[Thriller] Pandoras Augen

Diese Graphic Novel ist ein Thriller und hat nichts mit der mythi­schen Figur der Pandora zutun, die die bekann­te Büchse öff­ne­te und Unheil über die Welt brach­te. In die­ser Geschichte aus der Feder von Vincenzo Cerami geht es um die bei­nah acht­zehn­jäh­ri­ge Pandora, die aus nicht ersicht­li­chen Gründen ent­führt und ver­schleppt wird. Dort sieht sie sich damit kon­fron­tiert, dass die Entführer behaup­ten, dass sie die Tochter eines bekann­ten Verbrechers sein soll.

Ein wenig Kopfschütteln hat bei mir ihre Psychose her­vor­ge­ru­fen, die sie jäh­zor­nig und über­grif­fig wer­den ließ und nach der sie einen Albtraum hat, der im spä­te­ren Verlauf (von Anfang an vor­her­seh­bar) in Erfüllung ging. Mit der Story selbst hat die­ser Umstand kaum etwas zu tun. Pandora wird von Milo Manera sehr auf­rei­zend gezeich­net, was die­ser Geschichte einen dezen­ten ero­ti­schen Touch ver­leiht, aber nicht so weit geht, dass sie in Adams Gewand gezeigt wird.

Es ist also kei­ne ero­ti­sche Graphic Novel, die in das Format »split­ter­nackt« pas­sen wür­de, son­dern eine, in der ledig­lich mit den »Idealmaßen« der Frau gespielt wird. Bis auf den Umstand, dass sie in der Türkei den Männern den Kopf ver­dreht, die sie dann auch gleich ver­ge­wal­ti­gen möch­ten, hat ihr Aussehen kei­ne wei­te­re Relevanz.

Zum Ende hin löst sich der Thriller dann auch in Wohlgefallen auf, wenn auf­ge­deckt wird, was hin­ter die­ser Entführung und der fami­liä­ren Konstellation steckt. Alles in allem eine merk­wür­di­ge Geschichte, bei der ich mich schwer­tue, sie irgend­je­man­den zu emp­feh­len.

cover

Titel: Pandoras Augen
Autor: Cerami, Vincenzo
Illustrator: Manara, Milo
Genre: Graphic Novel / Thriller / Erotik
Seitenzahl: 72
Verlag: Splitter Verlag
Band: 1 von 1

Originaltitel: ‎ Les Yeux de Pandora
Übersetzer: Kerstin Fricke
Herkunft: Frankreich
Jahr: 2023 / 2024 (org./dt.)

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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