[Horror] Pistolero: Das Kind der Alpträume

Anfangs dachte ich, dass sich dieses Buch ein wenig wie »Der dunkle Turm« von Stephen King liest. Der Pistolero ist zwar wie der Revolvermann der letzte seiner Art, aber schon früh wurde klar, dass Marek Blex einen vollkommen anderen Weg einschlägt als Stephen King.

Die Welt, in die der Leser geworfen wird, ist voll von dystopischen Elementen mit zahlreichen phantastischen Einschlägen. Hier und da hätte ich mir ein wenig Beiwerk gewünscht, das die Welt lebendiger macht, auch wenn diese Aussage angesichts des Umfangs der Geschichte etwas unpassend wirken mag. Mir persönlich gefällt es halt besser, wenn neben den Figuren auch der Welt Leben eingehaucht wird.

Die Figuren des Romans sind indes gut gewählt und auch ausreichend lebendig, um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Das Cover vermittelt einen recht guten Eindruck vom Inhalt und zeigt, dass ein gewisser Grad an Gewalt, Action und Kämpfen zu erwarten ist.
Die Handlung kommt anfangs etwas schleppend in Gang und kann nur schwer einen Spannungsbogen erzeugen. Dies ändert sich im weiteren Verlauf der Geschichte, auch wenn ein paar mehr Wendungen ihr gutgetan hätten.

Es gilt zudem zu beachten, dass es einen weiteren Band geben wird, was im Gegenzug bedeutet, dass nicht alle Erzählstränge beendet wurden.

Fazit

Dieses Buch ist ungewöhnlich und gewiss nicht für jedermann geeignet. Der Leser muss schon empfänglich für dystopische Szenarien aus dem Dark Fantasy offen sein. Ist dies der Fall, weiß das Buch durchaus zu gefallen.