[Krimi] Die dunklen Straßen von Köln

Die Dunklen Strassen Von Koeln

Titel: Die dunk­len Strassen von Köln
Autor: Angelowski, Myriane
Genre: Kriminalroman
Seitenzahl: 336
Verlag: Emons Verlag
Wertung: ★★★★☆
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Ich hät­te sicher­lich auch so mei­ne lie­be Mühe gehabt, zu die­sem Krimi einen geeig­ne­ten Klappentext zu schrei­ben, ohne den Inhalt zu spoi­lern. Und so mache ich dem Verlag kei­nen Vorwurf, dass der Klappentext kaum auf das vor­zu­be­rei­ten ver­mag, was ihn bei die­sem Krimi erwar­tet.

Viel

Das liegt sicher­lich an der doch in mei­nen Augen für einen Kriminalroman doch recht hohen Komplexität der Erzählung. Natürlich ist mir klar, dass sich Autoren bei der hohen Anzahl an jähr­lich erschei­nen­den Kriminalromanen immer wie­der etwas neu­es ein­fal­len las­sen müs­sen, aber im Falle von “Die dunk­len Strassen von Köln” fra­ge ich mich, ob hier nicht ein biss­chen zu dick auf­ge­tra­gen wur­de.

Es gibt in die­sem Buch rela­tiv vie­le Charaktere und Schauplätze, die am Ende dann aber doch irgend­wie zuein­an­der­fin­den, auch wenn gera­de zu Beginn die ein­zel­nen Erzählstränge wenig mit­ein­an­der gemein haben.

Charaktere

Auch wenn die Handlungsweise der Protagonistin manch­mal den Leser den Kopf schüt­teln lässt, ver­mag Angelowski ein sehr bedrü­cken­des Bild von den Menschen zu zeich­nen, die am Rande der Gesellschaft leben. Vor allem die­je­ni­gen, die jeden Cent zwei Mal umdre­hen müs­sen, wer­den in die­sem Roman sehr ein­dring­lich beschrie­ben und erhal­ten sehr viel Raum.

Ebenso wie ande­re Figuren mit­samt ihrem Leben sehr viel Platz fin­den und die eigent­li­chen Ermittlungen zu den Mordfällen manch­mal in den Schatten stel­len. Mir per­sön­lich hat es gefal­len, dass der­art viel per­sön­li­che Facetten aus dem Leben der Figuren in die­sen Roman ein­ge­flos­sen sind.

Köln

Ein Köln-Krimi spielt natür­lich in Köln und Umgebung. Dabei streunt die Autorin durch das gesam­te Stadtgebiet und zeigt nicht nur stadt­be­kann­te Orte, son­dern scheut auch nicht davor, Kölns ewi­ge Baustellen dem Leser vor Augen zu füh­ren. Wie zum Beispiel die chro­ni­sche Überlastung der Straßen und dass der öffent­li­che Nahverkehr oft­mals den­noch kei­ne Alternative ist.

Hin und wie­der nimmt sich die Autorin aller­dings ein paar Freiheiten her­aus und ändert Örtlichkeiten oder Geschäfte, wenn es der Geschichte zugu­te kommt. Als Kölner ist mir das natür­lich auf­ge­fal­len, wirk­lich gestört hat es nicht.

Fazit

Ein durch­aus gelun­ge­ner Krimi mit einer gehö­ri­gen Portion Lokalkolorit, der aber den­noch für Nicht-Kölner lesens­wert ist, auch wenn auf man­che ört­li­che Besonderheit nicht wei­ter ein­ge­gan­gen wird, son­dern ein­fach als bekannt vor­aus­ge­setzt wird. Das wird das Verständnis eher nicht beein­träch­ti­gen. Sehr wohl aber viel­leicht die Komplexität der Geschichte. Wer ein­fach nur einen seich­ten Abendkrimi sucht, soll­te nicht nur des­we­gen Abstand neh­men, son­dern auch wegen teil­wei­se bedrü­cken­den Atmosphäre, die ent­steht, wenn man in das Leben der “Vergessenen der Gesellschaft” blickt.

Wer sich davor nicht scheut, der wird mit die­sem außer­ge­wöhn­li­chen Krimi sicher­lich nichts ver­kehrt machen.

 

Mehr Infos zu die­sem Buch gibt es auf den Seiten des Emons Verlags.

 


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