[Meinung] Schattenseiten

Mit ein paar Gedanken zu den Schattenseiten des Bloggens unter­bre­che ich die Sommerpause auf die­sem Blog, da uner­war­tet ein paar Rezensionsexemplare den Weg zu mir gefun­den haben, die ich natür­lich nicht auf die lan­ge Bank schie­ben möch­te.

Ich blog­ge gern und schrei­be aus Leidenschaft über die Bücher, die mir über den Weg lau­fen und/oder den Weg zu mir fin­den. Das Blogger-Dasein hat aller­dings auch sei­ne Schattenseiten. Damit mei­ne ich in die­sem Fall gar nicht die Bloggerszene, son­dern die Seiten, die das Bewegen in den Weiten des Internets offen­ba­ren.

Vor allem, wer WordPress nutzt, wird regel­mä­ßig Ziel auto­ma­ti­sier­ter Angriffe wer­den. Sich dage­gen zu weh­ren ist gar nicht so ein­fach. Denn zum einen wird dem User gera­ten, so wenig Plugins wie mög­lich zu nut­zen, auf der ande­ren Seite sind gera­de Plugins not­wen­dig, um sich effek­tiv gegen die­se Angriffe zu weh­ren. Mein Blog hat z.B. über 50 Tausend Angriffe an einem Tag nur auf die Login-Seite erlebt. Zusätzlich sehe ich an den Zugriffszahlen, dass plötz­lich meh­re­re Tausend Zugriffe in kür­zes­ter Zeit auf Systemdateien erfol­gen, die ver­su­chen den Blog für ihre Zwecke zu nut­zen.

Und tat­säch­lich ist es Hackern 2018 gelun­gen, Zugriffe zur Datenbank mei­nes Schwesterblogs zu erhal­ten.

Sehr span­nend in die­sem Zusammenhang, dass die meis­ten Angriffe tat­säch­lich aus Russland und China kom­men und nur sel­ten aus den USA. Die Europäer sind hier eher (glück­li­cher­wei­se) untä­tig.

Ein ande­res Manko am Bloggen ist die Spamflut. Durch die Impressumspflicht ist der Blogger gezwun­gen, eine Mailadresse anzu­ge­ben. Ich nut­ze zwar ein Plugin, um es den Robotern schwer zu machen (das auch recht gut funk­tio­niert), aller­dings durch­fors­ten mitt­ler­wei­le Menschen im gro­ßen Stil das Netz nach funk­tio­nie­ren­den Mailadressen. Und da meh­ren sich die Anfragen haupt­säch­lich von chi­ne­si­schen Händlern, die sich Fünf-Sterne-Bewertungen erkau­fen möch­ten.

Die Angebote meh­ren sich sogar, mit denen nicht nur das Produkt zur Verfügung gestellt wird, son­dern auch Geld fließt. Wieviel die Händler bereit zu zah­len sind, ist mir nicht bekannt, da ich auf die­se Angebote nicht ein­ge­he. Allerdings sind es pro Woche mitt­ler­wei­le min­des­tens zehn bis zwan­zig sol­cher Anfragen. Auch dage­gen habe ich noch kein pro­ba­tes Mittel gefun­den, da die Spammer dazu­ler­nen – zumin­dest was die Technik betrifft und weni­ger die Sprache und Aufmachung der Mails.

Es bleibt zu hof­fen, dass es nicht noch mas­si­ver wird und dass die Provider sich ent­spre­chend rüs­ten, denn vie­les wird schon vom Webhoster abge­fan­gen.

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