Buchblogger und Selfpublisher sind so ein Thema für sich. Gerne sehen die Autoren ihre Bücher auf einem der Buchblogs, haben aber gleichzeitig vor “schlechten” Bewertungen Angst. Wobei “schlecht” bei vielen Autoren alles unter einer Vier-Sterne-Bewertung ist.
Auch ich lese immer wieder mal Bücher von Selfpublishern, wobei ich unter Selfpublishing auch die Verlage fasse, die von Autoren selbst gegründet wurden.
Wenn ich mal eine Liste erstelle, in der die Verlage aufgezählt sind, gelistet nach der Anzahl der Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, so schaffen es die Selfpublisher immerhin auf den vierten Rang. Umso erstaunlicher ist es, dass es immer wieder Anfragen von Autoren gibt, die fragen, ob ich auch Werke von Selfpublishern lese. Auch wenn es sehr viele Buchblogger gibt, so erwarte ich vom einen Autor schon, dass er sich den Blog anschaut, auf dem sein Buch präsentiert werden soll. Immerhin sollte es thematisch passen.
- Heyne Verlag
- Splitter Verlag
- Klett-Cotta
- Selbstverlag
- Bastei Lübbe
- Panini
- dp Digital Publishers
- Blanvalet
- Diogenes
- Dorling Kindersley
Allerdings gehöre ich auch zu den Buchbloggern, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn mir ein Buch nicht gefällt oder nicht zusagt. Und weil ich wenig Ambitionen habe, mich mit den Autoren auseinanderzusetzen, kaufe ich auch schon mal gerne ein Buch, das mich anspricht. Und nicht zu jedem dieser Bücher schreibe ich eine Rezension.
Manchmal reicht schon die Leseprobe aus, um ein Buch aufgrund des Sprachstils auszusortieren. Manchmal beginne ich Bücher und breche diese vorzeitig ab. Dann entscheide ich mich oftmals, zu diesen Büchern keine Rezension zu schreiben. Im letzten Quartal gehörten die Bücher “Die Besucher” von Norbert Löffler, “Traumtod” von Emerson Älskaström, “Wela – Insel der Verbannten” von Harvey Patton in diese Kategorie.
Wenn ich allerdings die Hoffnung habe, dass ein Buch besser wird, dann lese ich auch schon mal weiter und scheue mich dann auch nicht davor, eine umfassende und durchaus kritische Wertung zu schreiben. In diesem Quartal geschehen mit “Das Geheimnis der Sternentränen” von Anke Höhl-Kayser und “Und dann klopft es an Deine Tür” von Thomas Scherer.
Wer mir jetzt masochistische Züge unterstellt, weil ich mich durch schlechte Bücher quäle, dem sei gesagt, dass es eben auch die bekannten Ausnahmen gibt. Und auch hier bin ich in diesem Quartal fündig geworden, wobei zum Beispiel das Buch “Der Judenziegel” zeigt, dass es lohnenswert sein kann, wenn ich mich durch einen etwas holprigen Einstieg kämpfe (immerhin sind auch die Einstiege in große Werke wie “Der Herr der Ringe” oder “Der dunkle Turm-Zyklus” zuweilen etwas zäh).
Folgende Bücher von Selfpublishern haben mir zugesagt. Ein Blick in meine Rezension offenbart dann auch die Gründe dafür:
- “Wie Tauben aus Glas – Das Geheime Band” von Katja Fox
- “Der Judenziegel” von Robert Steinhauser
- “Amurante: Der Wald” von Rico Forwerk
Okay, ich gebe zu, dass die “Ausbeute” in diesem Quartal recht bescheiden war. Immerhin kann ich von neun Büchern lediglich drei empfehlen. Das ist natürlich nicht immer so. Und so werde ich auch zukünftig immer wieder Selfpublishern eine Chance geben. Liebe Autoren, ihr dürft mich gerne anschreiben.
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Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.