[Science Fiction] Die invasive Art

Keiner weiß, was das Meeressterben ver­ur­sacht. Die Wissenschaft scheint zum Zuschauen ver­dammt zu sein. Dieser kur­ze Roman erzählt aus der Sicht von drei Hauptfiguren, wie sich das Sterben der Ozeane äußert und welch merk­wür­di­ges Phänomen das Weltbild eines jeden ins Schwanken bringt.

Der Roman spielt in der nahen Zukunft und tas­tet sich nach und nach an das eigent­li­che Problem her­an. Dabei merkt der Leser in jedem Kapitel, dass Manuel Schmitt inten­siv recher­chiert hat und vie­le wis­sen­schaft­li­che Erkenntnisse und Ausblicke in sei­ne Erzählung ein­baut. Dennoch liest sich der Roman recht kurz­wei­lig, was in mei­nen Augen auch den größ­ten Kritikpunkt dar­stellt. In vie­len Abschnitte hät­te der Autor sich gern Zeit neh­men kön­nen, um sei­ne Geschichte ein wenig aus­zu­bau­en. Vor allem das Ende kommt etwas plötz­lich und vor­her­seh­bar.

Die Dreiteilung des Romans ist recht pas­send gelun­gen, da die ein­zel­nen Teile inein­an­der­grei­fen und jeweils mit einem Zeitsprung ver­se­hen sind. Somit kann der Leser gut die Entwicklungen nach­ver­fol­gen. Aber auch hier gilt, dass der Autor die drei Hauptfiguren gern etwas mehr hät­te aus­bau­en kön­nen.

Fazit

Durch die mar­kan­ten wis­sen­schaft­li­chen Erläuterungen wirkt der Roman manch­mal etwas distan­ziert. Dies wird dadurch ver­stärkt, dass der Autor oft­mals recht kom­pakt sei­ne Geschichte vor­an­treibt. Der Roman hät­te durch­aus Potential gehabt, um etwas aus­führ­li­cher das Thema und sei­ne Figuren aus­zu­bau­en. Ich den­ke, dass es ver­tret­bar gewe­sen wäre, wenn er sich nicht ganz so kurz­wei­lig gele­sen hät­te. Dennoch hat die Idee des Romans sei­nen Reiz und wird dem Leser unter­halt­sam prä­sen­tiert.

cover

Titel: Die inva­si­ve Art
Autor: Schmitt, Manuel
Genre: Thriller / Science Fiction / Climate Fiction
Seitenzahl: 304
Verlag: Knaur

Herkunft: Deuschland
Jahr: 2024

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