Booksnack: Ein böses Stück Papier

Ein Geldschein erlangt zu einem Bewusstsein und beschließt, sich gegen die Menschheit auf­zu­leh­nen. Eine wit­zi­ge Idee, die in die­sem Booksnack auf­ge­grif­fen wird. Eine Idee, die bei mir spon­tan vie­le Assoziationen aus­löst, was alles pas­sie­ren könn­te, wenn das wirk­lich pas­sie­ren soll­te. Das Geld regiert bekannt­lich die Welt – auch jetzt schon, ganz ohne eige­nes Bewusstsein.

Aber lei­der bleibt die Geschichte recht blass, auch wenn sie mit 12 eBook-Seiten auf mei­nem Kindle für einen Booksnack erstaun­lich lang ist. Dieser Umfang reicht aber nicht, um die eigent­li­che Motivation des Geldschein dar­zu­le­gen, wes­halb er sich gegen die Menschheit auf­lehnt. Immerhin wird er von den Menschen begehrt, was eigent­lich ein posi­ti­ves Gefühl aus­lö­sen könn­te. Tut es aber nicht.

Gleichzeitig ist die Geschichte irgend­wie “holp­rig” geschrie­ben. Die Art, wie der Geldschein kom­mu­ni­ziert ist noch gut umge­setzt, aber die Inhalte der Gespräche klin­gen über­haupt nicht authen­tisch. Und so “hol­pert und pol­tert” der Leser mehr durch die Geschichte und fragt sich wei­ter­hin, war­um sich das Geld über­haupt gegen den Menschen auf­lehnt.

Letzten Endes kann ich die­sen Booksnack nicht emp­feh­len.

Ein Blick auf die ande­ren Snacks, die ich bis­her gele­sen habe, zeigt, dass es durch­aus mög­lich ist, mit die­sen Kurzgeschichten zu unter­hal­ten.

Bewertung: ✦✦✧✧✧

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