[Rückblick] Der Büchernarr und die Selfpublisher im dritten Quartal 2018

book 571584 640Buchblogger und Selfpublisher sind so ein Thema für sich. Gerne sehen die Autoren ihre Bücher auf einem der Buchblogs, haben aber gleich­zei­tig vor “schlech­ten” Bewertungen Angst. Wobei “schlecht” bei vie­len Autoren alles unter einer Vier-Sterne-Bewertung ist.

Auch ich lese immer wie­der mal Bücher von Selfpublishern, wobei ich unter Selfpublishing auch die Verlage fas­se, die von Autoren selbst gegrün­det wur­den.

Wenn ich mal eine Liste erstel­le, in der die Verlage auf­ge­zählt sind, gelis­tet nach der Anzahl der Bücher, die ich in den letz­ten Jahren gele­sen habe, so schaf­fen es die Selfpublisher immer­hin auf den vier­ten Rang. Umso erstaun­li­cher ist es, dass es immer wie­der Anfragen von Autoren gibt, die fra­gen, ob ich auch Werke von Selfpublishern lese. Auch wenn es sehr vie­le Buchblogger gibt, so erwar­te ich vom einen Autor schon, dass er sich den Blog anschaut, auf dem sein Buch prä­sen­tiert wer­den soll. Immerhin soll­te es the­ma­tisch pas­sen.

  1. Heyne Verlag
  2. Splitter Verlag
  3. Klett-Cotta
  4. Selbstverlag
  5. Bastei Lübbe
  6. Panini
  7. dp Digital Publishers
  8. Blanvalet
  9. Diogenes
  10. Dorling Kindersley

Allerdings gehö­re ich auch zu den Buchbloggern, die kein Blatt vor den Mund neh­men, wenn mir ein Buch nicht gefällt oder nicht zusagt. Und weil ich wenig Ambitionen habe, mich mit den Autoren aus­ein­an­der­zu­set­zen, kau­fe ich auch schon mal ger­ne ein Buch, das mich anspricht. Und nicht zu jedem die­ser Bücher schrei­be ich eine Rezension.

Manchmal reicht schon die Leseprobe aus, um ein Buch auf­grund des Sprachstils aus­zu­sor­tie­ren. Manchmal begin­ne ich Bücher und bre­che die­se vor­zei­tig ab. Dann ent­schei­de ich mich oft­mals, zu die­sen Büchern kei­ne Rezension zu schrei­ben. Im letz­ten Quartal gehör­ten die Bücher “Die Besucher” von Norbert Löffler, “Traumtod” von Emerson Älskaström, “Wela – Insel der Verbannten” von Harvey Patton in die­se Kategorie.

Wenn ich aller­dings die Hoffnung habe, dass ein Buch bes­ser wird, dann lese ich auch schon mal wei­ter und scheue mich dann auch nicht davor, eine umfas­sen­de und durch­aus kri­ti­sche Wertung zu schrei­ben. In die­sem Quartal gesche­hen mit “Das Geheimnis der Sternentränen” von Anke Höhl-Kayser und “Und dann klopft es an Deine Tür” von Thomas Scherer.

Wer mir jetzt maso­chis­ti­sche Züge unter­stellt, weil ich mich durch schlech­te Bücher quä­le, dem sei gesagt, dass es eben auch die bekann­ten Ausnahmen gibt. Und auch hier bin ich in die­sem Quartal fün­dig gewor­den, wobei zum Beispiel das Buch “Der Judenziegel” zeigt, dass es loh­nens­wert sein kann, wenn ich mich durch einen etwas holp­ri­gen Einstieg kämp­fe (immer­hin sind auch die Einstiege in gro­ße Werke wie “Der Herr der Ringe” oder “Der dunk­le Turm-Zyklus” zuwei­len etwas zäh).

Folgende Bücher von Selfpublishern haben mir zuge­sagt. Ein Blick in mei­ne Rezension offen­bart dann auch die Gründe dafür:

Okay, ich gebe zu, dass die “Ausbeute” in die­sem Quartal recht beschei­den war. Immerhin kann ich von neun Büchern ledig­lich drei emp­feh­len. Das ist natür­lich nicht immer so. Und so wer­de ich auch zukünf­tig immer wie­der Selfpublishern eine Chance geben. Liebe Autoren, ihr dürft mich ger­ne anschrei­ben.

 


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