[Thriller] Exit Black

Letzten Endes beschreibt der Klappentext exakt, wor­um es in die­sem Science-Fiction-Thriller geht. Eine zum Weltraumhotel umge­bau­te Forschungsstation wird für eine Geiselnahme genutzt, denn die Gelegenheit ist güns­tig, da sich eini­ge Superreiche an Bord befin­den. Da passt es, dass die Entführer gleich acht Milliarden Dollar for­dern.

Bestimmte Aspekte der Geschichte muss man wohl aus­blen­den, denn die Entführer haben sich natür­lich sehr viel bes­ser über die Gäste infor­miert wie die Security über die Mitarbeiter auf der Station. Angesichts des Umfangs des Buchs soll­te zudem klar sein, dass der Autor Joe Pitkin kei­ne Zeit dar­auf ver­schwen­det, die Figuren groß­ar­tig ein­zu­füh­ren oder ihnen Leben ein­zu­hau­chen.

Es ist ein rasant erzähl­ter Thriller, der sehr viel Wert auf Action und auf die Geiselnahme legt. Und so eine Raumstation eig­net sich auch bes­tens, um ein Katz- und Maus-Spiel zu insze­nie­ren, wobei die Besonderheit besteht, dass eine Flucht in den Weltraum unmög­lich ist und dass die Akteure auf­pas­sen müs­sen, dass sie die Außenhülle der Station nicht beschä­di­gen.

Solch ein action­ge­la­de­nes Weltraumabenteuer ist für jene, die gern auf Charakterstudien ver­zich­ten und kei­nen Wert dar­auf legen, zu den Figuren im Buch eine Beziehung auf­zu­bau­en. Auch Freunde kür­ze­rer Geschichten kom­men hier auf ihre Kosten, denn das Buch ist schnell gele­sen. Das Buch legt ein­deu­tig den Schwerpunkt auf den Thriller und weni­ger auf Science Fiction.