Wenn du mich tötest ★★★★★

q? encoding=UTF8&ASIN=B017JJZSLA&Format= SL160 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=fle 21Bei die­sem Thriller wird der Leser auf die fal­sche Fährte gelockt. So weit, so wenig unge­wöhn­lich. Das Interessante ist viel­mehr: Der Leser weiß es.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Julian, der unver­mit­telt in einem Pub auf­taucht und sei­ne Frau als ver­misst mel­det. Dem Leser wird ver­mit­telt, dass etwas pas­siert ist, bekommt aber gera­de zu Beginn der Geschichte nur Andeutungen prä­sen­tiert, aus denen er sich sein eige­nes Bild macht.

Auch der Polizei wird schnell klar, dass es etwas pas­siert sein muss und fokus­siert sich schnell auf den Tatverdächtigen. Nach und nach bekommt der Leser Informationen prä­sen­tiert, die sich lang­sam aber ste­tig zu einem gro­ßen Ganzen zusam­men­fü­gen.

Wendungen

Dabei gibt es zahl­rei­che Wendungen, die den Leser über­ra­schen, obwohl er wuss­te, dass er sich wie der Detective auf der fal­schen Fährte befin­det. Manchmal sind aller­dings Ereignisse in dem Buch vor­han­den, die viel­leicht zu sehr an einen Zufall glau­ben las­sen. Hier merkt der Leser, dass ein Grund für eine bestimm­te Aktion gefun­den wer­den muss­te (ich muss so wage blei­ben, weil ich ansons­ten spoi­lern und somit die Spannung neh­men müss­te).

Die Charaktere sind recht gut und nach­voll­zieh­bar beschrie­ben. Vor allem die Mischung aus den Ereignissen der Vergangenheit und den Emotionen und Handlungen des Hier und Jetzt erge­ben ein stim­mi­ges und inter­es­san­tes Bild vor allem auf die bei­den Hauptprotagonisten. Natürlich darf auch der ermit­teln­de Inspektor wie­der in einer Beziehungskrise ste­cken (war­um dür­fen Polizisten in Psychothrillern eigent­lich kei­ne glück­li­che Beziehung füh­ren?), aber die­se hält sich ange­nehm dezent im Hintergrund.

 

Mystische Parallelwelt

Die Geschichte spielt an der Nordwestküste Schottlands und schafft es, im Leser Fernweh aus­zu­lö­sen – so er denn dem Reisen nicht abge­neigt ist.  Viele Beschreibungen der Landschaft und Ortschaften fand ich recht ein­dring­lich, aber ohne dass sich die­se in Details ver­lie­ren. Zumindest bei mir hat es den Wunsch in den Vordergrund geholt, doch end­lich mal die schot­ti­schen Highlands zu besu­chen, um mir selbst ein Bild der klei­nen pit­to­res­ken Ortschaften und der zer­klüf­te­ten Landschaft zu machen.

Neben den Hauptprotagonisten gibt es noch die rät­sel­haf­te Figur des
Hafenarbeiters Peter, um den stets der Hauch des Mystischen wabert.
Diese Figur ver­leiht der Geschichte in mei­nen Augen einen beson­de­ren
Touch. Eben jenes Geheimnisvolle, was man mit den Highlands viel­leicht
ver­bin­den mag. Und eine Art von Authentizität, denn sol­che Menschen wür­de
man sicher­lich erwar­ten, wenn man dort zu Besuch ist.

 

Fazit

Dieser Psychothriller ver­bin­det Spannung und eine wen­dungs­rei­che Geschichte mit der inter­es­san­ten und reiz­vol­len Beschreibung der schot­ti­schen Nordwestküste. Eigentlich alles, was für einen guten Psychothriller not­wen­dig ist. Somit kann ich die­ses Buch jedem Freund des Psychothrillers nur emp­feh­len.

 

Titel: Wenn du mich tötest
Autor: Winter, Karen
Genre: Psychothriller
Verlag: Droemer
Wertung: ✦✦✦✦✦

 


Wer in die Druckversion rein­le­sen möch­te, kann dies direkt tun:

 

Dieses Buch wur­de mir über die Plattform Jellybooks zur Verfügung gestellt.

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