[Thriller] Die Stille des Todes

Buchcover Die Stille des Todes

Titel: Die Stille des Todes
Autor: García Sáenz, Eva
Genre: Thriller
Seitenzahl: 576
Verlag: Fischer
Wertung: ★★★★★
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Es ist schon ein unge­wöhn­li­cher Beginn für einen Thriller, wenn der Ich-Erzähler damit beginnt, dass ihm in den Kopf geschos­sen wur­de. Nur um dann den Fall von Beginn an dem Leser zu prä­sen­tie­ren. Aber nicht nur der Beginn lässt die­sen Thriller von Eva García Sáenz in einem unge­wöhn­li­chen Licht erschei­nen, son­dern man merkt ihm durch und durch an, dass die Wurzeln die­ser Erzählung in Spanien lie­gen.

Spannung garantiert

Es ist eine beson­de­re Kunst von Autoren, nicht nur ein­fach einen Kriminalfall in einem Roman zu packen, son­dern gleich­zei­tig den Charakteren und Figuren das gewis­se Etwas zu ver­lei­hen, das sie leben­dig macht, ohne dass es im Buch zu nen­nens­wer­ten Längen inner­halb der Erzählung kommt. Und genau das bie­tet die­ser Thriller. Die Autorin schafft es nicht nur zahl­rei­che abson­der­li­che Morde mit einer nach­voll­zieh­ba­ren Ermittlungsarbeit zu prä­sen­tie­ren, son­dern spannt auch ein sozia­les Netz zwi­schen den jewei­li­gen Personen inner­halb der Geschichte.

Mit einem Einschub in die 70er bzw. 80er Jahre ist gleich­zei­tig ein Handlungsfaden inte­griert, der die Spannung noch­mals anzu­he­ben ver­mag. Vieles inner­halb der Geschichte passt ein­fach rich­tig gut zusam­men und setzt sich zum Ende zu einem stim­mi­gen und über­ra­schen­den Ende zusam­men.

Gleichzeitig lässt Eva García Sáenz aus­rei­chend vie­le Details ein­flie­ßen, so dass ein plas­ti­sches Bild einer ver­mut­lich eher unbe­kann­te­ren spa­ni­schen Region vor dem geis­ti­gen Auge ent­steht. Okay, ich gebe zu, dass zum Ende hin viel­leicht ein paar zu vie­le Zufälle in den Thriller ein­flie­ßen, aber das war nichts, was mir son­der­lich nega­tiv auf­ge­sto­ßen ist. Wer sich gern von uner­war­te­ten Ereignissen über­ra­schen lässt, wird gern dar­über hin­weg­se­hen.

Fazit

Es passt vie­les in die­sem Thriller zusam­men, dem sehr deut­lich anzu­mer­ken ist, dass er nicht im Thriller-Allerlei mit­schwimmt und von einem beson­de­ren spa­ni­schen Flair geprägt ist. Erzählweise, Charaktere und die Integration in das Baskenland sind der Autorin eben­so gut gelun­gen, wie der pas­sen­de Spannungsaufbau mit einer wen­dungs­rei­chen Geschichte. Es wun­dert mich ehr­lich gesagt nicht, dass die­se Bücher die Bestsellerlisten Spaniens erobert haben und kann die­ses Buch jedem Thriller-Freund ans Herz legen.


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Eine Leseprobe und wei­te­re Infos zu die­sem Buch fin­den sich auf den Seiten der Fischer Verlage.

Aktuell sind drei Fälle der Reihe “Inspector Ayala ermit­telt” ange­dacht. Neben dem gera­de bespro­che­nen Buch “Die Stille des Todes” wer­den “Das Rital des Wasser” am 23. Oktober 2019 und “Die Herren der Zeit” am 25.03.2020 erschei­nen.

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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