Titel: Ich vernichte dich |
Wenn Kinder im Spiel sind, werden Emotionen geweckt. Vor allem, wenn aus heiterem Himmel von staatlichen Institutionen der Mutter das Kind entwendet wird. Und diese gleichzeitig mit sehr heftigen Vorwürfen konfrontiert wird.
Glaubwürdig
Dabei baut Parks das Szenario vor allem am Anfangs des Thrillers absolut glaubwürdig auf. Ich hatte ehrlich gesagt zu Beginn meine Zweifel gehabt, ob Parks es wirklich schaffen sollte, diesen Fall authentisch aufzubauen. Immerhin gilt auch in den USA die Unschuldsvermutung. Und ich war angenehm überrascht, dass es ihm gelungen ist. Die Beweise, die gegen die Mutter den Behörden vorliegen, sind mehr als erdrückend.
Allerdings überspannt Parks im hinteren Drittel den Bogen ein wenig, bekommt dann allerdings gerade so die Kurve, damit der Thriller nicht zu konstruiert wirkt und ins Unglaubwürdige abdriftet. Zum Ende werden dann tatsächlich alle Fragen geklärt, die im Laufe der Erzählung auftauchen.
Charaktere
Parks nutzt in seinem Thriller das Stilmittel der wechselnden Erzählperspektiven. Die Mutter erzählt aus der Ich-Perspektive, während der Leser das andere Geschehen als Beobachter präsentiert bekommt. Damit baut Parks eine erstaunliche Beziehung zwischen Leser und Charakteren auf, allen voran der Mutter. Auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle ein wenig überreagiert, so war ihr Verhalten durchweg nachvollziehbar und glaubwürdig.
Wie es sich für einen Thriller gehört, sind im Laufe der Geschichte einige Wendungen zu finden, die den Leser immer wieder auf die ein oder andere Fährte zu locken, ohne es allerdings damit zu übertreiben.
Fazit
“Ich vernichte dich” ist ein sehr stimmungsvoller Thriller, bei dem der Titel recht treffend gewählt wurde. Parks baut den Fall sehr authentisch und glaubwürdig auf und schafft es dabei, den Protagonisten ein Leben einzuhauchen, das den Leser zu berühren vermag.
Dieser Thriller ist sicherlich emotional packend geschrieben und für jeden Thriller-Fan eine Empfehlung wert.
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