[Thriller] Schwarzes Wasser

Der “Psychothriller” »Schwarzes Wasser« von S. K. Tremayne wird als Gänsehaut-Thriller bewor­ben. Eine Aussage, die ich lei­der nicht tei­len kann. Dafür ent­hält das Buch zu wenig Thrill und Grusel und dafür umso mehr Drama.

Im Mittelpunkt steht die PR-Managerin Hannah, die nach einem Unfall an einer post­trau­ma­ti­schen Belastungsstörung lei­det. Das Dumme an der Situation: Das Hotel, in dem sie arbei­tet, steht auf einer Insel und ihre Psyche ver­bie­tet ihr, ins Wasser gehen oder mit einem Boot dar­über zu fah­ren. Sie sitzt also fest und ver­sucht mit einem Psychologen, ihr Leiden zu min­dern. Im Grunde genom­men ein per­fek­tes Szenario, um einen Gänsehaut-Thriller zu schrei­ben.

Anfangs ist der Thriller auch gut geschrie­ben und die Handlung ver­mag den Leser zu packen. Nur nach und nach fängt es an zu ner­ven, dass kaum etwas zu den Ereignissen geschrie­ben wird, die zur Störung der Protagonistin geführt hat. Der Mittelteil zieht sich wie Kaugummi und der Autor ver­liert sich in eher lang­wei­li­gen Erzählungen.

Es pop­pen zwar kurz Gruselelemente auf, aber die­se ver­puf­fen so schnell wie sie gekom­men sind. Zudem blei­ben eini­ge Fragen am Ende offen (wo kam noch­mal Greedy her?). Das Ende kommt sowie­so für mein Gefühl viel zu schnell und erklärt nur bedingt, was wirk­lich pas­siert war.

Fazit

So recht packen konn­te mich das Buch lei­der nicht. Wer ein gru­se­li­ges Hotel á la Shining im Sinn hat­te, wird maß­los ent­täuscht. Nach einem guten Start ins Buch wur­de ich als Leser im Mittelteil arg ent­täuscht, denn die Spannung ging recht schnell ver­lo­ren. Am Ende hät­te es noch bes­ser wer­den kön­nen, wenn der Autor mehr auf des­sen Ausgestaltung wert gelegt hät­te. So kann ich das Buch ledig­lich Genrefans emp­feh­len, denen ein wenig Grusel und Thrill voll­kom­men aus­reicht.

schwarzes wasser

Titel: Schwarzes Wasser
Autor: Tremayne, S. K.
Genre: Psychothriller
Seitenzahl: 417
Verlag: Knaur Verlag

3/5

Originaltitel: The Drowning Hour
Übersetzer: Susanne Wallbaum
Herkunft: England
Jahr: 2022 (org./dt.)

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