Krimis (fast) ohne Mord ★★★★☆

ir?t=fle 21&l=li2&o=3&a=B01M32BA4PGleich sie­ben Booksnacks auf ein­mal gibt es in die­sem Werk zu ver­kös­ti­gen. Alle Mini-Kurzgeschichten stam­men aus der Feder des Autors Thomas Kowa. Damit folgt der Verlag dem viel­fa­chen Wunsch der Leser, Anthologien mit den Snacks her­aus­zu­brin­gen.

Der Titel ist bei die­ser Sammlung Programm, denn es han­delt sich um Krimis, in denen es erstaun­lich wenig Tote zu bekla­gen gibt. Wobei manch­mal der Begriff “Krimi” für mei­nen Begriff unpas­send ist, denn es han­delt sich bei so man­cher Mini-Kurzgeschichte eher um eine “humo­ris­ti­sche Kurzgeschichte mit einem Kriminalbeamten”. Aber so ist das eben, wenn man als Autor in Krimis das mor­den sein lässt.

Licht und Schatten

Von den sie­ben Geschichten gibt lan­ge wie kur­ze, gut wie schlech­te. Ja, es gibt tat­säch­lich auch zwei recht schlech­te Mini-Kurzgeschichten, die mir über­haupt nicht zuge­sagt haben. Chatroulette ist eine sol­che, in der der Protagonist mehr als unlo­gisch han­delt und der Plot doch recht unrea­lis­tisch daher­kommt.

Die ande­re Mini-Kurzgeschichte, die ich als weni­ger gelun­gen emp­fun­den habe, war die “Es war der Februar”. Diese ist zugleich auch mit zwei eBook-Seiten die kür­zes­te von allen. Diese Geschichte wür­de von mir das Prädikat “belang­los” erhal­ten.

Alle ande­ren fünf Geschichten, die glück­li­cher­wei­se den Großteil des Gesamtwerks aus­ma­chen, kön­nen aber durch­aus über­zeu­gen. Ich bil­de mir ein, dass ich her­aus­le­sen konn­te, wie sich der Autor in sei­nem Stil wei­ter­ent­wi­ckelt hat und die Snacks ein biss­chen “rei­fer” wur­den, je neu­er sie sind.

Allen Geschichten ist gemein, dass sie mit viel Witz daher­kom­men und eini­ge Wendungen zu bie­ten haben. Nicht sel­ten wird der Leser am Ende über­rascht.
Bis auf die bei­den Ausfälle, die ich ein­gangs erwähn­te, sind alle Geschichten authen­tisch und nach­voll­zieh­bar. Und das obgleich des etwas eigen­sin­ni­gen Schreibstils, der mir aber zusagt. Ich kann mir aber vor­stel­len, dass das kur­ze Abgehakte und manch­mal vor Sarkasmus Triefende nicht jeder­manns Sache ist.

 

Fazit

Ich ver­zich­te ganz bewusst dar­auf, jeden ein­zel­nen Snack zu bewer­ten, auch wenn sich auf die­sem Blog zwei aus­führ­li­che­re Rezensionen zu Snacks fin­den sind, die ich schon vor­her sepa­rat gele­sen habe. Denn bis auf zwei Ausnahmen spie­len alle Mini-Kurzgeschichten qua­li­ta­tiv in der glei­chen Liga. Und zwar in der obe­ren.
Mit viel (Sprach-)Witz beweist Kowa, dass es durch­aus mög­lich ist, Krimis zu schrei­ben, ohne (lite­ra­risch) zu mor­den. Ich kann die­se Anthologie von Booksnacks nur emp­feh­len.

 

Titel: Krimis (fast) ohne Mord
Autor: Kowa, Thomas
Genre: Anthologie von Mini-Kurzgeschichten/Krimi
Verlag: booksnacks.de
Bewertung: ✦✦✦✦✧

 

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