorien vor­ge­stellt. Das ers­te Buch »Die Götter müs­sen ster­ben« ist ein Verlagsdebüt und passt nicht so recht hier­her, denn hier möch­te ich nur “ech­te Debüts” vor­stel­len. Die Autorin hat­te zuvor schon ande­re Bücher geschrie­ben. Das zwei­te Buch ist der »Donnerstagsmordclub«, den ich aber bei den Hörbüchern plat­ziert habe, da ich das Buch gehört habe.

dieses mal kein buch

Selfpublisher

In die­sem Monat habe ich es end­lich geschafft, ein paar Bücher zu lesen, die ich von Selfpublishern bei mir lie­gen hat­te. Ein sehr gelun­ge­ner High-Fantasy-Roman ver­steckt sich unter dem Titel “Die Botschafter” von Andreas Kroll. Das zwei­te Buch “Lerne zu fürch­ten” habe ich mir vor­ge­nom­men, nach­dem ich “Der Zorn der Regenmacher” von Timo Leibig gele­sen habe und es mir zuge­sagt hat.

Wie jeden Monat freue ich mich über die zahl­rei­chen Anfragen von Verlagen und Autoren, die ich lei­der nicht alle bedie­nen kann. Folgende Angebote von Selfpublishern muss­te ich lei­der ableh­nen, bin mir aber sicher, dass sich die Autoren freu­en, wenn ande­re Bloggerkollegen auf das Buch auf­merk­sam wer­den und es lesen möch­ten:

  • “Götzendämmerung I: Terra Narra” von Jörg Werner (SF-Fantasy-Satire, es sind noch zwei wei­te­re Teile erschie­nen)
  • Allein unter Wasser” von Nils Hünerfürst (Genre unbe­kannt)
  • Herbert – Aliens und par­al­le­le Welten” von Axel Ulrich (SF-Thriller)
  • Satoshi – Chroniken eines Phantoms” von Linus Ortelli (Science Fiction)
4/5
5/5

Kunst- und Sachbücher

Wie sehr Frauen von der Gesellschaft akt­zep­tiert wer­den, merkt man nicht an der Verwendung von Gendersternchen, son­dern (u.a.) wie sehr Frauen in Männerberufen ohne Einschränkungen arbei­ten kön­nen. Das Buch Frauen in der Architektur gibt einen Blick in einen Berufszweig, in dem es bis heu­te nicht der Fall ist.

Ein klei­nes Fotobuch für Katzenfreunde ver­steckt sich hin­ter dem Buch Pascale Weber: For Cats Only / Nur für Katzen. In 30 Fotografien wird der Kratzbaum stark in Szene gesetzt.

Diese bei­den Bücher erge­ben in die­sem Monat mage­re 286 Seiten. Der Juni war defi­ni­tiv nicht mein Monat der Sachbücher.

4/5
4/5

Jugend- und Kinderbücher

Bei den Comics fin­det sich in die­sem Monat mit der neus­ten Ausgabe von Captain Underpants wie­der ein Buch für Kinder ab ca. 8 Jahren. Ansonsten haben wir im Juni kei­ne Jugend- und Kinderbücher gele­sen, die wir hier vor­stel­len möch­ten oder kön­nen. Dafür wird es im nächs­ten Monat wie­der eini­ge geben.

Graphic Novels und Comics

Nach einem etwas schwie­ri­gen Einstieg bin ich end­lich mit der Monstress-Reihe warm­ge­wor­den. Allein die Cover zeu­gen davon, wes­halb ich der Reihe treu geblie­ben bin. Einfach nur groß­ar­tig gezeich­net! Lest die Vorstellungen von Monstress 2Monstress 3, Monstress 4 und Monstress 5. Der sechs­te Band muss erst im eng­li­schen Original erschei­nen, bevor sich auch die deut­schen Leser ab dem 24.01.22 dar­an erfreu­en dür­fen.

Der ers­te Teil von Trees erzählt zwar eine span­nen­de Geschichte, ist aber zu ver­wor­ren und lässt den Leser zu häu­fig im Regen ste­hen. Ebenso nur für Genrefans geeig­net: Resistance. Eine neue Superheldenwelt, die sich ein wenig über­ho­ben hat.

Für eine voll­kom­men ande­re Zielgruppe ist der fünf­te Band von Captain Underpants gedacht. Schon der Untertitel “Captain Underpants und die Rache der mons­trö­sen Madamme Muffelpo” zeugt von einer Ernsthaftigkeit, die sicher­lich nicht nur Kinder, son­dern auch den ein oder ande­ren Erwachsenen anspre­chen dürf­te.

4/5
5/5
5/5
5/5
3.5÷5
5/5
3/5

Hörbücher

Auch wenn ich auf dem Blog die Reviews nicht in der Reihenfolge ver­öf­fent­licht, wie ich die Bücher von Adrian Tschaikovski gele­sen habe, so habe ich zuerst die “Kinder der Zeit” gehört und war begeis­tert. Anschließend habe ich “Die Erben der Zeit” gehört und war ein wenig ent­täuscht, dass er die Geschichte nicht fort­ge­führt hat, son­dern der Autor sich in sei­nen Theorien ver­lo­ren hat.

Und erst danach habe ich als e‑Book sein neus­tes Buch “Portal der Welten” gele­sen und muss­te fest­stel­len, dass der Autor viel­leicht sei­ne Bücher ein wenig zu schnell geschrie­ben hat oder er in ande­re Sphären abge­drif­tet ist, die mir nicht mehr zugäng­lich sind.

Das Nationale Sicherheitsamt (kurz: NSA) ist ein “Was-wäre-Wenn”-Roman von Andreas Eschbach, in dem der Autor sehr geschickt vie­le aktu­el­le Fragestellung ver­packt. Auch wenn das Buch schon was älter ist, kann ich es beden­ken­los emp­feh­len.

Das Debüt “Der Donnerstagsmordclub” von Richard Osman ist in England sehr gut ange­kom­men und weiß auch in Deutschland vie­le Leser für sich zu begeis­tern. Ich selbst fand ihn hier und da etwas über­frach­tet und kann den Hype nicht so ganz ver­ste­hen. Schlecht ist der Roman des­we­gen nicht, aber viel­leicht ein wenig über­be­wer­tet.

Die Tendenz des letz­ten Monats setzt sich fort und ich höre wie­der mehr. Der Juni bescher­te mir eine Hörzeit von 3211 Minuten.

4/5
5/5
4/5

Abgebrochen

Wie schon im letz­ten Monatrückblick ange­kün­digt, habe ich dem Buch “Dismatched” vom Selfpublisher Bernd Boden noch eine Chance gege­ben, aber irgend­wie kom­me ich nicht in die Geschichte rein, so dass ich es erst­mal bei­sei­te lege. Wer weiß, viel­leicht pro­bier ich es im Herbst oder Winter noch­mal.

Zahlenspiele

Zum Ende mei­ne Rückblicks wie gewohnt ein paar Zahlenspiele. Die meist­ge­le­sens­ten Beiträge (gemes­sen an den Zugriffszahlen im Juni) waren:

  1. Der Unterschied zwi­schen einer Graphic Novel und einem Comic
  2. Eines Menschen Flügel
  3. Fantasy Highlights
  4. Empfehlenswerte Comics und Graphic Novels
  5. Ich wer­de Buchblogger

Danach fol­gen mei­ne Übersicht zu emp­feh­lens­wer­ten Science-Fiction-Romanen und das Review zu “Dornenthron”. Es freut mich, dass mei­ne Übersichten sich zuneh­mend eine hohen Beliebtheit erfreu­en. Und es zeigt, dass es vie­le Leser danach gelüs­tet, ein paar hand­fes­te Tipps aus einem Genre zu bekom­men.

Wie in den letz­ten Monaten auch, gab es hin­sicht­lich der Länder kei­ne Überraschungen, in denen die Bücher zuerst ver­öf­fent­licht wur­den:

  • Deutschland
  • England
  • USA
  • Frankreich

Alle im Juni von mir vor­ge­stell­ten Werke habe ich wie folgt bewer­tet:

10 ★★★★★ Leseempfehlung
4 ★★★★☆ bie­tet unter­halt­sa­me Lesestunden
4 ★★★☆☆ für Genrefans
1 ★★☆☆☆ könn­te man lesen
x ★☆☆☆☆ lie­ber nicht lesen

Ein Buch habe ich abge­bro­chen und bleibt ohne Wertung. Im Schnitt habe ich in die­sem Monat die vor­ge­stell­ten Werke mit 4,2 von 5 Wertungspunkten bewer­tet und lie­ge damit wie­der etwas über mei­nem “übli­chen” Durchschnittswert von 4,0

In die­sem Monat habe ich wie­der ver­gleichs­wei­se vie­le Rezensionsexemplare vor­ge­stellt. Von den 19 Buchvorstellungen waren 16 Rezensionsexemplare. Das ent­spricht 84%.

Das klingt nach viel, aber das sind auch die Comics und Graphic Novels bei, die ich als Top Leser bei izneo lese. Dort ver­öf­fent­li­che ich oft­mals über­ar­bei­te­ten und gekürz­ten Rezension sofort auf der Plattform, aber erst mit deut­li­cher Verzögerung auf mei­nem Blog. Izneo ver­langt nicht danach, die Rezensionen zu streu­en. Das mache ich aus eige­nem Antrieb.

3 Kommentare

  1. Schönen guten Morgen!

    Ich hat­te die­se Woche auch echt wenig Zeit, des­halb bin ich mit dem Kommentieren der Monatsrückblicke auch sehr im Verzug – mei­ne Liste ist mega­lang *lach* Die muss ich jetzt nach und nach abar­bei­ten ^^ Heute muss ich auch arbei­ten, aber zwi­schen­durch gönn ich mir klei­ne Pausen um bei euch ein biss­chen zu stö­bern.

    Freut mich, dass dir die Dilogie von Boris Koch ins­ge­samt so gut gefal­len hat – und auch Das Lied der Nacht. Viele moch­ten da ja den Schreibstil nicht so, für mich war es ein­fach groß­ar­tig zu lesen und ich freu mich schon mega auf den nächs­ten Band, ist ja nicht mehr lan­ge hin 🙂

    Der Donnerstagsmordclub hät­te mich auch inter­es­siert, aber da hab ich schon eini­ge Rezensionen gele­sen, die nicht so ganz begeis­tert waren, des­halb hab ich es jetzt erst­mal wie­der gestri­chen… da hab ich zu vie­le ande­re, die mich mehr anspre­chen. Das glei­che gilt für Götter müs­sen ster­ben.
    Mit “Die Botschafter” hast du mich neu­gie­rig gemacht!

    NSA – gran­dio­ses Buch! Aber so alt ist das doch noch gar nicht?! *lach* Ist doch eh schon alles so schnell­le­big, für mich sind sie erst alt wenn sie vor 2000 erschie­nen sind ^^

    Ich wünsch dir einen wun­der­schö­nen Juli!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,
      mei­ne Liste der unge­le­se­nen Beiträge war eben­falls ellen­lang, aber ich muss­te die jetzt ein­fach mal “reset­ten”, da ich nicht mehr nach­ge­kom­men bin und die immer län­ger wur­de …

      “Die Botschafter” könn­te Dir tat­säch­lich gefal­len, ich bin gespannt, wann Du dazu kommst.

      Witzig, dass Du das mit der 2000 schreibst. Bei mir ist es ähn­lich, dass ich alles mit einer zwei am Anfang einer Jahreszahl als jung bezeich­ne, bis mir auf­fällt, dass die 2000er schon seit drei Jahren Auto fah­ren dür­fen 😀

      Viele Grüße und einen guten Start in die Woche
      Frank

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