Booksnack: Das Mädchen aus der Apotheke

Spannend wie Edgar Allen Poe? Wer sich mit sol­chen Größen misst, muss etwas bie­ten. Das tut die­ser Booksnack eher nicht. Zumindest nicht in die­ser lite­ra­ri­schen Liga. Mit sei­nen 21 eBook-Seiten (gemes­sen am Kindle Paperwhite) ist die­ser Snack etwas län­ger als die übli­chen Snacks.

Dadurch gelingt es der Autorin etwas tie­fer in die Geschichte ein­zu­tau­chen. Verschenkt dabei aller­dings eini­ges an Potential. Gerade der Anfang der Geschichte beginnt recht span­nend und macht neu­gie­rig. Was hat der namen­lo­se Protagonist ange­stellt, dass er nun in einer Nervenheilanstalt in Lissabon fest­sitzt?

Er selbst behaup­tet unschul­dig zu sein und damit beginnt die Geschichte, dass er dar­legt, wes­halb er zu unrecht an die­sem Ort fest­ge­hal­ten wird. Es moti­viert und macht Lust auf Mehr. Dazu trägt auch der locke­re Schreibstil bei, so dass man schnell in der Mitte der Geschichte ange­langt ist.

Und dann wen­det sich das Blatt, weil die Geschichte arg vor­her­seh­bar wird. Und eine vor­her­seh­ba­re Handlung ist töd­lich für die Spannung. Klar, am Ende bleibt noch ein letz­tes Quäntchen Spannung übrig, wenn es um die Frage geht, was denn nun ist mit dem Mädchen aus der Apotheke.

Diese Mini-Kurzgeschichte ist nicht außer­ge­wöhn­lich gut, aber auch nicht rich­tig schlecht. Sie ist etwas dazwi­schen: Ein Drei-Sterne-Lesevergnügen eben.

 

Titel: Das Mädchen aus der Apotheke
Autorin: Bartel, Dorrit
Genre: Krimi
Bewertung: ✦✦✦✧✧


Dies ist der 26. Booksnack, zu dem ich eine Rezension geschrie­ben habe. Auffallend sind die Qualitätsunterschiede der ein­zel­nen Mini-Kurzgeschichten: Von Ein-Punkt- bis zu Fünf-Punkt-Bewertungen ist alles dabei.
Wie gehabt, bewer­te ich nicht den Preis und das Preis-Leistungsverhältnis zu die­sem Booksnack. Es muss jeder für sich selbst ent­schei­den, wie­viel er pro eBook-Seite aus­ge­ben möch­te.

 

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