Stille, Nacht ★★★☆☆

ir?t=fle 21&l=li2&o=3&a=B01MZXL7RZIn der Vorweihnachtszeit gibt es mitt­ler­wei­le zahl­rei­che Sonderausgaben, um sich ent­spre­chend auf das Fest ein­zu­stim­men. Diese Mini-Kurzgeschichte ist eine sol­che.

Dieser Thriller spielt zwar zu Heilig Abend, hat mit Weihnachten dann aber doch wenig zu tun. Im Grunde genom­men han­delt der Thriller von einem Gewaltverbrechen in Berlin, das von einem Rechtsradikalen ver­übt wur­de.

Der Beginn die­ser Kurzgeschichte hat mir noch sehr gut gefal­len. Der Leser wird im Dunklen gelas­sen, wer Opfer, wer Täter ist und was die Szenerie über­haupt soll.
Dann drif­tet die Geschichte aller­dings ins unglaub­wür­di­ge ab. Die Handlung der Hauptprotagonistin Schmitt wird stark über­trie­ben gezeich­net. Der Plot ver­sinkt ein biss­chen im “Schimanski-Flair”.

Diese Mini-Kurzgeschichte ist the­ma­tisch in zwei Teile geglie­dert, wobei der zwei­te Teil noch unglaub­wür­di­ger daher­kommt als der ers­te. Zuweilen wir­ken man­che Aktionen zu kon­stru­iert, das Ende zu auf­ge­setzt, um dem gan­zen dann doch noch einen weih­nacht­li­chen Touch zu geben.

Der Schreibstil ist recht ein­fach gehal­ten und lehnt sich sprach­lich an den Gegebenheiten der Geschichte an. Wer Anspruch sucht, wird hier nicht fün­dig wer­den. Das ist für die­sen Thriller aber durch­aus pas­send und in Ordnung.

Alles in Allem eine unter­halt­sa­me, wenn auch arg vor­her­seh­ba­re und ein biss­chen zu kon­stru­ier­te Mini-Kurzgeschichte zur kurz­wei­li­gen Unterhaltung.

 

Titel: Stille, Nacht
Autor: Widmann, Joachim
Genre: Mini-Kurzgeschichte/Thriller
Verlag: Selbstverlag
Bewertung: ✦✦✦✧✧

 

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