[Science Fiction] Kuppelwelt

kuppelwelt

Titel: Kuppelwelt
Autor: Leonard, Gerald H.
Genre: Science Fiction
Verlag: beBEYOND by Bastei Entertainment
Seitenzahl: 346
Wertung: ★★★☆☆
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500 Jahre in der Zukunft. Die Menschheit lebt unter Kuppeln. Mittels Drogen auf Gleichheit getrimmt, um jeg­li­che Gewalt schon im Keim zu ersti­cken. Ein Szenario, das Science-Fiction-Fans schon aus vie­len Romanen und Filmen kennt.

Bekanntes

Natürlich darf der Aufsässige nicht feh­len, der das gesam­te System ins Schwanken bringt. Diesen Titelheld beglei­tet der Leser von Anbeginn bis zum Ende und erlebt dabei die­se Zukunftswelt, die zwar auf der einen Seite hier und da zu über­ra­schen weiß, durch das durch­aus gän­gi­ge Szenario nur sel­ten wirk­lich etwas neu­es bie­tet.

Das Buch ist aller­dings gut geschrie­ben und lebt von sei­nem Sprachstil, so dass es mir trotz des ver­brauch­ten Settings gefal­len hat. Allerdings mit einem wei­te­ren gro­ßen Wermutstropfen. Wenn man schaut, wel­che Entwicklung die Menschheit in den letz­ten 100 Jahren hin­ge­legt hat, so fällt es schwer sich vor­zu­stel­len, dass nach 500 Jahren noch vie­les so ver­traut ist.

Glaubwürdigkeit

Damit steht und fällt die Glaubwürdigkeit einer erzähl­ten Welt, denn vie­les wird dem Protagonisten zuge­stan­den, was nicht so recht in die Welt pas­sen möch­te. Vor allem das Ende erscheint unpas­send, da zu vie­le unlo­gi­sche Handlungen auf­tau­chen.

Natürlich regt das Buch das Gedankenexperiment an, ob nicht eine fried­li­che Welt, in der die Menschen den­noch unter­drückt wer­den, nicht einer selbst­be­stimm­ten vor­zu­zie­hen sei. Oder ob eine Welt in einer Art “Matrix” nicht auch sei­nen Reiz hat. Allerdings wer­den gesell­schaft­li­che, mora­li­sche und ethi­sche Probleme nur ange­ris­sen und nur ober­fläch­lich behan­delt.

Fazit

Der Leser wird das Szenario ken­nen, der Verlauf der Handlung bie­tet nur wenig Überraschungen und zeigt zudem vie­le Logiklücken. Dennoch kann ich die­sen Roman für Fans des Genres emp­feh­len, denn er lebt von sei­nem Schreibstil, der den Leser zu errei­chen und ihm ein paar ange­neh­me Lesestunden berei­ten ver­mag. Wer über die Schwächen des Settings hin­weg­se­hen kann, wird nicht ent­täuscht wer­den.

Hinweis: Dieses Buch wird aus­schließ­lich als E‑Book ver­trie­ben.


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2 Kommentare

  1. Natürlich hat sich in den Kuppeln nichts ver­än­dert! Stagnation ist doch die logi­sche Folge eines auf Stabilität aus­ge­rich­te­ten Systems. Immer wie­der steht im Roman, “dass sich in den letz­ten 500 Jahren nichts ver­än­dert hat”.
    Später (will nicht spoi­lern) sieht man ja, dass es sehr wohl eine Weiterentwicklung in den 500 Jahren gab.
    Und ja, hier schreibt der Autor.

  2. Hallo Gerald,

    es freut mich immer wie­der, wenn Autoren den Weg auf mei­nen Blog fin­den. Es ist manch­mal wie beim Gesagten: Nicht immer kommt das Geschriebene beim Leser so an, wie der Autor es gemeint hat.

    Viele Grüße
    Frank

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