[Krimi] RIP. Band 2: Maurice

Derrick hatte mich ein wenig ratlos zurückgelassen. Was war das nur für eine schräge Geschichte über einen Tatortreiniger? Im zweiten Band verfolgt der Leser das Geschehen rund um Maurice, der auch schon im ersten Band auftauchte. Wie auch andere Ereignisse immer wieder auftauchten, die schon im ersten Band vorkamen. Aus diesem Grund sollte Band 1 bekannt sein.

Im zweiten Band der RIP-Reihe wird es allerdings konkreter, denn die Geschichte von Maurice liest sich wie ein Mafia-Krimi. Auch Maurice lebt am Rand der Gesellschaft und versucht irgendwie über die Runden zu kommen. Allerdings hat er eine sehr bewegte Vergangenheit, auf die er immer wieder in Rückblenden zurückblickt. Das ist glaube ich das, was diese Reihe ausmachen wird. Es gibt unterschiedliche Personen, die alle auf irgendeine Art und Weise gescheitert sind. Und sich dann als schräge Gruppe von Tatortreinigern wiederfindet.

Zeichnerisch bleibt sich Monier treu. Die Zeichnungen sind recht grob, die Farbgebung düster und das Gesamtbild unterstreicht das Heruntergekommene dieser Gruppe. Bei vielen französischen Künstlern ist mir dieser kantige bzw. eckige Zeichenstil schon aufgefallen. Den muss man mögen.

Fazit

Auch Maurice ist herrlich unsympathisch und er erleidet am Ende das gleiche Schicksal wie Derrick. Die Serie heißt ja nicht umsonst R.I.P. Dennoch ist es spannend, diese Gruppe unterschiedlicher Personen derartig im Detail beleuchtet zu sehen, so dass eine Mischung aus Krimi, Drama und Biografie entstanden ist. Mir hat Teil 2 deutlich besser gefallen als noch der erste Band.