[Thriller] Death TV

Vorstellbar ist dieses Konzept durchaus. Wer in Geldnot geraten ist, stellt sich für eine Fernsehsendung zur Verfügung, in der das Ableben dieser Person einem breiten Publikum dargeboten wird. Das Perfide daran, dass sich die Person nach dem Unterschreiben eines entsprechenden Vertrags nicht an die Abmachung erinnern kann. Dadurch weiß sie, dass sie in der Show mitspielt und der Tod kommt unvorbereitet.

Dieser Thriller erzählt in zwei Handlungssträngen, was die Hauptfigur Frankie Percival dazu getrieben hat, den Vertrag zu unterschreiben. Auf der einen Seite wird erzählt, wie sie in einem Vorstellungsgespräch bei den Machern der Show interviewt wird, um herauszufinden, ob sie überhaupt geeignet ist. Der andere Strang erzählt davon, wie sie ihr Leben lebt und sich der ein oder anderen Herausforderung stellt.

Der Thriller lebt natürlich davon, dass der Leser weiß, dass das Interview (an das sich die Protagonistin später nicht wird erinnern können) möglicherweise dazu führt, dass sie ermordet wird. Nur wie wird das geschehen und was denken sich die Macher der Show aus. Nun, am Ende wird dem Leser noch eine kleine Überraschung geboten, weshalb das Warten auf das Finale nochmals hervorgehoben wurde.

Fazit

Es ist ein merkwürdiges und befremdliches Konzept, das hier dargestellt wird. Dennoch liest sich der Roman sehr spannend, wenn er zählt, wie das eine zum anderen führt und der Leser eben mehr weiß als die Hauptfigur. Ich mag solche »Spielchen«. Das Ende fand ich gleichfalls gelungen, weshalb ich diesen Roman wärmstens empfehlen kann.