[Science Fiction] Am Ende der Zeit

am ende der zeit

Titel: Am Ende der Zeit
Autor: Sweterlitsch, Thomas Carl
Genre: Science Fiction
Seitenzahl: 480
Verlag: Heyne Verlag
Wertung: ★★★★★
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Wenn in Romanen Zeitreisen auf­tau­chen, dann sind die­se oft­mals mit den übli­chen Zeitparadoxen behaf­tet. Sweterlitsch umschifft anfangs die­se Paradoxen, in dem er Zeitreisen nur in eine mög­li­che Zukunft zulässt und die Gegenwart in einem Moment, den er Terra fir­ma nennt, fixiert.

Zeit

Dabei rei­sen Schiffe ledig­lich in eine von vie­len Möglichkeiten, wie die Zukunft sich ent­wi­ckeln könn­te, wobei jedoch Zeitstränge in die Gegenwart und Vergangenheit zurück­rei­chen. Ein Anknüpfungspunkt für eine ame­ri­ka­ni­sche Organisation, die eine Agentin zur Aufklärung eines Mordes in die Zukunft schickt. Diese Agentin ist gleich­zei­tig Hauptfigur in die­sem Roman und ent­deckt wäh­rend ihrer Ermittlungen, dass das Ende der Welt mit jeder ihrer Reisen näher­rückt.

Sie stößt auf etwas, das ich zum einen hier nicht preis­ge­ben möch­te, um nicht zu viel von der Handlung zu erzäh­len und zum ande­ren dann aber doch auf das Zeitparadoxon. Neben eini­gen ande­ren Logiklücken, die bei­nah schon natur­ge­mäß in Zeitreisegeschichten auf­tau­chen. Was ihr aller­dings in mei­nen Augen kei­nen Abbruch tut.

Technik

Die Geschichte punk­tet näm­lich durch einen hohen Erzählungswert, eine gut geschil­der­te Welt, sym­pa­thi­sche Charaktere und einen inter­es­san­ten Erzählstil. Allein, die Idee, die Gegenwart aus Sicht der drit­ten Person und die Zukunft aus der Ich-Perspektive dazu­stel­len, ist sehr pfif­fig.

Neben die­sen Erzählelementen ist das Buch zwar sehr tech­nisch und gespickt mit Fachausdrücken (wie zum Beispiel dem Quantenschaum oder der Gödel-Kurve), die durch­aus bestimm­te “rea­le” Ideen pos­tu­lie­ren, auf der ande­ren Seite den­noch ver­ständ­lich genug, damit auch Laien nicht in der Geschichte ver­lo­ren gehen.

Fazit

Mit per­sön­lich hat die­ses Buch sehr zuge­sagt und es hat mir Spaß gemacht, der Protagonistin durch die mög­li­chen Zeiten zu rei­sen. In einem gut gelun­ge­nen Mix aus Science Fiction und Kriminalroman wird eine sehr unter­halt­sa­me Geschichte erzählt. Dass viel­leicht doch die ein oder ande­re Logiklücke vor­han­den ist und die Zeitreiseparadoxen nicht voll­stän­dig aus­ge­räumt wer­den konn­ten, tun der Geschichte mei­nes Erachtens kei­nen Abbruch und ich kann die­se beden­ken­los emp­feh­len.

 


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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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4 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Na das freut mich sehr, denn ich hab das Buch von einer lie­ben Bloggerkollegin geschenkt bekom­men, die lei­der nicht so viel mit die­ser Geschichte anfan­gen konn­te.
    Bei Zeitreisen, fin­de ich, gibt es immer Logiklücken, ein­fach aus der Sache an sich 😀 Natürlich gelingt es dem einen mehr, dem ande­ren weni­ger, die­se trotz­dem irgend­wie logisch ver­ständ­lich zu machen. Aber ich fin­de das dann auch nicht so schlimm, muss ich sagen, wenn da klei­ne Fehler drin sind in den Punkt, weils halt auch ein­fach unlo­gisch ist ^^

    Mit den tech­ni­schen Begriffen wer­de ich hof­fent­lich klar kom­men, mich reizt ja vor allem auch der Krimi der hier mit ein­ge­floch­ten ist. Den Wechsel der Sichtweisen mag ich, das gibt es zwar sel­ten, aber ich tref­fe immer wie­der in Büchern dar­auf (Zoran Drvenkar ist ja einer der immer sehr extrem durch­zieht *g*)

    Jedenfalls bin ich jetzt sehr gespannt und noch etwas posi­ti­ver ein­ge­stimmt. Lesen wer­de ich es wohl nächs­ten Monat, im Mai schaf­fe ich es nicht mehr mit mei­ner Leseplanung …

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hallo Aleshanee,

      ja, ich glau­be auch, dass Dir das Buch gefal­len wird und Du darfst gespannt sein 😉 Hört sich aber ganz schön stres­sig an, soweit im Voraus zu pla­nen. Ich habe das irgend­wann dran­ge­ge­ben und lese das, was mich grad vor die Linse kommt.
      Schönes WE
      Frank

      1. Ich fin­de es so stress­frei­er. So kann ich gut pla­nen was ich an Reihenfortsetzungen lese, was ich vom SuB abbaue und was ich re-rea­den möch­te. So hab ich immer eine schö­ne Mischung zusam­men. Ich ver­lie­re sonst den Überblick 😀

  2. Ahhh siehs­te! Ich hab doch gewusst dass ich noch irgend­wo so eine posi­ti­ve Rezension dazu gele­sen hat­te, ich konn­te mich nur nicht mehr erin­nern, bei wem!

    Und ja, manch­mal stö­ren mich klei­ne Logikfehler auch nicht, es kommt immer drauf an. Bei Zeitreisen bleibt das ja nicht aus, aber hier, ich weiß auch nicht. Insgesamt konn­te es mich halt doch nicht so ganz über­zeu­gen, auch wars mir teil­wei­se zu – wie soll ich das nen­nen … ich bin ein­fach nicht immer bei allem durch­ge­stie­gen. Die Ideen und die Atmosphäre waren aber wirk­lich gut 🙂

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