Booksnack: Paris, pas de deux

Paris, Stadt der Liebe. Kein Wunder, dass die­ser 11-sei­ti­ge Booksnack eben hier spielt. Die namen­lo­se Protagonistin erzählt aus der Ich-Perspektive, wie sie ihre Liebe gefun­den hat und nicht wie­der her­ge­ben möch­te.

Dabei erzählt sie in klei­nen Episoden aus der Vergangenheit, bleibt dabei aber recht distan­ziert. Großer Herzschmerz wird hier lei­der nicht trans­por­tiert, obwohl die­se klei­ne melan­cho­li­sche Geschichte durch­aus das Potential dazu gehabt hät­te.

Dabei liegt dies sicher­lich nicht an mei­ner grund­sätz­li­chen Abneigung gegen­über Liebesromanen und Schnulzen. Ebenso wenig liegt es am Leseformat. Wer glaubt, man kann auf weni­gen Seiten kei­ne Gefühle trans­por­tie­ren, dem sei der Booksnack “Der Krebskönig” von Lisa Straubinger ans Herz gelegt.

Vielleicht liegt es aber auch ein­fach nur an der Entscheidung, die die Protagonisten bei ihrem der­zei­ti­gen Besuch in Paris getrof­fen hat. Manchmal reagie­ren Menschen etwas distan­zier­ter, wenn sie die­se Entscheidung getrof­fen haben. Allerdings lei­det in die­sem Fall die Mini-Kurzgeschichte dar­un­ter.

Diese Booksnack ist für Genrefans viel­leicht inter­es­sant, stellt aber kei­ne unbe­ding­te Leseempfehlung dar.

 

Titel: Paris, pas de deux
Autorin: Dorrit Bartel

Bewertung: ✦✦✦✧✧

Dies ist der 23. Booksnack, zu dem ich eine Rezension geschrie­ben habe. Auffallend sind die Qualitätsunterschiede der ein­zel­nen Mini-Kurzgeschichten: Von Ein-Punkt- bis zu Fünf-Punkt-Bewertungen ist alles dabei.
Wie gehabt, bewer­te ich nicht den Preis und das Preis-Leistungsverhältnis zu die­sem Booksnack. Es muss jeder für sich selbst ent­schei­den, wie­viel er pro eBook-Seite aus­ge­ben möch­te.

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