[Tipp] Als Buchblogger Geld verdienen mit der VG Wort

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Jeder Blogger wird irgend­wann mit dem Thema kon­fron­tiert, dass mit dem Blog auch Geld ver­dient wer­den kann. ‘Warum auch nicht?’ wer­den sich vie­le den­ken, auch wenn der Blog als Hobby gestar­tet ist. Gegen ein paar zusätz­li­che Einnahmen freut sich doch jeder.

Neben den übli­chen Möglichkeiten über Werbung Geld zu ver­die­nen, lese ich vor allem in letz­ter Zeit öfter davon, dass Blogger auch von der VG Wort erhal­ten kön­nen. Da lese ich von sehr ein­fa­chen Möglichkeiten eine Zählmarke in sei­nem Blog ein­zu­bau­en, mit der dann ganz ein­fach Geld ver­dient wer­den kann.

Das Prinzip

Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wol­len, so ist das Prinzip für den Blogger alles ande­re als ein­fach. Es wird näm­lich recht zeit­auf­wän­dig und der Erfolg für die meis­ten Blogger eher frag­wür­dig. Im Prinzip muss der Blogger Artikel schrei­ben, die min­des­tens 1800 Zeichen auf­wei­sen. Inklusive Leerzeichen wer­den die Rezensionen von Buchbloggern i.d.R. aus­rei­chend sein. In jedem Artikel wird eine von der VG Wort zuge­wie­se­ne Zählmarke ein­ge­fügt.

Das geht mitt­ler­wei­le mit einem Plugin mehr oder min­der auto­ma­ti­siert. Zu bestimm­ten Terminen im Jahr muss der Blogger dann hän­disch die Artikel der VG Wort mel­den, die die Voraussetzung erfül­len. Das gin­ge natür­lich auch auto­ma­tisch, da der VG Wort die Zahlen ja vor­lie­gen, aber offen­sicht­lich soll es den Autoren nicht zu ein­fach gemacht wer­den, an die Tantiemen zu kom­men. Das ist aber nicht der eigent­li­che Haken für Blogger. Diese liegt näm­lich im fol­gen­den Problem.

Das Problem: Die Zugriffszahlen

Ein Blogbeitrag muss nicht nur über eine bestimm­te Länge ver­fü­gen, son­dern muss in einem Jahr eine Mindestanzahl von Besuchern auf­wei­sen. Diese Zahl wird Jahr für Jahr ange­passt. Da die Anzahl der Blogger zunimmt, die sich bei der VG Wort anmel­den, so stei­gen die­se Zahlen ten­den­zi­ell. Zuletzt muss­te ein Artikel min­des­tens von 1.500 Besuchern auf­ge­ru­fen wer­den.

Mein Blog wur­de im September 2018 271.058 mal auf­ge­ru­fen. Davon waren 42.927 Besucher. Im Durchschnitt zähl­te der Counter des Providers pro Tag 1.430 Zugriffe. Das soll­te doch eigent­lich aus­rei­chen, auch wenn die­se sich auf alle Beiträge ver­tei­len.

Der Haken: Nur Zugriffe aus Deutschland zäh­len. Bei den Zuordnungen der Domains konn­ten 51% kei­nem Land zuge­ord­net wer­den. 15% der Zugriffe kom­men aus Firmennetzwerken also kom­mer­zi­el­len Domains, denen eben­falls kein Land zuge­ord­net wer­den kann.

Lediglich 26% der Zugriffe konn­ten Besuchern aus Deutschland zuge­ord­net wer­den. Und somit blei­ben von den Zugriffen pro Tag ledig­lich 358 übrig.

Die VG Wort zählt dabei nicht im Zweifel für den Blogger, son­dern sor­tiert ger­ne aus, wenn sich ein Zugriff auf den Zählpixel nicht ein­deu­tig zuord­nen lässt.

Das hat zur Folge, dass vie­le Blogger, von denen ich im Netz gele­sen habe, zwar hohe Zugriffszahlen vor­wei­sen kön­nen, die­se aber von der VG Wort nicht gezählt wer­den und somit oft­mals kein ein­zi­ger Euro geflos­sen ist.

Es bie­tet sich an, vor Beantragung bei der VG Wort sich die Zahlen des Blogs aus­wer­ten zu las­sen. Da gibt es zahl­rei­che Tools, mit denen der Blogger her­aus­fin­den kann, wie­vie­le Besucher einen Artikel lesen.

In mei­nem Fall kom­men viel­leicht zwei oder drei Artikel in Frage, die im Jahr auf über 1.500 Besucher kom­men. Nur kom­men die­se eben nicht nur aus Deutschland, son­dern aus der deutsch­spra­chi­gen Welt. Ich bräuch­te also nicht nur 1.500 Besucher, son­dern 6.000 Besucher pro Artikel, wenn ich mal eine ver­ein­fach­te Statistik anset­ze.

Fazit

Auch wenn vie­le Blogger sich weit aus dem Fenster leh­nen, so wer­den es nur weni­ge schaf­fen, über die VG Wort Tantiemen aus­be­zahlt zu bekom­men. Natürlich gibt es Ausnahmen, von denen ich per­sön­lich sogar die ein oder ande­re ken­ne. Aber das sind tat­säch­lich Blogs mit einer enorm hohen Reichweite.

Besser ist es dann doch lie­ber mit Werbung Geld zu ver­die­nen, wobei sich der Blogger auch hier kei­ne Wunder erhof­fen darf. Nur sel­ten kom­men hier vier­stel­li­ge Beträge zusam­men. Oftmals belau­fen sich die Einnahmen eher in Regionen von hun­dert oder zwei­hun­dert Euro pro Jahr und nicht auf die oft­mals pro­pa­gier­ten meh­re­ren Tausend Euro.

Wer noch nie etwas von der VG Wort gehört hat, kann sich im Wiki dar­über infor­mie­ren.

Der Leser wird gemerkt haben, dass die­ser Beitrag kei­ne Anleitung dar­stellt, wie der Blog für eine Tantiemenzahlung her­ge­rich­tet wer­den muss, son­dern viel­mehr eine Entscheidungshilfe für vie­le Blogger, ob sich die Mühe über­haupt lohnt.

 


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