[Science Fiction] 88 Namen

Dieser Roman wird als Mischung aus Detektivgeschichte und Science-Fiction-Thriller ange­prie­sen, in der es zudem humor­voll zugeht. Ich selbst habe das Hörbuch so emp­fun­den, als wäre mir eine Geschichte ohne Handlung erzählt wor­den. Worum geht es über­haupt in die­sem Buch?

Letzten Endes habe ich die Hauptfigur John Chu, die zah­lungs­kräf­ti­ge Kunden durch ein erfolg­rei­ches MMORPG schleust. Die Abkürzung steht für »Massively Multiplayer Online Role-Playing Game«, was soviel wie »Mehrspieler-Online-Rollenspiel« bedeu­tet. Da die Geschichte irgend­wann in der Zukunft spielt, ist die vir­tu­el­le Welt so weit fort­ge­schrit­ten, dass die­se nahe­zu foto­rea­lis­tisch erstellt wer­den kann. Und nun wird er von einem »Mr. Jones« ange­heu­ert, der mehr über die Welt der Online-Rollenspiele in Erfahrung brin­gen möch­te. Und unse­re Hauptfigur hat nun den bren­nen­den Verdacht, dass es sich um den nord­ko­rea­ni­schen Diktator aus der Familie der Kims han­delt.

Ja, der Roman hat sei­ne Momente, was vor allem an dem herr­li­chen Sprecher Simon Jäger liegt, der das Buch her­vor­ra­gend ein­spricht. Er schafft es, den Pointen noch­mals einen Schubs zu geben und somit der Story die Würze zu geben, damit das Buch nicht in Gänze im Nerdtum ver­schwin­det.

Fazit

Am Ende fra­ge ich mich noch immer, was über­haupt der rote Faden in die­sem Buch ist. Auch wenn das Ende durch­aus sei­nen Reiz hat und zwi­schen­zeit­lich ist es auch herr­lich abge­dreht. Dennoch fand ich die Geschichte eher merk­wür­dig als anspre­chend. Wer den Sprecher mag, kann allein schon wegen sei­ner Leistung bei die­sem Buch zulan­gen.