Es ist mehr als logisch, dass der zweite Band der Graphic-Novel-Adaption von Dune die Flucht von Paul Atreides mit seiner Mutter durch die Wüste in den Mittelpunkt stellt und einen wesentlichen Erzählstrang darstellt. Der zweite Handlungsstrang spielt ebenfalls auf Arrakis und erzählt von der Flucht einiger versprengter Überlebender des Angriffs der Harkonnen unter der Führung des Mentaten Thufir Hawat. Und dann kommen natürlich die Fremen ins Spiel, die mehr und mehr an Bedeutung gewinnen und in diesem zweiten Band eine entscheidende Rolle spielen.
Klingt verwirrend und komplex? Das kann ich nachvollziehen, denn Dune ist schon im Original relativ komplex und durchwoben von Intrigen und Wendungen in der Handlung. Aber wer es einmal geschafft hat, Zugang zur Welt von Dune zu finden, wird wenig Probleme haben, hier durchzusteigen. Ganz im Gegenteil fand ich den Einstieg in den zweiten Teil sehr gelungen, denn mit dezenten Rückblicken, holen die Autoren den Leser gekonnt ab.
Die Zeichnungen sind meiner Meinung nach Science-Fiction typisch ausgefallen, während die Farbgebung der Handlung entsprechend gewählt wurde. Es gibt immer eine dominierende Farbe, die die Seiten prägt. Ich finde sie recht passend gewählt, obgleich es ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.
Fazit
Nachdem die „Geschichten aus Arrakeen“ sehr enttäuschend waren, bin ich sehr froh darüber, dass der zweite Teil der Dune-Adaption wieder sehr gelungen ausgefallen ist. Die Geschichte wird sehr spannend und umfangreich weitererzählt und wurde zudem sehr gut in Szene gesetzt. Für Science-Fiction-Leser ist diese Graphic Novel eine unbedingte Empfehlung.