Montagsfrage #66: Können Autoren in mehreren Genres brillieren?

Heute kom­me ich mal ohne Umschweife direkt zur Antwort der heu­ti­gen Montagsfrage. Und tat­säch­lich ist mir als ers­tes ein Autor in den Sinn gekom­men, der von sich behaup­tet, nicht ein bestimm­tes Genre bedie­nen zu wol­len und es auch nicht gern sieht, wenn sei­ne Bücher einem bestimm­ten Genre zuge­ord­net wer­den und den Antonia in ihrer Antwort ein­deu­tig dem Horror-Genre zuord­net.

Zu unrecht, denn Stephen King, von dem hier die Rede ist, hat natür­lich vie­le Horror-Romane geschrie­ben, aber auch groß­ar­ti­ge Thriller (z.B. die Bill Hodges Trilogie) oder Bücher, die in gar kein Genre pas­sen wol­len, wie z.B. Der dunk­le Turm. Und weil Antonia das Wort “bril­lie­ren” in die Frage ein­ge­baut hat, so kann ich bestä­ti­gen, dass durch­aus meh­re­re Bücher unter­schied­li­cher Genre wirk­lich gut sind.

Etwas durch­wach­se­ner fin­de ich die Bücher von Markus Heitz, die vie­le Leser ver­mut­lich eben­falls dem Fantasy zuord­nen. Aber auch die­ser Vielschreiber tum­melt sich mit sei­nen Werken in den unter­schied­lichs­ten Genres, wie z.B. Thriller, Horror, Science Fiction oder in einer Mischung aus allem.

Und dann gibt es noch Autoren, die Bücher schrei­ben, die kei­nem Genre ein­deu­tig zuzu­ord­nen sind. Ich ver­tag­ge die­se Bücher hier auf dem Blog dann ein­fach mit Belletristik. Und gene­rell ist es manch­mal schwie­rig Bücher von so man­chem Autor einem Genre zuzu­ord­nen.

Aber es stimmt schon, dass vie­le Autoren ihrem Genre treu sind und dort (vor allem im Fantasy) wah­re Mammut-Werke schaf­fen, die teil­wei­se über meh­re­re Bände oder gar Trilogien erzählt wer­den. Und ich sehe das wie Antonia, dass es kein Qualitätsmerkmal oder Malus ist, wer in einem oder meh­re­ren oder viel­leicht sogar gar kei­nem Genre unter­wegs ist, son­dern es ist ledig­lich Ausdruck dafür, was sich für Geschichten in den Köpfen der jewei­li­gen Autoren abspielt.

Zum Beitrag auf Lauter&Leise

Schon gesehen?

Mein gro­ßer Jahresrückblick ist nun online, nach­dem ich bei der letz­ten Montagsfrage aus­ge­setzt habe, in der es daraum ging, wel­ches Buchhighlight man per­sön­lich emp­feh­len kann (Link zur Montagsfrage auf Lauter&Leise).

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

3 Kommentare

  1. Hey Frank,

    ich habe auch an Stephen King gedacht, weil er ja auch Abhandlungen über Schreibtheorie geschrie­ben hat, die mei­nes Wissens nach als recht erfolg­reich gel­ten. Da ich bis­her aber nur sei­ne Horror-Romane gele­sen habe, habe ich ihn nicht erwähnt.
    Markus Heitz kommt bei mir hin­ge­gen auch vor, ich wer­te ihn als hal­bes Positivbeispiel. Wie du schon sagst, mixt Heitz ger­ne, des­halb emp­fin­de ich sei­ne Sprünge zwi­schen den Genres nicht als revo­lu­tio­när oder kom­plett neu. Und ja, dem “durch­wach­sen” kann ich mich bezüg­lich vie­ler sei­ner Bücher anschlie­ßen. 😉

    Grundsätzlich sehe auch ich in Genrewechseln nichts nega­ti­ves. Voraussetzung ist mei­ner Meinung nach aller­dings immer, dass Autor_innen ihre Komfortzone nicht all­zu weit ver­las­sen. Liegt ihnen, was sie schrei­ben, kann sogar ein Wechsel von High Fantasy zu Krimi gelin­gen, tut es das nicht, wird das Experiment ver­mut­lich schei­tern.

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Liebe Grüße,
    Elli

    1. Hallo Elli,

      jetzt habe ich mir auch die ande­ren Antowrten ange­schaut und es kam erstaun­lich oft Erich Kästner aber kein Mal Stephen King 😀 Aber jetzt schau ich mal auf Deinen Jahresrückblick …

      Viele Grüße
      Frank

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