Der dritte Sammelband der Serie „Something is killing the Children“ endete mehr oder minder in sich abgeschlossen. Dennoch wird die Geschichte im vierten Sammelband weitererzählt. Enthalten sind die Einzelhefte 16 bis 20, die erzählen wie aus dem jungen Mädchen Erica die Jägerin Erica Slaughter wird. Wie schaffte sie es, in den Orden aufgenommen zu werden?
Grundsätzlich ist diese Episode grundverschieden zu den vorherigen Bänden und Heften, denn im Vordergrund steht die Hauptfigur Erica sowie die persönlichen Gegebenheiten, was ihr zugestoßen war. Gleichzeitig erhält der Leser einen Einblick in die Geheimorganisation, die sich auf die Fahne geschrieben hat, Jagd auf die Monster zu machen. Ohne es zu wissen, tippe ich darauf, dass dieses Wissen über die Struktur der Organisation Basis für die kommenden Geschichten sein wird, denn es werden ein paar interessante Details offenbart.
Zeichnerisch ändert sich hingegen nichts und die Grundstimmung ist weiterhin düster und blutig, obgleich es in diesem Teil weit weniger blutige Szenen zu sehen sind. Tatsächlich fand in den vierten Band den bisher emotionalsten und tiefgreifendsten (wenn bei dieser Serie überhaupt von Tiefgang die Rede sein kann, aber mit fällt gerade kein besseres Wort ein), obgleich die Geschichte kaum Komplexität aufweist. Sonderlich viele Wendungen gibt es ebenfalls nicht, so dass hier sehr viel Tempo aus der Geschichte genommen wird. Ich bin gespannt, ob sich das im fünften Band wieder ändert.
Fazit
Es gibt der Serie einen besonderen Touch, dass die Hintergründe zur Hauptfigur Erica offenbart wurden. Dadurch wird eine ungewohnt emotionale Bindung zu ihr aufgebaut, die die bisherigen Ereignisse in einem anderen Licht erscheinen lässt. In meinen Augen ein sehr guter Schachzug des Autors James Tynion IV.