[Drama] Im Schatten der Fabriken

Als ich die­ses Manga gele­sen habe, kam mir immer wie­der eine Reportage in den Sinn, die davon berich­te­te, wie unbe­hol­fen japa­ni­sche Jugendliche unter­ein­an­der agie­ren. Ob das auch mit zum »Slice-of-Life«-Aspekt der Geschichte gehört? Mit Sicherheit.

»Slice of Life« steht für die Darstellung einer Alltagssituation, die ich mir per­sön­lich nur schwer vor­stel­len kann. Denn wie all­täg­lich ist es, wenn zwei Teenager zuein­an­der­fin­den und der Vater des einen, die Mutter des ande­ren ver­ge­wal­tigt? Wenn so etwas pas­siert oder zumin­dest der Vorwurf im Raum steht, dann wird im Umfeld getu­schelt. Und das ist der eigent­li­che Wesenszug die­ses Manga. Wie kom­men die bei­den Jugendlichen mit die­sen Vorwürfen klar, wie gehen die Familien damit um und wie kann das als Romanze enden?

Ich muss geste­hen, dass ich ein wenig mehr Verbrechen und weni­ger Romanze erwar­tet hat­te. War es aber nicht. Dennoch gibt der Verlag zu Recht an, dass sich die­ses Manga an Jugendliche ab ca. 16 Jahren oder älter rich­tet, denn hier und da wer­den die Beschreibung schon sehr deut­lich. Geprägt ist die Geschichte von der Unsicherheit der bei­den Jugendlichen und dem unbe­hol­fe­nen Umgang unter­ein­an­der.

Fazit

Wenn ich ehr­lich bin, so spielt das Verbrechen eine nur sehr unter­ge­ord­ne­te Rolle. Im Wesentlichen geht es um die Beziehung zwi­schen den bei­den Jugendlichen und um den Umgang des Umfelds mit ihnen, nach­dem bekannt wur­de, wel­ches Verbrechen statt­ge­fun­den hat. Somit eig­net sich die­ses Manga für Jugendliche und Erwachsene, die ger­ne in Manga-Romanzen schwel­gen.

im schatten der fabriken

Titel: Im Schatten der Fabriken
Autor&Illustrator: Aruga, Rie
Genre: Drama / Liebe
Seitenzahl: 192
Verlag: Hayabusa
Band: 1 von 1

Originaltitel: Koujou Yake
Übersetzer: Zwetkow, Doreaux
Herkunft: Japan
Jahr: 2022 / 2024 (org./dt.)

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog”.

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