[Thriller] Sprengstoff

Das Buch erschien 1981 unter Kings Pseudonym Richard Bachmann. Am Ende des Buchs erläu­tert Stephen King, wie er sich ursprüng­lich den Umgang mit die­sem Pseudonym gedacht hat­te. Das Buch galt als eines der Bücher von King, zu denen es kei­ne Hörbuchfassung gibt. Dies änder­te sich Ende 2024, als die­ses Buch wie­der von David Nathan ein­ge­spro­chen wur­de. Und das wie­der in einer sehr guten Art und Weise. Der Sprecher ist zur Stimme von Kings Büchern gewor­den und macht in mei­nen Ohren eine her­vor­ra­gen­de Arbeit.

Das Alter des Buchs spielt für die Handlung grund­sätz­lich kei­ne Rolle, mal vom Umstand abge­se­hen, dass in den USA auch in einer Energiekrise Autobahnen gebaut wer­den müs­sen. Und das auch noch durch das Haus von Barton Dawes. Und durch die Blue Ribbon Wäscherei, in der nicht nur Carries Mutter Carrieta White arbei­tet, son­dern auch Bart Geschäftsführer war.

Bart ist ein voll­kom­men durch­ge­knall­ter Mensch, auch wenn das poli­tisch nicht kor­rekt aus­ge­drückt sein mag. Er kämpft mit den Ereignissen aus sei­ner Vergangenheit, die er nicht rich­tig ver­ar­bei­ten konn­te und eben mit den nun auf­tre­ten­den Problemen. Klar, dass die Hauptfigur sei­ne Probleme hat, denn ansons­ten wäre sie nicht in einem von Kings Büchern auf­ge­taucht.

Der Autor selbst beschreibt sein Buch als eines sei­ner schlech­tes­ten (aber eines der bes­se­ren von Bachmann). Das fin­de ich ehr­lich gesagt nicht. Klar, es ist nicht immer nach­voll­zieh­bar, wes­halb die Hauptfigur sich der­art destruk­tiv ver­hält. Aber wer kennt schon die Motivation von Menschen, die mit psy­chi­schen Problemen zu kämp­fen haben?