Wie macht der das eigentlich?

Ich wur­de hin und wie­der schon mal gefragt, wie ich das eigent­lich mache, hier regel­mä­ßig Beiträge zu ver­öf­fent­li­chen und gleich­zei­tig viel zu lesen – dar­un­ter auch sehr dicke Wälzer. Das neh­me ich als Anlass mal einen klei­nen Einblick zu geben, wie ich die­sen Blog füh­re.

Vorschreiben

Grundsätzlich schrei­be ich immer die Beiträge vor, spei­che­re sie ab und lese sie vor dem Veröffentlichen noch­mals durch. Dadurch mini­mie­re ich inhalt­li­che und Rechtschreibfehler, auch wenn ich die­se nicht gänz­lich ver­mei­den kann, was mir ein Blick auf älte­re Beiträge zeigt. Dort fin­de ich immer wie­der Tippfehler und auch gro­be Schnitzer, wenn ich z.B. den Teil eines Satzes geän­dert habe, ohne auf den Rest des Absatzes zu ach­ten.

Ich schrei­be auch manch­mal gern drauf­los und mer­ke dann irgend­wann, dass ich noch gar nichts zum eigent­li­chen Inhalt geschrie­ben habe, son­dern mich eher auf das Drumherum kon­zen­triert habe. Zuletzt bewusst gemerkt bei der Vorstellung von „Die Zeuginnen“ möch­te ich für gewöhn­lich den Beitrag dann nicht abän­dern oder gar noch län­ger wer­den las­sen. So sind mei­ne Buchvorstellung manch­mal ein­fach.

Die Beiträge schrei­be ich für gewöhn­lich kurz nach­dem ich ein Buch been­det habe, damit ich mei­ne Gedanken noch zu Papier brin­gen kann, bevor die­se ver­lo­ren gehen. Mindestens ein Grundgerüst muss ste­hen, auf das ich zur Not spä­ter zurück­grei­fen kann.

Gleichzeitig ver­öf­fent­li­che ich Beiträge zu Rezensionsexemplaren bevor­zugt und vor­ran­gig. Beides hat zur Folge, dass ich manch­mal Beiträge zu Büchern ver­öf­fent­li­che, die ich vor Wochen gele­sen habe.

Veröffentlichen

Natürlich könn­te ich immer jeden Beitrag sofort ver­öf­fent­li­chen. Das wür­de aber bedeu­ten, dass manch­mal meh­re­re Beiträge am Tag ver­öf­fent­licht wer­den, gefolgt von lan­gen Durststrecken, in denen der Blog brach liegt. Da sehr vie­le Besucher über Suchmaschinen zu die­sem Blog gelei­tet wer­den, ver­su­che ich ein wenig die Veröffentlichung an die Anforderungen der Suchmaschinen anzu­pas­sen. Das nennt sich dann SEO (Search Engine Optimization), was so viel Suchmaschinen-Optimierung bedeu­tet.

Und das bedeu­tet, dass es bes­ser für einen Blog ist, wenn die Beiträge nicht punk­tu­ell und geballt, son­dern gleich­mä­ßig ver­öf­fent­licht wer­den.

Pausen

Ich schi­cke mei­nen Blog regel­mä­ßig in eine Pause, wenn ich z.B. ver­rei­se oder irgend­was ande­res mich dar­an hin­dert zu blog­gen. In die­sen Blog-Pausen lese ich natür­lich wei­ter und schrei­be auch wei­ter über die Bücher. Nur eben off­line. Dadurch sam­mel ich Beiträge zu Büchern regel­recht an, haupt­säch­lich von gekauf­ten Werken, da ich in die­sen Phasen kei­ne Rezensionsexemplare lese.

Wenn ich dann in einer akti­ven Phase des Blogs einen 1000-Seiten-Schmöcker lese, was bei mir durch­aus auch bis zu drei Wochen dau­ern kann, so habe ich noch immer ein paar Beiträge in der Hinterhand, um den Blog am Leben zu hal­ten.

Das heißt natür­lich, dass ich die Bücher, zu denen ich Beiträge ver­öf­fent­li­che, nicht immer kürz­lich gele­sen haben muss, son­dern dass da auch schon mal die ein oder ande­re Woche ver­stri­chen ist, manch­mal sogar Monate.

Bei mei­nen Rückblicken und Statistiken neh­me ich dann aber immer der Einfachheit hal­ber den Zeitpunkt der Beitragsveröffentlichung, um die Statistiken zu erstel­len. Alles ande­re wäre mir viel zu auf­wän­dig.

11 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Das sieht so aus, als machen wir da eini­ges ähn­lich 🙂

    Ich bin auch jemand der ger­ne vor­plant und ich hab echt vie­le noch nicht ver­öf­fent­lich­te Beiträge gespei­chert *g* Das ergibt sich schon zum einen durch die wöchent­li­che Aktion “Top Ten Thursday”, der ja auf mei­nem Blog statt­fin­det und da ich die Themen immer schon eini­ge Wochen im vor­aus bekannt gebe, kann ich da immer gut “vor­ar­bei­ten” wenn ich gra­de Zeit und Lust dazu habe.

    Die Rezensionen schrei­be ich ja auch immer direkt nach dem Lesen, ver­öf­fent­lich wer­den sie aber meist etwas spä­ter. Das hat sich so ein­ge­schli­chen, eben durch die geplan­ten Beiträge und so kann ich gut sor­tie­ren, was wann erscheint, so dass regel­mä­ßig etwas online geht.
    Ich hat­te ja anfangs jeden Tag gepos­tet, was ich mitt­ler­wei­le ein­ge­schränkt habe. Zum einen hab ich ein­fach nicht mehr so viel Zeit und zum ande­ren den­ke ich, dass dadurch die Posts auch etwas unter­ge­hen, weil sie ein­fach zu schnell “wei­ter­rut­schen”.

    Durch die Vorplanung bin ich auch sehr ent­spannt, weil für die nächs­ten 1–2 Wochen schon alles steht und dadurch kei­nen Druck habe. Sollte man natür­lich eh nicht haben, aber für mich ist es so per­fekt.
    Rezensionsexemplare schie­be ich dann ein­fach dazwi­schen, denn die möch­te ich natür­lich auch so bald wie mög­lich pos­ten 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hallo Aleshanee,

      mir ist schon hier und da auf­ge­fal­len, dass die­ses Vorschreiben von Beiträgen nicht immer ange­nom­men wird und vie­le direkt schrei­ben und ver­öf­fent­li­chen. Dabei fin­de ich es gera­de ent­span­nend zu wis­sen, dass ich noch ein paar Beiträge in der Hinterhand habe, wenn ich mal nicht zum Lesen und Schreiben kom­me. Das seh ich genau­so wie Du und wer weiß, viel­leicht lässt sich bei ande­ren Bloggern ein wenig der Druck neh­men, wenn die schau­en, wie ande­re Blogger ihre Blogs betrei­ben 😉

      Viele Grüße
      Frank

      1. Manche mögen halt ein­fach gleich ver­öf­fent­li­chen … ich seh manch­mal abends, das ein Buch fer­tig gele­sen wur­de, und am nächs­ten Tag steht schon die Rezension auf dem Blog 😀
        Ganz am Anfang hab ich das tat­säch­lich auch so gemacht, man muss ein­fach sei­nen Rhythmus fin­den und schau­en, wie es einem passt.

        Manchen macht es ja auch nichts aus, wenn mal 1–2 Wochen nichts neu­es kommt. Die pos­ten halt dann wenn es ihnen gra­de in den Sinn kommt und ver­öf­fent­li­chen das dann auch gleich.

  2. Hallo,

    das ist wohl die Frage, die die meis­ten Buchblogger im Laufe ihrer “Karriere” irgend­wann hören! “Wie machst du das? Ich hab ja nicht so viel Zeit…”

    Ich mache das auch mal so, mal so – mal schrei­be ich vor, mal schrei­be ich in einem Rutsch alles run­ter. Weil ich gern Wörter dop­pe­le oder weg­las­se, las­se ich mir den Beitrag dann “Read Aloud” laut vor­le­sen, da fällt mir das dann eher auf.

    Rezensionsexemplare haben bei mir auch Vorrang, des­we­gen war­ten im Moment zwei Rezensionen schon etwas län­ger. Aber nor­mal schrei­be ich die auch lie­ber sehr zeit­nah.

    Ja, bei mir ist das Stichdatum nor­mal auch der Tag, an dem ich einen Beitrag ver­öf­fent­lich habe. Obwohl ich das eigent­lich auch genau­er ein­se­hen könn­te, weil ich beim Lesen immer die App “Bookly” mit­lau­fen las­se.

    Danke für den Einblick in dei­ne Methodik!

    LG,
    Mikka

    1. Hallo Mikka,

      ich fin­de ja, alles soll­te irgend­wie sich in einem ver­nünf­ti­gen Rahmen bewe­gen, vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich hier ja “nur” um ein Hobby han­delt. Immerhin gibt es sehr vie­le Tools, die einem das Blogger-Leben stark ver­ein­fa­chen (kön­nen) und die soll­te man dann auch nut­zen.

      Viele Grüße
      Frank

  3. Hallo Frank,

    das mache ich ähn­lich. Ich habe min­des­tens zwei Wochen im Voraus ‘Luft’, damit ich stress­frei mei­nen Blog bedie­nen kann. Auf die­se Weise macht es auch nichts, wenn ich mal kei­ne Zeit habe, um Beiträge vor­zu­be­rei­ten. Rezensionen zu Rezensionsexemplaren wer­den vor­ge­zo­gen.

    Meistens pla­ne ich eine Woche vor, wann wel­cher Beitrag erschei­nen soll. Der Blog macht mit mir Urlaub und wenn’s ein Kurztrip ist, fällt’s in der Regel nicht wei­ter auf.

    Schön zu wis­sen, dass ande­re genau sol­che Planer wie ich sind. 🙂

    Liebe Grüße,
    Nicole

    1. Hallo Aleshanee,

      vie­len Dank für die Verlinkung – ich schaue gleich mal, wel­che Beiträge Du sonst noch aus­fin­dig gemacht hast 😉

      Viele Grüße
      Frank

  4. Hallo Frank,
    dei­nen Artikel könn­te ich so unter­schrei­ben. Mein Rezensionsablauf gestal­tet sich sehr ähn­lich wie dei­ner. Auch ich lese mei­ne Artikel vor dem Veröffentlichen noch ein­mal Korrektur. Genau wie du, zie­he ich Rezensionsexemplare ande­ren Büchern vor, so dass zwi­schen dem Lesen und dem Veröffentlichen einer Rezension eines gekauf­ten Buches oft meh­re­re Monate lie­gen kön­nen.

    Im Urlaub lese ich auch sehr ger­ne gekauf­te Bücher. Dickere Bücher lege ich mir auch ger­ne in die Urlaubszeit. Ein dicke­res Buch benö­tigt bei mir auch oft eine län­ge­re Lesezeit, die zwi­schen zwei und drei Wochen lie­gen kann.

    Was die Einstellung der Rezensionen angeht: Ich ver­su­che über die Woche hin­weg immer so zwei bis drei Artikel zu brin­gen. Meist sind es zwei Beiträge unter der Woche und einer am Wochenende. Das hat den Vorteil, dass die Leser unge­fähr wis­sen, wann sie ein neu­er Beitrag erwar­tet. Zugleich wer­den sie aber auch nicht mit Artikeln über­häuft.

    Ein sehr schö­ner Beitrag von dir, den ich ger­ne gele­sen habe und der eini­ge Übereinstimmungen zu mei­nem eige­nen Verhalten auf­weist.

    Ich wün­sche dir ein wun­der­schö­nes Wochenende.

    Liebe Grüße
    Tanja

    1. Hallo Tanja,

      inter­es­sant, dass es dann doch eini­ge Gleichgesinnte gibt, habe ich erst kürz­lich auf einem ande­ren Blog gele­sen, dass die meis­ten Blogger ihre Beiträge sofort ver­öf­fent­li­chen…

      Viele Grüße
      Frank

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