[Thriller] Das Blut der Hirsche

Buchcover Das Blut der Hirsche

Titel: Das Blut der Hirsche
Autor: Kallentoft, Mons; Lutteman, Markus
Genre: Thriller
Verlag: Tropen
Seitenzahl: 397
Wertung: ★★★★☆
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Das Auftreten der Jugendlichen klingt arg befremd­lich. In einem Drogenrausch zer­stü­ckeln sie sich selbst. Dies ist die Ausgangssituation des vom Autorenduo Kallentoft und Luttemann geschrie­ben Thrillers, mit der der Ermittler Zack Herry zurecht­kom­men muss.

Ungewöhnlich

Der Leser muss sich in die­sem Thriller nicht nur an die unge­wöhn­li­che Ausgangssituation gewöh­nen, son­dern auch an die vie­len son­der­ba­ren und zum Teil schwer zu lesen­den Namen. Der Thriller spielt näm­lich spür­bar in Schweden. Nach einer kur­zen Eingewöhnungszeit habe ich mich als Leser aber nicht nur an die son­der­ba­ren Namen gewöhnt, son­dern auch an den schnel­len und abge­hack­ten Schreibstil.

In kur­zen knap­pen Kapiteln wird mit eben­so kur­zen und knap­pen Sätzen oder gar Satzfragmenten die Geschichte vor­an­ge­trie­ben. Mit per­sön­lich liegt ein sol­cher Erzählstil, manch ande­rem mag das an man­chen Stellen zu mini­ma­lis­tisch erschei­nen.

Nebenhandlung

Deutlich gewöh­nungs­be­dürf­ti­ger fand ich die über­ge­ord­ne­te Handlung, die sich offen­sicht­lich über ande­re Bücher einer Reihe erstreckt. Mir ist es nicht neu, einen Thriller aus einer Reihe zu lesen, ohne die ande­ren Teile zu ken­nen. Sehr wohl aber, dass die­se Nebenhandlung der­art viel Raum in der Geschichte ein­nimmt und gar nicht mehr so recht als Nebenhandlung bezeich­net wer­den kann.

Wie bei sol­chen über­ge­ord­ne­ten Handlungen üblich, wird ein biss­chen Wissen vor­aus­ge­setzt und zum Ende blei­ben Fragen offen. In die­sem Thriller ist es in mei­nen Augen aber zu viel an Wissen, das der Leser ken­nen muss und zu viel, das nicht erzählt wird. Glücklicherweise wird der eigent­li­che Fall auf­ge­klärt. Allerdings auch hier mit einem Wermutstropfen, denn nicht immer konn­te ich die Handlungen der Protagonisten nach­voll­zie­hen, was sicher­lich nicht an der schwe­di­schen Kultur liegt. Das war ins­be­son­de­re dann der Fall, wenn Charaktere aus der Nebenhandlung ins Hauptgeschehen ein­grei­fen und so mehr für Verwirrung als für Aufklärung sorg­ten.

Fazit

Stilistisch hat mir die­ser Thriller sehr gut gefal­len. Ich mag die­se kur­zen Kapitel und die abge­hack­ten Sätze, die mich als Leser durch das Buch trei­ben. Der geschil­der­te Fall ist sicher­lich unge­wöhn­lich, aber den­noch unter­halt­sam. Allein die über­ge­ord­ne­te Nebenhandlung hat mir ein biss­chen das Lesevergnügen genom­men, da mir die ande­ren Teile der Reihe nicht bekannt sind. Kenner der Reihe wer­den sicher­lich weni­ger Probleme haben. Dennoch kann ich auch Nichtkennern der Reihe mit den oben genann­ten Einschränkungen eine Empfehlung aus­spre­chen.

 


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