[Thriller] Der Killer in Dir

Ein ehe­ma­li­ger LKA-Ermittler hat sich ein beschau­li­ches Familienleben auf­ge­baut, nach­dem er einen Verdächtigen erschos­sen hat. Wie aus dem Nichts wird er unver­mit­telt kon­tak­tiert und mit einem Auftragsmörder ver­wech­selt. Er ergreift die Gelegenheit, um sich under­co­ver in die Verbrecherorganisation ein­zu­fin­den. Klingt logisch? In mei­nen Augen nicht.

Immerhin sind sie­ben Jahre ver­gan­gen und sei­ne Motivation ist nicht nach­voll­zieh­bar, wes­halb er sich dar­auf ein­lässt. Zumal er sich immer tie­fer in die­se Strukturen ver­ein­nah­men lässt. Auch hier sind die Gründe alles ande­re als nach­voll­zieh­bar. Das Buch ist im ers­ten Teil aus Sicht der Hauptfigur geschrie­ben. Genauer gesagt ist es als Tagebuch geschrie­ben, in dem er sei­ne Beweggründe aus­führ­lich hät­te dar­le­gen kön­nen.

Er macht zudem zu vie­le Fehler, die einem erfah­re­nen Polizisten nicht unter­lau­fen wür­den. Vor allen Dingen, weil er in sei­nem neu­en Leben einen Podcast ins Leben geru­fen hat, in dem er genau über die­se Ereignisse spricht. Auch dies ist nicht nach­voll­zieh­bar. Das macht den Mittelteil des Buchs etwas weni­ger packend. Das Ende bringt eine Wendung, die sicher­lich nicht vor­her­seh­bar war, auch wenn es in Summe arg kon­stru­iert wirk­te.

Fazit

Schon zu Beginn habe ich mich gefragt, wes­halb die Hauptfigur sich nicht direkt sei­nes Auftraggebers ent­le­dig­te? Das wäre die ein­fachs­te Lösung gewe­sen. So ver­strickt er sich jedoch immer mehr, so dass sich die­ser Thriller an Leser rich­tet, die auf rea­lis­ti­sche Darstellungen kei­nen gro­ßen Wert legen. Immerhin ent­schä­digt das Ende den Leser für so man­che Durststrecke. In Summe kann ich die­sen Roman aber nur Genrefreunden emp­feh­len.

cover

Titel: Der Killer in dir
Autor: Reiter, Max
Genre: Thriller
Seitenzahl: 320
Verlag: Fischer Verlag

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2024

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