[Spiritualität] The Many Deaths of Laila Starr

Der Titel könn­te über­setzt hei­ßen, »Die vie­len Tode der Laila Starr« oder aber die vie­len Tode des Todes. Denn der Tod stirbt ein paar Mal in die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Graphic Novel. Angesiedelt ist die Geschichte in Mumbai, der Hauptstadt von Indien. Und auch wenn die Macher der Graphic Novel kei­ne Inder sind und auch wenn sie nicht in Indien zuerst ver­öf­fent­licht wur­de, so sieht sie ein wenig wie eine Bollywood-Produktion aus.

Aber der Reihe nach. Da sich die Ereignisse in Indien abspie­len, über­neh­men hin­du­is­ti­sche Gottheiten die Hauptrollen. Ich habe aller­dings über­haupt kei­ne Ahnung, wie die­se hei­ßen. Also bezeich­ne ich den drei­ge­sich­ti­gen Gott als die obers­te Gottheit oder Entität, der dem Tod bei­brin­gen muss, dass sie ihren Job ver­liert, da die Menschheit kurz davor ist, die Unsterblichkeit zu ent­de­cken. Und der Tod in Gestalt einer Frau ihren Job ver­lo­ren hat, darf sie ein Leben als Mensch wei­ter­le­ben und zwar in Form der Studentin Laila Starr, die sich selbst das Leben genom­men hat.

Allerdings wider­fah­ren ihr in ihrem neu­en Gewand so man­che Missgeschicke, wes­halb sie stirbt und wie­der zurück­ge­schickt wird. Während ihrer Phasen auf Erden begeg­net sie jenem Menschen, der die Unsterblichkeit erfin­det. Nun muss sie ihn ledig­lich ermor­den, um ihren Job wie­der­zu­er­lan­gen. Nur ist es gar nicht so ein­fach, als Mensch einen Menschen zu töten.

Auch wenn die Graphic Novel wie eine Bollywood-Produktion aus­schaut, die für gewöhn­lich nicht mit Tiefgang auf­war­ten, so erwar­tet die Leserschaft mit die­ser Graphic Novel ein sehr inter­es­san­tes Werk, in dem sich die Macher mit der Sinnfrage sehr gut aus­ein­an­der­ge­setzt haben. Inklusive eines sehr über­ra­schen­den Endes.

Nun habe ich schon mehr­fach die Optik ange­spro­chen, die durch­ge­hend sehr gut gelun­gen ist. Wenn man sich an sie gewöhnt hat. Denn nicht nur die Farben sind außer­ge­wöhn­lich, son­dern auch die gegen­ständ­li­chen Darstellungen wir­ken zuwei­len, wie aus einem expres­sio­nis­ti­schen Gemälde.

Am Ende war­ten die Macher der Graphic Novel mit sehr viel Zusatzmaterial auf, in dem sie erklä­ren, wie sie zu den Ideen und deren Umsetzungen gekom­men ist.

Fazit

Wer ger­ne außer­ge­wöhn­li­che Graphic Novels mit Tiefgang und unge­wöhn­li­chem Setting mag, ist hier genau rich­tig. Die ritu­el­len Handlungen der Hinduisten ken­ne ich nur von wei­ter Ferne und fand es span­nend, wie die­se in die­ser Geschichte ein­flie­ßen. Wer über den Tod und dem Sinn des Lebens phi­lo­so­phie­ren mag, soll­te unbe­dingt einen Blick in die­se Graphic Novel wer­fen.

The Many Deaths of Laila Starr

Titel: The Many Deaths of Laila Starr
Autor: Ram V
Illustrator: Andrade, Filipe
Genre: Spiritualität / Graphic Novel
Seitenzahl: 128
Verlag: Splitter Verlag
Band: 1 von 1

Originaltitel: The Many Deaths of Laila Starr
Übersetzer: Jörg Faßbender
Herkunft: England
Jahr: 2021 / 2023 (org./dt.)

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

Werbung

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog”.

Die Verweise zu Amazon sind mit Affiliate-Links (Link zum Buch) ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert