Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Thriller Horror Fantasy
Auf diesen Roman wurde ich von einer Leserin aufmerksam gemacht, die diesen Thriller gruselig und „voll horror“ fand. Okay, es ist klar, dass es sich um Jugendbuch handelt, das ein wenig Grusel verspricht. So ganz konnte das Buch sein Versprechen aber nicht halten.
Das Buch wird aus den jeweiligen Perspektiven der beiden Hauptfiguren Faye und Ezra erzählt, die beide aus der Ich-Perspektive erzählen, wie sie zuerst eine Mutprobe vornehmen und in den Nebel gehen, der ihr Dorf umfasst. Wo dieser Nebel herkommt, ist vollkommen unklar und dass dieser gefährlich ist, merkt der Leser spätestens ab dem Moment, in dem ein Gruppenmitglied sein Leben lässt. Der Start ins Buch ist auf jeden Fall gelungen.
Dann kippt aber ein wenig die Stimmung und die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren drängt sich nach und nach in den Vordergrund und wird zunehmend vereinnahmend. Für mich persönlich wurde sie ein wenig zu dominant, bevor wieder andere Ereignisse den Leser wieder einfangen. Allerdings ist das Buch weder außerordentlich brutal (auch wenn von Folterinstrumenten und einem blutigen Exorzismus die Rede ist) noch ist es sonderlich gruselig. Ganz im Gegenteil sind entsprechende Szenen sehr entschärft dargestellt, so dass ich sogar sagen würde, dass auch jüngere Leser und Leserinnen ein Blick in das Buch werfen können, auch wenn die beiden Hauptfiguren mit 17 Jahren schon relativ „alt“ sind.
Der Schreibstil von Ann-Kristin Gelder ist meiner Ansicht nach sehr gut an die Zielgruppe angepasst und kommt oft locker flockig daher. Vermutlich ist das auch der Grund, weshalb der Titel auf Englisch formuliert werden musste, denn „Der Teufel von Salwood“ klingt einfach zu uncool.
Der Jugendroman ist stimmungsvoll geschrieben und voll und ganz auf die Zielgruppe der Jugendlichen ausgerichtet. Die Story klingt im ersten Moment sehr gruselig und brutal, was sie letzten Endes nicht ist, weshalb auch zarte Gemüter zugreifen können. Für meinen Geschmack war die Liebesgeschichte etwas zu dominant, aber das mögen jugendliche Leser und Leserinnen anders sehen.
Titel: The Evil of Salwood
Autor: Gelder, Ann-Kristin
Genre: Thriller / Jugendbuch
Seitenzahl: 384
Verlag: Thienemann Verlag
Herkunft: Deutschland
Jahr: 2021
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Hi Frank!
Ahhh, haha, ich glaube, die Rezension hab ich auch grade gelesen 😀 Leider konnte ich auf dem Blog dort nicht kommentieren… jedenfalls ist es immer schwierig, wenn jemand was als total „gruselig“ beschreibt. Da bin ich schon oft ernüchtert gewesen, weil es für mich nicht wirklich gruslig war.
Wie du es jetzt beschreibst klingt es definitiv nicht unbedingt nach was für mich. Der Grusel scheint ja doch recht gediegen zu sein und eine Liebesgeschichte, die zu viel Raum einnimmt dabei, ist dann eher nix für mich ^^
Vielen Dank für deine Meinung!
Liebste Grüße, Aleshanee