[Comic] H.ELL. Band 1: Facetten des Todes

Cover H.ELL Band 1

Titel: H.ELL. Band 1: Facetten des Todes
Autor: Desberg, Stephen (Autor); Vrancken, Bernard (Illustrator)
Genre: Comic/Fantasy
Verlag: Splitter Verlag
Seitenzahl: 56
Wertung: ★★★☆☆
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H.ELL ist ein ein­drucks­vol­les Beispiel dafür, dass ein Comic mit über jeg­li­chen Zweifel erha­be­nen Zeichnungen noch kein Garant für eine gut erzähl­te Geschichte ist. Geheimnisse erhö­hen zwar hin und wie­der die Spannung, aller­dings soll­te den­noch das ein oder ande­re Detail erzählt wer­den.

 

Erzählung flop

Die Geschichte fängt inter­es­sant an, in dem meh­re­re Erzählstränge gleich­zei­tig in ver­schie­de­nen Panels auf einer Seite erzählt wer­den. Gleichzeitig wird ein Geheimnis um den Protagonisten auf­ge­baut, so dass der Leser direkt ins Comic gezo­gen wird.

Dieses schnel­le Anfangstempo lässt aller­dings eben­so schnell nach und die Geschichte wird zuneh­mend ver­wir­ren­der erzählt, ohne jedoch die auf­kom­men­den Fragen in Gänze erklä­ren zu kön­nen. Dieser Comic ist zwar der Auftakt einer Serie, soll aber in sich abge­schlos­sen sein, was es aller­dings in mei­nen Augen nur in Grenzen kann.

 

Grafik top

Wie ein­gangs erwähnt ist die opti­sche Aufmachung famos. Im Aquarellstil mit hohem Realismusgrad wird die Story gra­fisch umge­setzt, so dass es oft­mals mehr Spaß macht, die Illustrationen gänz­lich von der Story los­ge­löst zu betrach­ten.

Vor allem den Charakteren wird durch die gra­fi­sche Umsetzung mehr Leben ein­ge­haucht, als die­ses sich in der Geschichte wie­der­fin­den lie­ße. Es ist sehr bedau­er­lich, dass hier Illustration und Erzählung der­art von­ein­an­der ent­fernt lie­gen.

 

Fazit

Optisch hat mir H.ELL voll und ganz zuge­sagt. Und das auf allen Ebenen. Farbgebung und Realismusgrad sind wirk­lich ein­ma­lig gut gelun­gen. Leider kann die­ser Qualität die Erzählung nicht fol­gen. Diese bleibt meist geheim­nis­um­wit­tert und lässt vie­les uner­zählt. Und zwar der­ge­stalt, dass es mit Sicherheit nicht im Folgeteil auf­ge­klärt wird.

Wem die Story nicht so wich­tig ist, kann also ger­ne zugrei­fen und sich an der famo­sen Optik erfreu­en.

 

Eine Leseprobe bzw. einen Blick ins Buch gibt es beim Splitter-Verlag.

Der zwei­te Teil mit dem Titel “Die Nacht, das Reich der Mörder” ist eben­falls im Splitter Verlag erschie­nen.

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite die­ses Blogs.
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