Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Thriller Horror Fantasy
Moritz Band alias Momme ist Triskaidekaphobiker. Dies ist die (abergläubische) Angst vor der Zahl Dreizehn. Und diese Angst ist bei der Hauptfigur dieser Geschichte besonders ausgeprägt. Weshalb das Buch recht eigensinnig beginnt, nur um im weiteren Verlauf ins Ungewöhnliche abzudriften.
Es dauert sehr lange, bis das Konstrukt dieser Welten einigermaßen steht, denn in diesem Roman gibt es eine Parallelwelt (nämlich die Dreizehnwelt) zu der unsrigen (der Zwölfwelt). Während der Ereignisse, die zu dieser Erkenntnis führen, waren noch sehr spannend erzählt und ich als Leser wurde sehr neugierig darauf, worauf dieser Roman wohl hinaus möchte. Wieland Freund fügt eine Figur und Partei nach der anderen hinzu und die Geschichte gewinnt an Komplexität, was grundsätzlich nicht verkehrt ist.
Allerdings ändert er auch seinen Erzählstil, abhängig davon, aus wessen Perspektive die Geschichte vorangetrieben wurde. Am markantesten fiel mir dies im zweiten der vier Teile auf, als die Hauptfigur des ersten Teils in den Hintergrund rückte. Gleichzeitig wurde der Geschichte das Mystische genommen und nach und nach hatte ich den Eindruck, als würde sich der Autor zusehends verzetteln. Es gibt zwar so manche Intrige und so manche Wendung in der Geschichte, aber mir persönlich fehlte ein wenig das Highlight bzw. der markante Höhepunkt. Das Ungewöhnliche dieser Parallelwelt zu den unsrigen verblasste im weiteren Verlauf der Geschichte zusehend, so dass es am Ende in meinen Augen noch nicht mal irgendeine Art von Finale gab.
Meiner Meinung nach startete das Buch sehr gut und unterhaltsam und baute eine sehr interessante Stimmung und Kulisse auf. Nur verblasste diese leider nach und nach zusehends und konnte mich immer weniger fesseln. Es gibt kaum Höhepunkte in der Geschichte, weshalb sie eher vor sich hin tröpfelte und am Ende einfach verronnen ist.
Titel: Dreizehnfurcht
Autor: Freund, Wieland
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 448
Verlag: Klett-Cotta Verlag
Herkunft: Deutschland
Jahr: 2023
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Hi Frank!
Meine Rezension dazu ist heute auch online gekommen 🙂
Ich hatte etwas mehr Gefallen an der Geschichte. Ich war zwar erstmal auch etwas verwirrt, dass Momme plötzlich so in den Hintergrund gerückt ist, aber mich haben die neuen Themen dann doch sehr fasziniert. Diese Gegenüberstellung am Festhalten der Tradition gegenüber „unserem“ Streben nach Fortschritt, das fand ich schon sehr spannend.
Und den Abschluss empfand ich auch als gelungenes Ende. Auch wenn ich immer noch am Überlegen bin, ob mir die Aussage wirklich so gut gefällt bzw. wie genau der Autor sich darauf stützt, bzw. wohin er uns hier geführt hat ^^
Liebste Grüße, Aleshanee
Hi Aleshanee,
normalerweise „pfusche“ ich in den Kommentaren nicht herum, aber hier war ich mal so frei und habe den Link zu Deiner Rezension eingefügt.
Einigen wir uns darauf, dass es auf jeden Fall eine ungewöhnliche Geschichte ist 🙂
Dir noch einen schönen (und hoffentlich arbeitsfreien) Sonntag-
Viele herzliche Grüße
Frank
Oh wie lieb, vielen Dank! 🙂
Ungewöhnlich auf jeden Fall und eben einfach auch mal was anderes. Das war schon irgendwie cool!
Dankeschön! Ich hab heute tatsächlich mal komplett frei, gestern auch. Mal ein richtig gemütliches Wochenende 😀