[Thriller] The Fourth Monkey – Das Haus der bösen Kinder

Als ich das Fazit zum zwei­ten Teil die­ser Trilogie ver­fasst habe (The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis), monier­te ich, dass es zu vie­le offe­ne Enden gibt. Das ist bei die­sem Abschlussband glück­li­cher­wei­se nicht der Fall. Alle Erzählstränge fin­den (wei­test­ge­hend) ihr Ende und das ist auch gut so.

Bis es soweit ist, dau­ert es aller­dings eine gute Weile. »Das Haus der bösen Kinder« ist der Abschlussband der »Sam-Porter-Trilogie«, wobei die drei Bände mit einer fort­lau­fen­den Handlung erzählt wer­den, was für die­ses Genre recht unge­wöhn­lich ist. Meist wer­den die Fälle inner­halb der Einzelbände in sich abge­schlos­sen, was hier defi­ni­tiv nicht der Fall ist. Aus die­sem Grund ist es auch zwin­gend not­wen­dig, dass die ers­ten bei­den Teile »Geboren um zu töten« und »Das Mädchen aus dem Eis« bekannt sind.

Der Erzählstil bleibt im drit­ten Band eben­so erhal­ten wie die zahl­rei­chen Wendungen und Überraschungen im Verlauf der Handlung. Die Hauptfiguren Sam Porter und Anson Bishop sind hin­läng­lich bekannt und das Katz-und-Maus-Spiel zwi­schen den unter­schied­li­chen Parteien geht wei­ter. Wie gehabt ist es nicht ein­fach, die jewei­li­gen Fraktionen in das klas­si­sche Gut-Böse-Schema zu packen, was dem Thriller sehr gut­tut.

Fazit

Eine sehr rasant erzähl­te und wen­dungs­rei­che Trilogie fin­det mit die­sem Buch ihren krö­nen­den Abschluss. Es gibt sicher­lich eini­ge Logiklücken in der Erzählung, wo sich der Autor ein wenig ver­zet­telt, aber im Großen und Ganzen wird dem Leser eine emp­feh­lens­wer­te Trilogie prä­sen­tiert, die mit Veröffentlichung die­ses Bands nun in einem Rutsch gele­sen wer­den kann. Es ist in jedem Fall loh­nens­wert.

achtung explizite gewaltdarstellung

⚠️Achtung⚠️Dieses Buch ent­hält expli­zi­te Beschreibungen von Gewalt und ist somit nicht für min­der­jäh­ri­ge oder zart besai­te­te Leser geeig­net.

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Titel: The Fourth Monkey – Das Haus der bösen Kinder
Autor: Barker, J.D.
Genre: Thriller
Seitenzahl: 673
Verlag: Blanvalet Verlag

5/5

Originaltitel: The Sixth Wicked Child
Übersetzer: Leena Flegler
Herkunft: USA
Jahr: 2019 / 2020 (org./dt.)

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

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6 Kommentare

  1. Hallo Frank,

    ich lese das Buch auch gera­de und dei­ne Rezension deckt sich mit mei­ner Meinung bis­her. Ich freue mich, dass es noch zufrie­den­stel­len­de Antworten geben wird, aber ich hat­te auch das Gefühl. Ist auch wirk­lich nötig, da das Ende vom letz­ten Teil schon echt böse war. Da habe ich mich auch ziem­lich dar­über geär­gert.

    Liebe Grüße,
    Steffi vom Lesezauber

    1. Hallo Steffi,
      ja, defi­ni­tiv war das Ende des zwei­ten Bands recht fies – dar­über habe ich mich auch geär­gert – wie ver­mut­lich vie­le ande­re Leser auch. Nach die­sem Band steh ich aber wie­der ver­söhn­lich der Trilogie gegen­über 😉.
      Viele Grüße
      Frank

      1. Hallo Frank,

        jetzt muss ich mich doch noch­mal zu Wort mel­den 😀 Ich habe ges­tern Abend end­lich das Buch been­det und muss schon sagen, dass mich dass Ende wie­der nicht voll­stän­dig zufrie­den­ge­stellt hat. Es gibt zwar alle Antworten zu dem was war, aber gar nichts dazu, wie es jetzt wei­ter­geht und ja auch gar nicht, was jetzt da auch wirk­lich pas­siert ist in der Toilette. Sowas mag ich nicht beson­ders… Gefallen hat es mir trotz­dem echt gut, nur das Ende wird wohl für einen Stern Abzug sor­gen.

        Liebe Grüße,
        Steffi vom Lesezauber

        1. Hallo Steffi,
          wel­che Toilette meinst Du? Im Krankenhaus oder die Schlussszene? Ich ver­such mal spoi­ler­frei zu blei­ben, falls jemand, der das Buch noch nicht gele­sen hat, hier mit­liest 😉 Ich geh mal von der Schlussszene aus und fin­de schon, dass das mit dem erwähn­ten Schuss sehr ein­deu­tig ist. Klar, was danach pas­siert, bleibt offen, was ich aber in die­sem Fall gar nicht mal so tra­gisch fin­de und für die­sen Handlungsstrang auch gar nicht gebraucht habe. Verstehen kann ich es aber, dass die­se Art des nicht ein­deu­ti­gen offe­nen Endes nicht jeder­manns Sache ist.
          Viele Grüße
          Frank

          1. Hallo Frank,

            ja genau die Schlussszene. Ok, doch ich bin da schon so, dass ich da ger­ne eine ganz ein­deu­ti­ge Antwort hät­te und nicht nur eine die extrem wahr­schein­lich ist, aber doch auch noch ande­re Möglichkeiten offen lässt. Aber gut, das nicht jeder so ist 😀

            Liebe Grüße,
            Steffi

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