[Science Fiction] Dune: Haus Atreides. Band 1

Nachdem ich den ers­ten Band der Graphic-Novel-Adaption von „Dune: Der Wüstenplanet“ gele­sen habe, habe ich mir fel­sen­fest vor­ge­nom­men, mit dem Roman ein ReRead zu star­ten. Ich habe zwar ange­fan­gen, den Roman zu lesen, wur­de dann aber von vie­len ande­ren Büchern über­rannt, so dass ich den ReRead immer wie­der nach hin­ten gescho­ben habe. Immerhin ist es mit dem einen Band ja nicht getan, denn es sind ins­ge­samt 6 Bände, die die Dune-Saga umfasst. Tja, da lie­gen die­se Bücher brav als eBook auf mei­nem Reader und war­ten gedul­dig dar­auf, von mir gele­sen zu wer­den.

Nun ist wie­der­um ein ers­ter Band einer Graphic-Novel-Adaption erschie­nen. Allerdings nicht von Frank Herberts Original, son­dern von der Vorgeschichte „Der Wüstenplanet – Die frü­hen Chroniken“, die sein (mitt­ler­wei­le auch schon 74-jäh­ri­ge) Sohn als Trilogie (nach dem Tod sei­nes Vaters) ver­öf­fent­licht hat. Da ich auch die­se Bücher (noch) nicht gele­sen habe, kann ich nichts dar­über sagen, wie dicht die Graphic-Novel-Adaption bei der Romanvorlage bleibt.

Auf den ers­ten Blick gibt es einen sehr mar­kan­ten Unterschied. Die Gedanken, die in den Werken, die auf „Der Wüstenplanet“ basie­ren, sehr aus­drucks­stark zur Geltung gebracht wer­den, kom­men nur noch im klei­nen Rahmen vor und spie­len nur noch eine unter­ge­ord­ne­te Rolle. Ohne es zu wis­sen, ver­mu­te ich mal, dass dies auch in der Buchvorlage der Fall ist. Das nimmt den Büchern etwas an Atmosphäre.

Die Komplexität hin­ge­gen bleibt. Gebündelt auf ver­gleichs­wei­se weni­ge Seiten die­ser Graphic-Novel-Adaption kann das den Leser erschla­gen, der die Welt von Dune gar nicht kennt. Neben den Atreides und den Wüstenplaneten selbst gibt es zahl­rei­che ande­re Parteien und Orte, an denen wie­der flei­ßig Intrigen gespon­nen wer­den. Ich den­ke aller­dings, dass Bücher von solch einer Komplexität ein­fach einen grö­ße­ren Umfang brau­chen. Viel zu schnell sind die Szenen-Wechsel und zu sprung­haft der Erzählstil.

Zeichnerisch macht die­ser ers­te Band sicher­lich nichts ver­kehrt und bie­tet dem Leser eine gute und grund­so­li­de Darstellung, ohne aber her­aus­ra­gen­de Akzente zu set­zen. Ein Stil, der mir schon des Öfteren in sol­chen Comics bzw. Graphic Novels begeg­net ist.

Fazit

Die Vorgeschichte zu Dune hat sicher­lich ihren Reiz. Auch als Graphic-Novel-Adaption. Ich hät­te mir die Ausführung auf ein paar mehr Seiten gewünscht, damit ich als Leser nicht per­ma­nent mit Szenen-Wechseln kon­fron­tiert wer­de. Wer die Bücher kennt, wird sich sicher­lich bes­ser zurecht­fin­den als ich. Dennoch kann ich den Auftakt zu die­ser Trilogie emp­feh­len, wenn auch mit besag­ten Einschränkungen.

buchcover

Titel: Dune: Haus Atreides
Autor: Herbert, Brian; Anderson, Kevin J.
Illustrator: Pramanik, Dev; Guimarães, Alex
Genre: Science Fiction
Seitenzahl: 112
Verlag: Splitter Verlag
Band: 1 von 3

3.5÷5

Originaltitel: Dune: House Atreides #1–4
Übersetzer: Katrin Aust
Herkunft: USA
Jahr: 2020 / 2021 (org./dt.)

Dieses Buch wur­de mir als Top-Leser von izneo als E‑Comic zur Verfügung gestellt. Mehr Infos dazu auf der Seite “Über die­sen Blog”.

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In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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