Zwei Klassiker in der ARD Audiothek

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Wer mei­nen Blog ver­folgt, wird wis­sen, dass ich mei­ne Hörbücher größ­ten­teils über Audible bezie­he. Der Nachteil von Audible ist, dass ich mei­ne gekauf­ten Hörbücher nicht an mei­ne Familienmitglieder wei­ter­ge­ben kann. Dies gin­ge nur über Kinder-Accounts auf Amazon Geräten wie z.B. das Fire. Deshalb bin ich schon früh auf die ARD Audiothek gesto­ßen. Audiothek?

Die meis­ten wer­den die Mediatheken der öffent­lich recht­li­chen Sendeanstalten ARD und ZDF ken­nen. Die Audiothek ist ein zusätz­li­ches Angebot der ARD, in der nicht nur zahl­rei­che Podcasts zu hören sind, son­dern auch vie­le Hörspiele und Hörbücher. Für gewöhn­lich sind dort kei­ne Neuheiten zu hören (wie z.B. Hörbücher aktu­el­ler Bestseller), son­dern sehr vie­le Klassiker oder unbe­kann­te­re Titel.

Die ARD Audiothek hat eine eige­ne App, über die auf die Inhalte zuge­grif­fen wer­den kön­nen. Ich hat­te zuerst für mei­ne Kinder die App instal­liert, aber so rich­tig dar­auf ange­sprun­gen sind mei­ne Jungs nicht, was mei­nes Erachtens weni­ger am Angebot in der Audiothek liegt, son­dern an mei­nen Kindern, was aber ein ande­res Thema ist. Zurück zur Audiothek.

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Für Kinder zuge­schnit­te­ne Inhalte in der ARD Audiothek

Für Hörer inter­es­sant sind die bei­den Rubriken Podcast und Radio. Unter letz­te­rem Punkt fin­den sich wenig über­ra­schend die Radiosender der ARD. Unter der Rubrik Podcast fin­den sich the­ma­tisch sor­tiert die unter­schied­lichs­ten Podcasts. Nicht wun­dern, wenn Hörbücher und ‑spie­le als Podcast gelis­tet wer­den. Innerhalb der Rubriken wer­den die Inhalte nach den unter­schied­lichs­ten Genres unter­teilt. Aktuell fin­den sich mei­nes Erachtens zwei Highlights im Angebot der Audiothek.

Trisolaris-Trilogie

Zum einen die Trisolaris-Trilogie von Cixin Liu in 32 Teilen. Die Trilogie besteht aus den Teilen „Die drei Sonnen“, „Der dunk­le Wald“ und „Jenseits der Zeit“, und befasst sich mit der Frage, wel­che Auswirkungen es auf die mensch­li­che Zivilisation haben könn­te, wenn Außerirdische das Ende der Welt ein­läu­ten.

Ich fin­de es span­nend, wie der Autor in sei­ner Trilogie der­art vie­le sys­tem­kri­ti­sche Inhalte ein­ge­packt hat, und die­se den­noch von der chi­ne­si­schen Regierung gedul­det wer­den.

Ich woll­te die­se Trilogie immer mal lesen oder als Hörbuch hören. Nun ist mir das Hörspiel zuvor­ge­kom­men, wes­halb ich nicht sagen kann, wie dicht sich die­ses an der Vorlage ori­en­tiert. Hörenswert ist das Hörspiel auf jeden Fall (Zumindest, was die ers­ten Folgen betrifft, da ich mir das Hörspiel für spä­ter her­un­ter­ge­la­den habe und ver­mut­lich erst im Herbst zu Ende hören wer­de.).

Wer die­ses Hörspiel hören möch­te, muss sich aller­dings beei­len, denn die­ses ist nur noch bis zum 28.03.2025 in der ARD Audiothek ver­füg­bar.

Unten könnt ihr direkt dem Trailer lau­schen oder ihr folgt dem Link in die Audiothek.

Per Anhalter ins All

Und zum ande­ren der sechs­tei­li­ge Hörspiel-Klassiker „Per Anhalter durch das Weltall“ aus dem Jahre 1981. Wer kennt die­sen Klassiker von Douglas Adams nicht? Ich glau­be, dass es sehr vie­le sind, denn die­se Satire dürf­te bei den Jüngeren kaum noch bekannt sein. Zu unrecht, wie ich mei­ne, denn die­se Satire ist zeit­los und die ent­hal­te­nen Botschaften noch immer aktu­ell.

Das Buch ist teils sehr skur­ril, absurd, gro­tesk und in jeg­li­cher Hinsicht abseits der Norm. Vermutlich ist dies der Umstand, wes­halb es der­ar­ti­gen Kultstatus erziel­te. Der Hörer muss ehr­lich gesagt für eine der­ar­ti­ge Mischung sehr offen sein, soll­te dem Werk mei­nes Erachtens eine Chance geben.

Dieses Buch (und des­sen Hörspieladaption) kann auch für das Absurde in Gegenrichtung her­hal­ten. So hat der Autor aus einer Laune her­aus als ulti­ma­ti­ve Antwort auf alle Fragen die 42 erson­nen. Die Leser sei­nes Buchs haben um die­se Zahl einen regel­recht Interpretationshype aus­ge­löst, den der Autor nur belä­chel­te, weil er ein­fach ohne wei­te­ren Hintergrund die­se Zahl wähl­te. Für mich ist das ein Beispiel dafür, wie absur­de und gro­tes­ke Inhalte auf glei­che Weise gedeu­tet wer­den.

Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte. Zuerst wur­de eine BBC-Hörspielreihe unter dem Titel „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ im März 1978 aus­ge­strahlt. Erst danach schrieb der Autor sei­ne Geschichte in Romanform nie­der, die im Original 1979 erschien und in deut­scher Übersetzung 1981. Es folg­ten zwei wei­te­re Romane, die die Trilogie kom­plet­tier­ten und zwei wei­te­re Romane, so dass es am Ende fünf Teile einer vier­bän­di­gen Trilogie ent­stan­den.

Um die­ses Hörspiel zu hören bleibt mehr Zeit, denn es ist bis Dezember 2025 ver­füg­bar.

Es gibt eine Infoseite mit vie­len Hintergrundinformationen zu dem Hörspiel und dem Autor. Weiter unten gibt es den Trailer zum Reinhören.

Hinweis: Dieser Beitrag ent­hält aus­schließ­lich unbe­zahl­te Infolinks und wur­de von kei­ner Seite gespon­sert.

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