[Thriller] Ich bin der Herr deiner Angst

Buchcover Ich bin der Herr deiner Angst

Titel: Ich bin der Herr dei­ner Angst
Autor: Rother, Stephan M.
Genre: Thriller
Verlag: Rohwolt
Seitenzahl: 576
Wertung: ★★☆☆☆
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Schon bei den Fantasy-Büchern von Stephan M. Rother ist mir sein Spiel mit der Sprache auf­ge­fal­len. Ein Spiel, das bei Fantasy-Büchern noch funk­tio­nie­ren mag, bei die­sem Thriller aber auf­ge­setzt und arg geküns­telt klingt und über­haupt nicht passt.

Plattitüden

Überhaupt greift Rothert bei die­sem Thriller ganz tief in die Klischeekiste, um die Charaktere in den Thriller zu plat­zie­ren. Abgehalfterte Ermittler, geschei­ter­te Existenzen, teil­wei­se hane­bü­che­ne Morde und Szenarien, die einer gewis­sen Logik ent­beh­ren. Viel zu oft fin­den sich Floskeln und Plattitüden in den Texten, die zum einen dem Thriller die Spannung ent­neh­men und zum ande­ren das Buch unnö­tig auf­blä­hen.

Einzig der Wechsel der Erzählperspektive zwi­schen dem Hauptermittler Jörg Albrecht und der Ermittlerin Hannah Winter emp­fand ich als will­kom­me­ne Abwechslung in der ansons­ten wenig über­zeu­gen­den Darbietung. Es mag sicher­lich jedem Autor gestat­tet sein, sei­ne Figuren mit Leben zu fül­len und ihnen eine Vergangenheit zu ver­pas­sen. Aber hier hat Rother den Thriller bzw. Krimi (was die­ses Buch im Grunde genom­men ist) voll­kom­men aus den Augen ver­lo­ren.

Vielleicht tue ich dem Buch unrecht, dass ich es nach einem guten Dritten abge­bro­chen habe, aber nach mei­nem Gefühl nah­men die Ausschweifungen eher zu als ab und die Geschichte wur­de über­haupt nicht vor­an­ge­trie­ben.

Fazit

Die blu­mi­ge zuwei­len aus­ufern­de Sprachwahl mag bei his­to­ri­schen Romanen und Fantasy-Geschichten pas­sen. In die­sen Thriller wirkt sie unpas­send und fehl am Platz. Die Handlung wird kaum vor­an­ge­trie­ben und der Leser wird auf diver­se Umwege durch die Geschichte gelotst. Dabei blieb lei­der die Spannung auf der Strecke, selbst wenn ich das Buch in die Krimi-Schublade ste­cke, wo es im Grunde genom­men auch hin­ge­hört. Es fin­det sich viel zu wenig Ermittlungsarbeit und es macht über­haupt kei­nen Spaß, in dem Privatleben der Charaktere her­um­zu­wüh­len. Mich konn­te die­ses Buch eher nicht errei­chen.

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