[Science Fiction] Dune: Haus Atreides. Band 3

Dies ist der Abschlussband der „Dune-Atreides-Trilogie“, die erzählt, wie sich Leto Atreides schon direkt nach sei­ner Machtübernahme gegen das Haus Harkonnen stem­men muss­te. Oder es ist eher anders­her­um, dass das Haus Harkonnen ver­sucht mit allen Mittel das Haus Atreides los­zu­wer­den.

Die Geschichte wur­de wie schon die ers­ten Bände zuerst in klei­ne­ren Einzelheften erzählt. Dieses Buch umfasst die Hefte 9–12. Es bleibt eben­falls die klein­tei­li­ge Erzählung. Oft umfas­sen die Kapitel nur zwei oder drei Seiten. Es wech­seln also wie­der schnell die Perspektiven und Erzählweisen.

In allen drei Bänden ist der Erzählstil behal­ten wor­den, der auch schon in den Verfilmungen immer wie­der auf­taucht, dass neben den laut aus­ge­spro­che­nen Dialogen die unter­schied­li­chen Figuren ihre Gedanken preis­ge­ben. Und dabei nicht nur Leto Atreides, son­dern auch ande­re Figuren. In mei­nen Augen ist das eines der Markenzeichen von Dune.

Diese Band kon­zen­triert sich sehr auf das Schicksal von Leto Atreides und „ver­nach­läs­sigt“ ein wenig die ande­ren Handlungsstränge. Grundsätzlich ist dies okay, denn als Vorgeschichte ist es natür­lich span­nend zu sehen, wie sich die bei­den Häuser gegen­über­ste­hen, was bekannt­lich auch in Dune selbst eine gro­ße Rolle spielt.

Inwieweit sich die­se Buchadaption an die Romanvorlage hält, lässt sich nur schwer sagen, da ich sel­bi­ge nicht ken­ne. Auf jeden Fall ist der Umfang recht über­schau­bar, so dass ich mir gut vor­stel­len kann, dass die Romane ein wenig mehr Tiefgang zu bie­ten haben.

Fazit

Insgesamt ist die Vorgeschichte zu Dune gut erzählt wor­den, kommt aber nicht ganz an das Hauptwerk her­an (das übri­gens eben­falls als Graphic Novel adap­tiert wird, Teil 2 die­ser Trilogie wird im November erwar­tet). Es feh­len ein wenig die Würmer und die Wüste, die so maß­geb­lich für eine Dune-Welt sind, dafür gibt es wie­der eini­ge Intrigen und Machtkämpfe. Wer die ers­ten bei­den Bände kennt, muss hier auch zugrei­fen. Und wer ger­ne in der Dune-Welt unter­wegs ist, muss wohl eben­falls hier zugrei­fen.