Rückblick auf das vierte Quartal 2017

cropped book 2152349 1280Mein Jahr endet Ende Dezember. Das klingt auf den ers­ten Blick komisch, aber in Zeiten, in denen ab September Weihnachtsschmuck und-gebäck in den Supermärkten zu fin­den ist und Mitte November die Fernsehsender ihre Jahresrückblicke austrah­len, viel­leicht doch eine Erwähnung wert.

Aus die­sem Grund wird es mei­nen Jahresrückblick auch erst Anfang Januar geben. Vorher bli­cke ich aber noch in gewohn­ter Weise auf das zurück­lie­gen­de Quartal zurück.

 

 

Das beste Buch

erwachen feuerDie Geschichte ist abwechs­lungs- und wen­dungs­reich über übli­che Genregrenzen hin­weg erzählt, kann authen­ti­schen Charakteren auf­war­ten und über­zeugt mit einem packen­den Sprachstil. Wer an die­sem Buch vor­bei­geht, hat sicher­lich etwas ver­passt.So mein per­sön­li­ches Fazit zu die­sem Buch.

Es ist zwar der Auftakt zu einer mehr­tei­li­gen Serie, die ich vor allem im Fantasybereich nur bedingt mag, aber die­ser ers­te Teil konn­te mich voll und ganz über­zeu­gen.

Klar, in die­sem Quartal gab es auch so manch ande­res Highlight, wie zum Beispiel die Teile 2 und 3 der “Weitseher-Chronik” (Der Bruder des Wolfs und Der Erbe der Schatten) oder das wirk­lich inter­es­sant gestal­te­te Science-Ficition-Werk Illuminae, das schon durch sei­ne Aufmachung unge­wöhn­li­che Wege bestrei­tet.

Ruhiger war es in die­sem Quartal bei den Thrillern und Krimis, wobei ich ein­fach nur nicht dazu gekom­men bin, mich die­sem Genre inten­si­ver zu wid­men, weil die doch sehr umfang­rei­che Fantasy-Bücher mei­ne Lesezeit bean­sprucht haben.

 

 

Das beste Erstlingswerk

optimiererInsgesamt fünf Erstlingswerke habe ich im vier­ten Quartal des Jahres gele­sen, wobei mich zwei Bücher voll­ends über­zeu­gen konn­ten. Das Horrorbuch Hex erzählt eine Hexengeschichte im Stile von “Blair Witch Projekt”. Und das in einer ähn­li­chen Qualität wie der Film.

Das Science-Fiction-Buch “Die Optimierer” hat mir dann aber doch einen Ticken bes­ser gefal­len, so dass die Wahl für mein per­sön­li­ches Highlight in die­sem Quartal auf das Buch fällt.

Wäre eine Optimalwohlökonomie nun etwas anzu­stre­ben­des oder doch eher abschre­cken­des? Wer ger­ne Bücher über Alternativgesellschaften liest, ist hier genau rich­tig.

Sprachlich hat man übri­gens an kei­ner Stelle des Buchs gemerkt, dass es ein Erstlingswerk ist. Respekt, denn vie­le Erstlingswerke wir­ken zum Teil noch ein biss­chen unaus­ge­reift oder höl­zern.

 

 

Das beste Kinderbuch

bambiDa mei­ne Kinder immer mehr selbst lesen, lese ich zwangs­läu­fig immer weni­ger mit ihnen zusam­men. Dennoch fin­den hin und wie­der Kinderbücher den Weg zu mir, die ich dann zusam­men mit einem oder meh­re­ren mei­ner Kinder lese. Es kommt natür­lich auch dar­auf an, wel­che Altersklasse ange­spro­chen wird.

Okay, ich sage in mei­ner Rezension, dass Bambi kein Kinderbuch ist und auch nicht als sol­ches gedacht war. Dennoch wird die­ses Buch ger­ne von Kindern gele­sen, vor allem wenn sie Tiergeschichten lesen. So wie unse­re Jungs.

Natürlich ist das Buch zum Teil inten­siv, denn es spart nicht an der Darstellung der Vergänglichkeit des Lebens. Auf der ande­ren Seite zeigt es durch­aus rea­le Aspekte unse­res gesell­schaft­li­chen Naturverständnisses.

Wer das Buch lesen möch­te, dem rate ich zum Originaltext. Mittlerweile exis­tie­ren eini­ge über­ar­bei­te­te Version, die den Text ver­frem­den.

Zur voll­stän­di­gen Rezension des Buchs.

 

Die beste Graphic Novel

LockeDiese gran­dio­se Horror-Graphic-Novel ist in die­sem Quartal mein Highlight. Nicht nur die Grafiken und Zeichnungen ran­gie­ren auf einem sehr hohem Niveau, auch die Geschichte wird her­vor­ra­gend erzählt.

Nicht wenig Zeichner ver­ste­hen es, Bilder zu schaf­fen, die einen künst­le­ri­schen Anspruch genü­gen. Diese Master-Edition ist ein wah­rer Augenschmaus und jeder, der sich bis­her von Graphic-Novels fern­ge­hal­ten hat, soll­te hier die Gelegenheit ergrei­fen, um sich die­sem inter­es­san­ten Medium zu wid­men.

Die Geschichte ist herr­lich abge­dreht von Joe Hill erzählt, dem Sandwich-Kind der Schreiberfamilie King. Hatte mir das Gemeinschaftswerk von Owen und Stephen King nicht gefal­len, so konn­te mich die­ses hier voll und ganz über­zeu­gen.

Zur voll­stän­di­gen Rezension die­ses Buchs.

 

Das beste Hörbuch

thestandIch zitie­re mal aus mei­ner eige­nen Rezension: “Auch wenn das Buch mitt­ler­wei­le etwas betagt ist, so ist es noch immer eine abso­lu­te Empfehlung, stellt es eines der wich­tigs­ten Werke vom Vielschreiber Stephen King dar. Er ver­leiht den Charakteren der­art viel Leben, dass es nie lang­wei­lig wird und über so gut wie kei­ne Länge ver­fügt.

Mit über 54 Stunden Hörzeit war die­ses Hörbuch eines der längs­ten Hörbücher, das ich jemals gehört habe. Zumindest wenn ich mich auf die Einzelwerke beschrän­ke.

“The Stand” gehört noch immer für vie­le Leser zu dem Standardwerk des Vielschreibers Stephen King. Übrigens hat sich aus­nahms­wei­se eine Filmkritik zur Verflimung die­ses Buchs auf die­sen Blog geschli­chen.

 

Lowlights

Selbst wenn ich nicht zur Selbstkasteiung nei­ge, so gibt es doch immer wie­der Bücher, von denen ich mir mehr ver­spro­chen habe. Dazu gehört sicher­lich der 16. Teil der Graphic Novel Umsetzung von Stephen Kings “Der dunk­le Turm”. Auch Wolfgang Hohlbeins Armaggedon war eine her­be Enttäuschung, vor allem, weil ich schon seit gerau­mer Zeit nichts mehr von ihm gele­sen hat­te.

Bei den Hörbüchern war sicher­lich das Gemeinschaftswerk von Vater und Sohn King – “Sleeping Beauties” – sowie die Vorgeschichte von “His Dark Materials – Über den wil­den Fluss” – eine Enttäuschung. Von bei­den Hörbüchern hat­te ich mir deut­lich mehr ver­spro­chen.

 

Statistikgeplänkel

In die­sem Quartal habe ich ins­ge­samt 17 Bücher gele­sen, was in Summe einer Seitenzahl von 7898 Seiten ent­spricht. Der auf­merk­sa­me Leser merkt, dass hier ein paar dicke Bücher dabei gewe­sen sein müs­sen. Pro Monat habe ich in die­sem Quartal etwas über 2600 Seiten gele­sen, wobei ich weiß, dass die Seitenzahlen nur eine Idee vom Umfang sein kön­nen, da es sich nicht um Normseiten han­delt.

Mit zwei Kinderbüchern habe ich ver­gleichs­wei­se wenig mei­nen Kindern neue Bücher vor­ge­le­sen. Nicht ent­hal­ten sind natür­lich die unzäh­li­gen Wiederholungen bekann­ter Geschichten. Erinnert ihr euch an eure Kindheit? Ich habe sei­ner­zeit eben­falls vie­le Bücher mehr­fach gele­sen (vor­ge­le­sen wur­de mir lei­der nicht).

Ebenfalls über­schau­bar ist die Anzahl der Graphic Novels. Lediglich vier Bücher und ein Comic haben den Weg zu mir gefun­den. Allerdings waren auch hier sehr umfang­rei­che Exemplare bei, wie die bes­te Graphic Novel des Quartals zeigt.

Drei Hörbücher gehört zu haben, klingt nach wenig. Dass es aber den­noch 119 Stunden und 54 Minuten oder in Summe 7194 Minuten sind, zeigt, wes­halb mir das Audible-Abo voll­kom­men aus­reicht, auch wenn ich “nur” ein Hörbuch pro Monat erhal­te. Dafür sind da sehr lan­ge Hörbücher bei, die bei ande­ren Diensten nicht zu fin­den sind.

Interessanterweise besuch­ten im Oktober über 7500 User den Blog am Tag. Keine Ahnung, was im Oktober (auf mei­nem Blog) beson­de­res war. Vielleicht war das gestei­ger­te Interesse an Büchern durch die Messe und den anste­hen­den Herbst schon Anlass genug. Denn immer noch gelan­gen sehr vie­le Suchmaschinen-Nutzer auf mei­ne Seite. Anschließend sank die Besucherrate wie­der auf das übli­che Maß.

 

 

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