[Booksnack] Mord Post Mortem / Effizienz / Drachentraum / Ist Gott ein Fisch

Heute wer­fe ich mal wie­der einen Blick auf ein paar Booksnacks, die ich immer wie­der mal ger­ne unter­wegs lese. Der Vorteil von die­sen Mini-Kurzgeschichten liegt dar­in, dass sie so kurz sind, dass sie zum einen sehr gut auf einem Handy les­bar sind und zum ande­ren kur­ze Wartezeiten gut über­brü­cken kön­nen.

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Mord Post Mortem
von Jens Burmeister

Passt ein Krimi in einen Booksnack? Jens Burmeister beweist, dass die­ses Format wun­der­bar für eine Mini-Kurzgeschichte geeig­net ist, die auf weni­gen Seiten ihre Geschichte erzählt. Natürlich fal­len dafür die kom­plet­ten Nebenhandlungen und ‑erzäh­lun­gen weg. Also die Teile eines Krimis, der ihn zu einem Buch wer­den lässt.

Dennoch konn­te auch die­ser Mini-Krimi mich als Leser errei­chen und unter­hal­ten, ohne sich in der Belanglosigkeit oder Langeweile zu ver­lie­ren. Mit sol­chen Mini-Kurzgeschichten las­sen kur­ze Wartepause wun­der­bar über­brü­cken.

★★★★☆ 4/5

Effizienz
von Alexandra Scherer

Ein sehr kur­zer humor­vol­ler Snack, der nicht unbe­dingt mit Tiefgang über­zeugt, son­dern mit sei­ner Pointe, die den Leser even­tu­ell mit einem Schmunzeln zurück­lässt. Darüber hin­aus ist die Mini-Kurzgeschichte eher mit­tel­mä­ßig, so dass es kaum mehr dazu zu sagen gibt. Wer für einen kur­zen Moment erhei­tert wer­den mag, kann gern einen Blick wagen.

★★★☆☆ 3/5

Drachentraum
von Jessica July

Dieser Snack fällt zual­ler­erst durch sei­nen Umfang auf. Denn ent­ge­gen der übli­chen Booksnack-Gewohnheiten besitzt die­ser Snack mit fast 50 Seiten einen tat­säch­li­chen Kurzgeschichten-Charakter.

Weiter fällt die­ser Booksnack aus dem Rahmen, in dem er im Grunde genom­men zwei mehr oder min­der von­ein­an­der unab­hän­gi­ge Geschichten erzählt. Die Übergänge zwi­schen bei­den Erzählphasen sind recht hart und oft­mals ein wenig unpas­send. Gab es anfangs wenigs­tens ein paar Parallelen zwi­schen den Erzählungen, so ent­frem­den die­se sich zuse­hends. Das ist scha­de, denn hier wäre mehr drin­nen gewe­sen.

Stilistisch merkt man der Kurzgeschichte an, dass sie sich eher an ein jün­ge­res Publikum rich­tet. Die Sprache ist oft­mals ein­fach gehal­ten und so man­ches ist ein wenig holp­rig for­mu­liert. Und so ist die­ser Booksnack eher für Freunde des Fantasy geeig­net, der sich nicht am jugend­li­chen Flair der Geschichte stö­ren.

★★★☆☆ 3/5

Ist Gott ein Fisch?
von Ynga Wieland

Ein ganz schön maka­be­rer und schwarz­hu­mo­ri­ger Booksnack, der wie­der in gewohnt kur­zer Art und Weise erzählt wird.

Mit Spannung hat die­ser Snack nur bedingt etwas zu tun, han­delt es sich weder um einen Krimi noch einen Thriller. Es ist viel­mehr eine Erzählung, die in kein gewohn­tes Schema passt und sich nahe­zu per­fekt die Pointe bis zum Schluss auf­hebt.

Tatsächlich möch­te ich gar nicht mehr ver­ra­ten, son­dern mun­te­re viel­mehr dazu auf, selbst einen Blick zu ris­kie­ren, solan­ge der Leser dem schwar­zen Humor nicht abge­neigt ist.

★★★★☆ 4/5


logoDerzeit befin­den sich Rezensionen zu 117 Booksnacks auf die­sem Blog. Auffallend sind die Qualitätsunterschiede der ein­zel­nen Mini-Kurzgeschichten: Von Ein-Punkt- bis zu Fünf-Punkt-Bewertungen ist alles dabei.
Wie gehabt, bewer­te ich nicht den Preis und das Preis-Leistungsverhältnis zu die­sem Booksnack. Es muss jeder für sich selbst ent­schei­den, wie­viel er pro E‑Book-Seite aus­ge­ben möch­te.

 

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