Mit meinem Jahresrückblick 2020 habe ich die Struktur der Rückblicke etwas geändert. Ich habe nicht mehr das eine Buch des Jahres gekürt, sondern meine Highlights des Jahres vorgestellt. Damit habe ich viel mehr Freiheiten gewonnen, wie ich die Rückblicke gestalte. Diese kleine Übersicht über meine vorherigen Rückblicke lasse ich aber dennoch so stehen.
Es gab vier Jahresrückblicke auf diesem Blog, in denen ich auf die Bücher zurückgeschaut habe, die ich besonders hervorgehoben habe. Es ist bei solchen Rückblicken gleichfalls interessant, wie sehr sich der eigene Schreibstil und die Form der Buchvorstellung gewandelt hat. Auf dieser Seite fasse ich kurz die Highlights der letzten Jahre zusammen und gebe einen Blick auf diese Entwicklungen.
Meine Bücher des Jahres
Mitte 2016 hatte ich diesen Blog neugestartet, nachdem mein älterer Blog samt der darauf befindlichen im digitalen Nirvana verschwunden ist. In diesem Jahr hatte ich lediglich auf das gesamte Jahr zurückgeschaut. In den Folgejahren habe ich zusätzlich einen Quartalsrückblick eingeführt.
2016 war der fünfte Teil von Kevin Hearnes “Die Chronik des eisernen Druiden” mein Buch des Jahres. Mittlerweile ist die Reihe abgeschlossen und ein Blick auf meine Zusammenfassung zeigt, dass ich die Reihe nicht durchgängig gut fand. Dennoch habe ich meinen Frieden gefunden und kann grundsätzlich die neun Bücher empfehlen.
2017 war es der erste Band der Weitseher-Chronologie an der ich nun nach über zwei Jahren noch immer lese. Der Verlag hat nämlich kürzlich die dritte Trilogie der insgesamt neun Bände umfassenden Chronologie veröffentlicht. Mehr Details zu allen Bänden von Robin Hobb aus ihrem Universum finden sich in meinen Fantasy-Highlights.
2018 war dann wiederum ein Fantasy-Werk mein Buch des Jahres. Mit “Die Hexenholzkrone”, die für den deutschen Buchmarkt geteilt wurde, hat Tad Wiliams eine neue Saga begonnen, deren Fortsetzung im Frühjahr 2020 erwartet wird. Auch hier finden sich mehr Details in meinen Fantasy-Highlights.
Mal nicht dem Fantasy entsprungen ist mein Buch des Jahres 2019. “Der unsichtbare Freund” ist mal wieder ein sehr gutes Horror-Buch, das mich voll und ganz in seinen Bann ziehen konnte.
Meine Debütromane des Jahres
Tatsächlich habe gleich zu Beginn des Blog-Neustarts Debütromane besonders hervorgehoben. Im Jahre 2016 war wieder ein Fantasy-Roman mein Debütroman des Jahres 2016. Rodinia – Die Rückkehr des Zauberers war seinerzeit meine Wahl, wobei erst 2020 die Fortsetzung des Romans erscheinen wird. “Rodinia – Die Flucht des Zauberers” wird zur Leipziger Buchmesse erwartet und erscheint gleichzeitig in einem anderen Verlag. Damit wird auch der erste Teil neu aufgelegt und beide Bücher erhalten ein eigenes Cover, weshalb ich aktuell hier kein Cover zeigen kann.
Ein kleiner Vogel konnte mich 2017 berühren. “Penguin Bloom” zeigt in emotionalen Bildern, wie ein Vogel eine Familie beeinflussen konnte, in der die Mutter mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen hatte.
Dem Fanatsy habe ich mich dann wieder 2018 gewidmet, als ich “Der Mond des Vergessens” als Debüt gewürdigt habe. Auch dessen Fortsetzung wird Anfang 2020 erscheinen.
Ein etwas blutiger Krimi war dann im Jahre 2019 mein Debüt des Jahres. In 1793 geizt Niklas Natt och Dag nicht mit Gewaltdarstellungen, weshalb dieser gut geschriebene Krimi nicht unbedingt für jeden geeignet ist.
Unsere Kinderbücher des Jahres
Den stärksten Wandel gab es sicherlich bei den Kinderbüchern. Im Jahre 2016 waren meine Jungs zweieinhalb, sieben und acht Jahre alt, als sie das Naturlexikon “Die Natur: Die visuelle Enzyklopädie der Pflanzen, Tiere, Mineralien, Mikroorganismen und Pilze” zu ihrem Lieblingsbuch erkoren haben. Dem Buch hatte man damals schon sehr gut seine intensive Nutzung angesehen, aber selbst heut ist es noch fester Bestandteil ihrer Bibliothek.
2017 konnte ein Klassiker das Votum für sich entscheiden. “Bambi” in seiner Originalfassung ist auch heutzutage noch eine Empfehlung wert.
“Onkel Stan und Dan” ist dann weniger ein Klassiker und konnte einfach nur zur rechten Zeit die Jungs ansprechen. Nun wartet es darauf, dass unser Jüngster alt genug sein wird, um sich diesem Abenteuer zu widmen.
Wissensbücher und Lexika sind immer wieder bei unseren Jungs gerne gesehen, so dass es erstaunlich ist, dass erst 2019 wieder ein Wissensbuch zum Highlight hervorgehoben wird. 13 1⁄2 unglaubliche Fakten zeigt auf eine besondere Art und Weise, wie Wissen für Kinder spannend gezeigt werden kann.
Graphic Novels und Comics
Anfang 2017 habe ich damit begonnen, den Graphic Novels und Comics auf diesem Blog ein eigenes Zuhause zu geben. Ergo habe ich auch erst 2017 damit begonnen, diese in den Rückblicken hervorzuheben. 2017 war es dann auch gleich ein Schwergewicht, das ich vorgestellt habe. Und das ist durchaus mehrfach zu verstehen, denn die Master-Editionen von Locke und ey beinhalten gleich mehrere dieser Erzählungen. Mittlerweile habe ich auch alle drei Master-Editionen hier auf dem Blog vorgestellt.
Als die bis dato aufwändigste hergestelle Graphic Novel, die in Deutschland produziert wurde, hat der Autor Walter Moers sein eigenes Werk bezeichnet. Was mehr nach Selbstbeweihräucherung klingt, ist vielmehr eine sehr passende Einschätzung, denn aus deutschen Landen kommen nur sehr wenige sehr gut gemachte Graphic Novels, so dass “Die Stadt der träumenden Bücher” tatsächlich besonders hervorgehoben werden kann.
Frankreich gilt als das Heimatland großartiger Graphic Novels und so wundert es wenig, dass sich immer wieder aus Frankreich stammende Werke hier wiederfinden, sondern dass auch 2019 ein solches Werk mein Highlight war. “Das unabwendbare Altern der Gefühle” zeigt auf einfühlsame und bisweilen romantische Art und Weise, wie das Leben im Alter spielen kann.
Meine Hörbücher des Jahres
Es war wieder Stephen Kings dunkler Turm, der mich in seinen Bann gezogen hat. Mit den Hörbüchern habe ich diesen Zyklus beenden können und mache mich seither daran, alle Bücher des Vielschreibers zu hören, solange eine ungekürzte Hörbuchfassung davon vorhanden ist.
Allerdings ist es nicht ein Buch der dunklen Turm Reihe, die mein Highlight des Jahres 2017 war (diese Hörbücher hatte ich auf meinem alten Blog vorgetellt, der im digitalen Nirwana verschwunden ist), sondern ein anderes absolutes Highlight aus der Bibliographie von Stephen King. “The Stand – Das letzte Gefecht” hatte ich 1992 als Taschenbuch gelesen und mir nun als “Hörbuch-Reread” nochmals angehört. Mit 54 Stunden Hörzeit sicherlich das absolut längste Hörbuch, das als Einzelwerk in meiner Hörbuch-Bibliothek steht.
Ebenfalls von Stephen King stammt mein Hörbuch des Jahres 2018. Es ist der letzte Teil der Bill Hodges Trilogie mit der King (mal wieder) beweist, dass er auch in anderen Genres heimisch ist und eine sehr gute Thriller-Reihe geschaffen hat.
Ein hochkomplexes Fantasy-Hörbuch ist mein Highlight des Jahres 2019. Mit insgesamt 11 Sprechern wurde der Start “Das Spiel des Barden” der neuen Trilogie “Fintans Sage” von Kevin Hearne eingesprochen.
Rückblicke
2016 hatte ich noch Mini-Kurzgeschichten gewürdigt, dieses aber in den Folgejahren nicht weiterverfolgt. Und auch wenn ich weiterhin Kurzgeschichten lese, stelle ich nur noch selten die Mini-Kurzgeschichten auf diesem Blog vor.
Ich werde auch weiterhin immer wieder auf meine Lesejahre zurückschauen und mich mit Freude daran erinnern, welche Highlights mein Leseleben bereichert haben.