[Elma – Ein Bärenleben]

Elma ist ein Mädchen von fast sieben Jahren, das bei einem Bären im Wald aufgewachsen ist. Die Geschichte beginnt mit Szenen einer fröhlichen Kindheit, bist der Fuchs den Bären daran erinnert, dass die Zeit für die Heimreise gekommen ist. Und so machen die beiden sich auf, um große und kleine Abenteuer zu erleben.

Der Leser weiß so wenig wie Emma und hat keine Ahnung, was sie am Ende erwartet. Ein ganz kleines Bisschen erinnerte mich die Erzählung an den kleinen Mogli aus dem Dschungelbuch, bis die Geschichte deutlich emotionaler wurde und mich sehr berührt hat. In meinen Augen eine sehr gute erzählerische Leistung, wie die Autorin nach und nach auf das (vorhersehbare) Finale zusteuert.

Die Zeichnungen sind verspielt abstrahiert und machen einen guten Eindruck. Sie sind zwar für mein Gefühl hin und wieder etwas zu abstrakt und zu eckig, aber in Summe unterstützen sie die Erzählung der Geschichte sehr stimmungsvoll.
Im französischen Original wurde die Geschichte in zwei Teilen erzählt. Ich bin ganz froh, dass sie im Deutschen direkt als ein Band herausgebracht wurde, denn so viel gibt sie dann doch wieder nicht her.

Fazit

Die Geschichte von Elma ist sehr warmherzig erzählt und punktet sowohl inhaltlich wie auch optisch. Wie so viele Graphic Novels lohnt es sich sehr, das Buch mehrmals in die Hand zu nehmen. Dadurch entsteht zwar nicht mehr Tiefgang, aber das braucht es bei dieser berührenden Geschichte auch nicht.