[Thriller] Ich bin der Sturm

Der Beginn die­ses Thrillers ist viel­ver­spre­chend. Die jun­ge Frau aus Zelle 13 wird nur Madonna genannt und wird von Dämonen auf uner­träg­li­cher­wei­se gequält. Dabei wer­den die Dämonen als sol­che dar­ge­stellt, sprich mit Hörnern und Schwanz. Grundsätzlich eine gute Idee, um über­na­tür­li­che Elemente in die Geschichte ein­flie­ßen zu las­sen. Nur blöd, dass die­se nicht wei­ter ver­tieft wer­den.

Es kommt, wie es kom­men muss­te und Madonna schafft es, ihren Häschern zu ent­kom­men. Damit beginnt eine Jagd auf zwei­er­lei Weise. Sie selbst begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und die Dämonen jagen sie. Auch wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive der anfangs namen­lo­sen Protagonistin erzählt wird, ent­steht kaum eine Bindung zu die­ser Figur. Inklusive ihrer Motivationen und Emotionen.

Sie rauscht mehr oder min­der plan­los durch die Welt und nur mit­tels Freund Zufall schafft sie es, den ein oder ande­ren Erfolg zu ver­bu­chen. Auf der einen Seite wird sie als nai­ves klei­nes Mädchen dar­ge­stellt und mal als knall­har­te Frau, die kei­ne Gnade kennt. Das passt nicht immer.

Eingesprochen wur­de das unge­kürz­te Hörbuch von Anne Düe, die ihre Sache in mei­nen Augen ganz gut gemacht hat. Ihre Stimme pass­te ganz gut zur weib­li­chen Hauptfigur.

Fazit

Trotz aller Mängel in die­sem Hörbuch, war es den­noch unter­halt­sam, den Ereignissen zu fol­gen. Es wur­de zwar viel Potential ver­schenkt, aber wenn man als Hörer in der Lage ist, die gro­ßen und klei­nen Logiklöcher zu igno­rie­ren, wird er gut dar­über hin­weg­se­hen kön­nen und Spaß beim Hören haben.

Aktuell gibt es die­ses Buch nur als Hörbuch. Selbst als eBook ist das Buch nicht ver­füg­bar.