[Science Fiction] Zeta

Die Menschheit hat irgend­wann in der Zukunft das Sonnensystem besie­delt und streckt die Arme ins Universum aus. »Irgendwann« ist viel­leicht nicht ganz kor­rekt, denn der Autor Andreas Brandhorst hat am Ende des Buchs eine Zeitlinie von 2020 bis 2150 erstellt. Selbstverständlich geht das nicht ohne Konflikte von­stat­ten, wobei für den Roman drei Hauptfraktionen eine Rolle spielt.

Zu Beginn des Romans kommt ein frem­des Objekt aus dem inter­stel­la­ren Raum und parkt sich in eine Umlaufbahn des Saturn. Dieses Objekt ist mit 400 km im Durchmesser recht groß und wur­de von der Quantenintelligenz Erica »Zeta« getauft. Jetzt weiß der Leser auch, wo der Name des Romans her­kommt.

Der Anfang ist sehr span­nungs­ge­la­den und die Ereignisse über­schla­gen sich. Ab unge­fähr der Hälfte flacht die Spannung spür­bar ab und wird regel­recht zäh. Es dau­ert, bis sich die ein­zel­nen Personen fin­den und ihre neue Umgebung erkun­den. Erst zum Ende hin, wenn das Geheimnis gelüf­tet wird, zieht die Geschichte wie­der an.

Für mein Gefühl sind auch die Figuren etwas blass geblie­ben. Sie sind zwar facet­ten­reich aus­ge­wählt wor­den, konn­ten aber nie eine Bindung zu mir auf­bau­en. Dabei wäre mit dem Hintergrund, auf dem die Ereignisse fußen, so eini­ges drin­nen gewe­sen.

Fazit

Die Fans des Autors sprin­gen auf den Roman an und wer­ten ihn wei­test­ge­hend zufrie­den bis eupho­risch. Dies bestä­tigt mei­nen Eindruck, dass sich die­ser Roman in ers­ter Linie an Genrefans rich­tet. Für mein Gefühl gab es zu vie­le Durchhänger und so rich­tig packen konn­te mich die Geschichte auch nicht. Zeta ist ein durch­schnitt­li­cher Roman, der für mein Gefühl zu wenig Akzente setzt.

cover

Titel: Zeta
Autor: Brandhorst, Andreas
Genre: Science Fiction
Seitenzahl: 609
Verlag: Heyne Verlag

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2024

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog”.

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