[Fantasy] Sandman Band 8: Worlds’ End

Es bleibt etwas abge­dreht. Im ach­ten Band der Sandman-Reihe tref­fen sich Reisende in einem Gasthaus am Ende der Welt, um Schutz vor einem Realitätssturm zu suchen. Um sich die Wartezeit zu ver­kür­zen erzäh­len sie sich unter­ein­an­der Geschichten, die so bunt sind, wie die kom­plet­te Sandman-Reihe.

In die­sem Band tobt sich Neil Gaiman wie­der ein wenig aus und spinnt zahl­rei­che fan­tas­ti­sche Geschichten. Allerdings in mei­nen Augen mit einem gro­ßen Manko: Die Ewigen kom­men viel zu kurz. Ich selbst fin­de die­se Figuren das span­nen­de an der Sandman-Reihe und habe sie regel­recht in die­sem Band ver­misst, weil ich immer wie­der (ver­geb­lich) auf den Auftritt von einer bzw. einem der Ewigen gewar­tet habe.

Auffällig sind eher die ver­schach­tel­ten Geschichten, wenn ein Reisender von einer Person erzählt, die in der Geschichte wie­der­um eine Geschichte erzählt, in der eben­falls eine kur­ze Geschichte erzählt wird. Witziger und inter­es­san­ter hät­te ich es emp­fun­den, wenn all die Geschichten einen Bezug zuein­an­der gehabt hät­ten. So ist es eher eine mehr oder min­der zusam­men­hang­lo­se Sammlung ein­zel­ner Geschichten, die wie­der in unter­schied­li­cher Art und Weise optisch in Szene gesetzt wur­den. So fin­den sich wie­der knal­lig bun­te Erzählungen neben etwas blas­sen und farb­lo­sen. Alles in allem passt es, wenn die Farbgebung so unter­schied­lich wie die Geschichten sind.

Dadurch, dass die Geschichten und Erzählungen inner­halb des Bands etwas los­ge­löst vom Rest der Reihe erzählt wer­den, ist die­ser ach­te Band unab­hän­gig vom Rest der Reihe ver­ständ­lich. Tatsächlich muss der Leser noch nicht mal mit den Ewigen ver­traut sein, um das Buch zu ver­ste­hen.

Fazit

Dieser ach­te Band ist sicher­lich nicht das Highlight der Reihe. Die Erzählungen haben alle ihren Reiz, aber ohne das Potential, mich vom Hocker zu rei­ßen. Die Zeichnungen und die Farbgebung ist wie gewohnt Geschmackssache, mei­ner wur­de nicht immer getrof­fen. Ich hof­fe natür­lich, dass die noch ver­blei­ben­den Bände etwas mehr von dem Flair der ers­ten Bände ein­fan­gen kön­nen und emp­feh­le die­sen nur mit Einschränkungen

buchcover

Titel: Sandman Band 8: Worlds’ End
Autor: Gaiman, Neil
Illustrator: Talbot, Bryan; Watkiss, John; Allred, Michael; Zulli, Michael; Pensa, Shea Anton; Stevens, Alec; Amaro, Gary
Genre: Graphic Novel / Fantasy
Seitenzahl: 172
Verlag: Panini Verlag
Band: 8 von 11

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Originaltitel: The Sandman #51–56
Übersetzer: Gerlinde Althoff
Herkunft: USA
Jahr: 19932009 (org./dt.)

Ich habe auf die­sem Blog eine Übersicht über die Sandman-Reihe von Neil Gaiman erstellt. Dort fin­den sich alle Rezensionen zu den Formaten der Reihe, die ich kon­su­miert habe.

In mei­ner per­sön­li­chen Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Graphic Novels und Comics fin­den sich vie­le lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.

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