[Humor] Gaston: Aus dem Leben eines Chaoten

Gaston war eines Tages in der Redaktion des Spirout-Magazins anzu­tref­fen. Keiner wuss­te, wo er her­kam und kei­ner wuss­te, was er in der Redaktion machen soll­te. Auch er selbst nicht. Nun, er bekam ein Gehalt und ward seit­her in die­sem Büro anzu­tref­fen und erfreut sei­ne Kollegen, allen vor­an Fantasio mit sei­nem Einfallsreichtum, Dinge im Büro umzu­set­zen und zu opti­mie­ren.

So abge­dreht ist der Hintergrund zu den Gaston-Comics von dem bel­gi­schen Zeichner und Autor André Franquin, der am 03. Januar 2024 sei­nen 100. Geburtstag gefei­ert hät­te, wäre es nicht im Januar 1997 im Alter von 73 Jahren gestor­ben. Die in die­ser Zusammenstellung ent­hal­te­nen Comics stam­men aus der Anfangszeit von Gaston, als der Zeichner Jidéhem als Co-Autor tätig war. Zuerst wur­den die Comics von Franquin 1965 für eine Taschenbuchausgabe neu und moder­ner gezeich­net. Nun erschei­nen die Comics in die­ser hoch­wer­ti­gen und groß­for­ma­ti­gen Hardcoverausgabe.

Gaston schafft es, sehr krea­tiv das Chaos in das Büro zu brin­gen. Und gleich­zei­tig die Lachmuskeln des Lesers anzu­re­gen. Genauso abge­dreht wie der Hintergrund des char­man­ten Anti-Helden, so abge­dreht und toll­pat­schig sind sei­ne Ideen, Einfälle und Optimierungen, die durch die groß­for­ma­ti­ge Ausgabe sehr gut zur Geltung kom­men. Die Zeichnungen sind durch­weg in schwarz-weiß gehal­ten, und erstre­cken sich nicht sel­ten über eine Doppelseite.

Fazit

Gaston gilt für vie­le Fans der abge­dreh­ten Figuren von Franquin als die lie­bens­wer­tes­te. Gerade in den Anfängen sei­nes Bürodaseins kann er mit sei­nen humor­vol­len Einfällen sein Publikum zum Schmunzeln und Lachen brin­gen. Diese Sonderausgabe ist nicht nur für Sammler sehr zu emp­feh­len, son­dern auch für jene, die den Künstler bis­her noch nicht kann­ten.